Nach Rudolf Steiner ist die Zeit kein »_unveränderlicher Maßstab des Nacheinander_«[^2] und auch kein »_Gefäß, in dem die Veränderungen sich abspielen_«. Sie tritt vielmehr erst da auf, »_wo das Wesen einer Sache in die Erscheinung tritt_«[^3]. »_Wie der Raum nur etwas an den Gegenständen, so ist auch die Zeit nur an und mit den Prozessen der Sinnenwelt gegeben. Sie ist denselben immanent._«[^4] Zeit ist eine Erscheinung des Lebens und der Veränderung. [Zeit bei Anthrowiki](https://anthrowiki.at/Zeit) <br>Siehe auch: [[Zeit, Doppelstrom]] [^1]: Rudolf Steiner: [(GA 115), 04.11.1910](http://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA115.pdf#page=&view=Fit). [^2]: Rudolf Steiner: _Einzig mögliche Kritik der atomistischen Begriffe_, in: Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe [(63), Dornach 1978, S. 9](http://www.anthroposophie.net/GA/B63.pdf#page=9&view=Fit). [^3]: Rudolf Steiner: _Einleitungen zu Goethes naturwissenschaftlichen Schriften. Zugleich eine Grundlegung der Geisteswissenschaft (Anthroposophie)_ [(GA 001) Dornach 1987](http://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA001.pdf#page=272&view=Fit). [^4]: Rudolf Steiner: _Einzig mögliche Kritik der atomistischen Begriffe_, in: Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe [(63), Dornach 1978, S. 10](http://www.anthroposophie.net/GA/B63.pdf#page=10&view=Fit).