Bedingungslose Liebe(B) Allem und Jedem gegenüber ist für mich ein Synonym für maximale [[Pogofähigkeit(B)]].
Es ist eine Liebe, die keinerlei Bedingungen stellt und keine Grenzen kennt. Sie ist in ihrer Maximalausprägung einfach da und selbst dann in Griffweite, wenn die unten erwähnte Achterbahnfahrt des Lebens dazu führt, dass sie mal nicht da zu sein scheint.
Sie ist eng verbunden damit, ein stabiles Fundament aus innerem Frieden entwickelt zu haben, sie ist das Baumaterial für dieses Fundament.
Damit ist für mich keine lineare Kausalität verbunden, also kein "erst bedingungslose Liebe, dann innerer Frieden" und kein "erst innerer Frieden, dann bedingungslose Liebe".
Ein Seinszustand, in dem es ein stabiles Fundament aus innerem Frieden gibt, das aus bedingungsloser Liebe gebaut ist, ist möglich, aber sehr selten.
Auf diesem Fundament findet vielleicht weiterhin die Achterbahnfahrt des Lebens statt und wenn dies so ist, dann sind Menschen in diesem Seinszustand sehr schwierig zu erkennen.
Ich bin bei manchen Begriffen sehr vorsichtig, weil ihre Verwendung auch schon mal Klarheit reduzieren kann anstatt sie zu erhöhen. "Spirituelle Erleuchtung" ist so ein Begriff. Was ist das? Fragst du zehn Menschen danach, erhältst du vielleicht zehn unterschiedliche Antworten und darunter ist vielleicht keine, die einem damit verbundenen Seinszustand entspricht.
Der hier beschriebene Seinszustand könnte als "spirituell erleuchtet" bezeichnet werden, dann aber ohne Anspruch darauf, dies damit abschließend und hinreichend definiert zu haben sowie mit dem wichtigen Hinweis darauf, dass damit nicht viel gewonnen wird, außer für Menschen, die diesen Seinszustand aus dem eigenen Sein kennen - und die brauchen kein Wort dafür.
Durch Beobachtung, eigene Erfahrung, Gespräche und Literaturstudium zeigt sich mir ein häufiges Phänomen: Menschen, die nach dem streben, was ihrem Verständnis nach spirituelle Erleuchtung ist, machen den Fehler, Symptome und Ursachen zu verwechseln. Sie versuchen, das Verhalten nachzuahmen, das sie an Menschen beobachten können, von denen sie glauben, dass sie in einem Seinszustand seien, den man als "spirituell erleuchtet" bezeichnen kann. Und glauben, auf diese Weise ebenfalls so einen Seinszustand erreichen zu können. Das führt auch dazu, dass sie Menschen nicht erkennen, die sich in so einem Seinszustand befinden und dazu, dass sie leicht in die Irre geführt werden können, indem ihnen ein Mensch vorgesetzt wird, über den dies behauptet wird. Scheißele.
Was tun? Eine Möglichkeit ist die [[-a2a-Autolyse nach Jed McKenna|Spirituelle Autolyse]] nach Jed McKenna, eng verbunden mit der für mich zentralen Aussage in [[Hesse, 2014 - Hesse, Siddhartha|Siddhartha: eine indische Dichtung]] von Hermann Hesse. Oder anders: selber machen, ab Punkt x komplett ohne Lehren und Lehrer:innen, und nicht damit aufhören, bis es zum Ausbruch in die innere Freiheit kommt. Das kann alles verändern. Es kann sehr lange dauern. Es kann misslingen. Es gibt nach dem Ausbruch in die innere Freiheit kein Zurück, was besonders deswegen wichtig ist, weil, um beim hier beschriebenen Seinszustand zu bleiben, auch mit einem Fundament aus innerem Frieden, das aus bedingungsloser Liebe besteht, das nicht dauerhafte Glückseligkeit bedeutet, schon gar nicht im Kontext eines hektischen Alltagslebens und schon gar nicht in den ersten Jahren nach erstmaligem Erreichen dieses Seinszustands, in denen nach- und ausschwingt, was davor der Seinszustand war.
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Anders Balari<br />_Agent der Inspiration auf Wechselhaftigkeitsweltwunderreise_
Lebt und arbeitet im **KULTURGUTLEBEN**, in dem gilt: **Für ein Stück mehr Lebensglück, denn irgendwas blüht immer.**
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