[[ANSCHAUUNG]] | [[IMAGINATION]] | [[REINES SINNLICHES ANSCHAUEN]] | [[URPHÄNOMEN]] [[Geistige Anschauung]] | [[Geistige Bilder]] | [[Schauendes Bewusstsein]] | [[Sinnlich-übersinnliche Anschauung]] ##### Reines Anschauen der Sinneswelt und Ausbildung von freien Imaginationen ist Aufgabe im 5. Zeitraum für die Ausbildung der Bewusstseinsseele. Goethe machte den Anfang Goethe hat sehr schön empfunden das reine Anschauen, das er im Gegensatz zum Materialismus bezeichnet hat mit seinem Urphänomen. Sie können in Goethes Schriften und in meinen Erklärungen dazu über dieses Urphänomen viel gesprochen finden. Es ist die reine Anschauung der Wirklichkeit, dieses Urphänomen. Aber Goethe hat nicht nur den ersten Anstoß gegeben zu einer visionsfreien sinnlichen Beobachtung im Urphänomen, sondern er hat auch den ersten Anstoß gegeben zur freien Imagination. (...) **Auf der einen Seite gewissermaßen selbstlos den Blick auf die Außenwelt zur Erkenntnis und zur Arbeit zu richten, und auf der anderen Seite das Ganze selbst mit stärkster Einsetzung der Persönlichkeit in innerliche Regung und Bewegung zu bringen, um die Imaginationen zu finden für die äußere Tätigkeit und äußere Erkenntnis, das wird die Bewußtseinsseele und das Kulturleben der Bewußtseinsseele nach und nach in die Wirklichkeit verwandeln.** ([[GA 171]], S. 35–36, 17.09.1916) --- Innere Entwicklungsimpulse der Menschheit. Goethe und die Krisis des neunzehnten Jahrhunderts. Kosmische und menschliche Geschichte. Zweiter Band. (GA 171). Rudolf Steiner Verlag, 2. Aufl., Dornach 1984[ ](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga171.pdf#page=35&view=Fit).