[[DARWINISMUS]] | [[EVOLUTION]] [[Goethe & Darwin]] | [[Verwandtschaft]] ##### Organisches Leben ist Totalität mit durchgängiger, realer Verwandtschaft [Goethe:] «Bei Betrachtung der Pflanze wird ein lebendiger Punkt angenommen, der ewig seinesgleichen hervorbringt. | Und zwar tut er es bei den geringsten Pflanzen durch Wiederholung eben desselbigen. | Ferner bei den vollkommenem durch progressive Ausbildung und Umbildung des Grundorgans in immer vollkommenere und wirksamere Organe, um zuletzt den höchsten Punkt organischer Tätigkeit hervorzubringen, Individuen durch Zeugung und Geburt aus dem organischen Ganzen abzusondern und abzulösen. | Höchste Ansicht organischer Einheit.» (...) Damit ist die Summe alles organischen Lebens als _einheitliche Totalität_ bezeichnet, und alle Einzelwesen sind dann nur als Glieder dieser Einheit zu bezeichnen. Wir haben es somit mit einer _durchgängigen Verwandtschaft_ aller Lebewesen im wahrsten Sinne des Wortes zu tun. Und zwar mit einer _tatsächlichen_ Verwandtschaft, nicht einer bloß _ideellen._ Die «organische Ganzheit» ist eine einheitliche, die in sich die Kraft hat, ihresgleichen in immerwährender äußerer Veränderung hervorzubringen; die Mannigfaltigkeit der Formen entsteht, indem sie diese Hervorbringungsfähigkeit nicht nur über Individuen, sondern auch über Gattungen und Arten hinaus fortsetzt. ([[GA 030]], [[Über den Gewinn unserer Anschauungen von Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten durch die Publikationen des Goethe-Archivs (1891)|1891]], [[Über den Gewinn unserer Anschauungen von Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten durch die Publikationen des Goethe-Archivs (1891)#^fl7fc2|S. 282]]) ___ Über den Gewinn unserer Anschauungen von Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten durch die Publikationen des Goethe-Archivs (1891). (GA 030). Rudolf Steiner Verlag, 3. Aufl., Dornach 1989[ ](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga030.pdf#page=282&view=Fit).