[[FARBENLEHRE]]
[[Mathematik]] | [[Mechanik]]
##### Goethe überlässt es anderen, seine Farbenlehre mathematisch auszudrücken
Goethe bleibt innerhalb des Qualitativen der Licht- und Farbenwelt stehen; das Quantitative, Mechanische, das mathematisch auszudrücken ist, überläßt er andern. Er «hat die Farbenlehre durchaus von der Mathematik entfernt zu halten gesucht, ob sich gleich gewisse Punkte deutlich genug ergeben, wo die Beihilfe der Meßkunst wünschenswert sein würde ... Aber so mag denn auch dieser Mangel zum Vorteil gereichen, indem es nunmehr des geistreichen Mathematikers Geschäft werden kann, selbst aufzusuchen, wo denn die Farbenlehre seiner Hilfe bedarf, und wie er zur Vollendung dieses Teils der Naturwissenschaft das Seinige beitragen kann.» (§ 727 des didaktischen Teiles der Farbenlehre.) ([[GA 006]], S. 175)
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Goethes Weltanschauung (GA 006). Rudolf Steiner Verlag, 8. Aufl., Dornach 1990[ ](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga006.pdf#page=175&view=Fit).