[[METAMORPHOSE]] | [[TYPUS]] [[Einheit & Vielfalt]] | [[Missbildungen]] | [[Pflanze]] Selbst der Kernpunkt der Metamorphosenlehre, daß der unendlichen Mannigfaltigkeit der organischen Wesen ein einziger Urorganismus zugrunde liegt, findet sich in der im «Fragment» angedeuteten Idee: «Jedes ihrer (der Natur) Werke hat ein eigenes Wesen, jede ihrer Erscheinungen den isoliertesten Begriff, und doch macht alles Eins aus.» Nicht minder bemerkenswert ist der Umstand, daß der Gesichtspunkt, von dem aus Goethe später die Mißbildungen an Organismen ansah, bereits in unserem Aufsatze eingenommen ist. Die Abweichung von der gewöhnlichen Gestalt eines Naturwesens ist nach dieser Annahme nicht eine Abweichung von den allgemeinen Naturgesetzen, sondern nur eine Wirkungsweise derselben unter besonderen Bedingungen. ([[GA 030]], [S. 325](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga030.pdf#page=325&view=Fit)) --- Zu dem 'Fragment' Über die Natur (1892). In: Methodische Grundlagen der Anthroposophie 1884 - 1901 (GA 030). Rudolf Steiner Verlag, 3. Aufl., Dornach 1989[ ](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga030.pdf#page=325&view=Fit).