Dieser Begriff hilft mir dabei, mich daran zu erinnern: Wenn ich die Menschen erreichen möchte, dann muss ich mich so ausdrücken, dass sie mich auch verstehen können. Ich muss mich hinreichend anpassen an die Sprache, die sie gewohnt sind und in der sie sich sicher genug fühlen, um mich ohne zu große Anstrengung verstehen zu können. Sonst scheitere ich. Der Rest dieses Eintrags erläutert, wie dieser Begriff für mich entstand. ## Vorbereitung der Erläuterung Vor einigen Jahren hatte ich das Buch „Maschinenwinter – Wissen, Technik, Sozialismus. Eine Streitschrift.“ von Dietmar Dath in der Hand. Dietmar Dath ist für mich ein sehr intelligenter Mensch, diesen Eindruck erwarb ich anhand einer ganzen Reihe von Eindrücken. Dietmar Dath ist ein unfassbar produktiver und vielseitiger Schriftsteller, per heute stehen im Abschnitt „Werke“ im Wikipedia-Artikel über ihn: 29 Romane oder Erzählungen, 12 Theaterstücke, 1 Oper oder Operette, 1 Graphic Novel, 22 Essays und Sachbücher, 1 Lyrikbuch, 3 Tonträger, 11 Hörspiele, 4 Übersetzungen, 7 sonstige Veröffentlichungen. Dietmar Dath scheitert mit „Maschinenwinter“ auf unfassbare Weise an dem Ziel, das er selbst relativ weit hinten im Buch definiert. Ich bin ein Mensch, der am 12. April 2022 im 49. Lebensjahr sehr überrascht darüber war, dass die Psychologin Dr. Karin Joder als Ergebnis einer testdiagnostischen Untersuchung ihm eine intellektuelle Hochbegabung im Bereich der Höchstbegabung attestierte. Teilbereich mit dem höchsten Indexwert: Sprachverständnis, Wortschatz und Sprachausdruck. ## Erläuterung „Maschinenwinter“ ist ein Buch mit vielen wertvollen Gedanken. Einige davon könnten sehr nützlich sein zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Ich musste auf diesen nur 130 Seiten nach vielen Absätzen innehalten und angestrengt nachdenken, um die Inhalte begreifen zu können. Einige Absätze musste ich mehrfach lesen. Beim Erschließen der Inhalte verbrauchte ich derart viel kognitive Energie, dass ich vor meinem geistigen Auge die Tanknadel bei ihrer Bewegung in Richtung „leer“ beobachten konnte. Ich kämpfte mich als höchstbegabter Mensch durch, weil ich die Inhalte für mich als wertvoll ansah. Irgendwo im letzten Drittel lachte ich laut auf. Das Lachen hielt einige Minuten lang an. Warum lachte ich? Dort stand, dass die Zielgruppe Arbeiter:innen seien, was Dietmar Dath durch die Aufzählung diverser entsprechender Ausbildungsberufe verdeutlichte. In diesem Moment wurde mir das unfassbare Ausmaß des Scheiterns klar, das so einem klugen Schriftsteller wie Dietmar Dath damit passiert war. Das war aber nicht der Grund für mein Lachen. Ich lachte über mich selbst. Denn beim Lesen des Buchs hatte sich schon ein Stausee gebildet, gefüllt mit viel Wiederkennung. An jener oben genannter Stelle brach der Staudamm. So entstand für mich der Begriff „Maschinenwinter-Moment“. <hr/> Anders Balari<br />_Agent der Inspiration auf Wechselhaftigkeitsweltwunderreise_ Lebt und arbeitet im **KULTURGUTLEBEN**, in dem gilt: **Für ein Stück mehr Lebensglück, denn irgendwas blüht immer.** https://www.kulturgutleben.de Möchtest Du mir einen Kaffee spendieren? Hier kannst Du das machen: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=76RFVGGE27NQ6 Inhalt lizensiert gemäß CC BY-NC 4.0 - Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International, siehe https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ für Details.