<H1>Reinkarnationsmetamorphose Gliedmaßen - Kopf</H1> Rudolf Steiner beschrieb, dass sich die Bewegungen und Tätigkeiten der Gliedmaßen (der Wille und seine Motive) in der nächsten Inkarnation des Menschen in die Formen und Funktionen (die Intelligenz) des Kopfes umwandeln. Die Darstellungen sind für das Verständnis des Menschen von grundlegender Bedeutung. Eine **graphische Übersicht** finden Sie hier: [[Reinkarnation|Mindmap PDF]]; [Webversion](https://coggle.it/diagram/ZFOiNwAjwnrfC-4w/t/reinkarnations-metamorphose/ec3f8d7b7abc83d45e5fafa721275902989d0a3e086a24f165b957eb39d06cf8) (vergrößern und verkleinern mit Strg.+/-). ## Inhalt [[#(1) Allgemein]] [[#(2) Metamorphosenlehre]] [[#(2a) Wirbeltheorie]] [[#(3) Erkenntnis]] [[#(4) Kopf und Leib / Glieder]] [[#(5) Kopfform]] [[#(6) Kräfte]] [[#(7) Gliedmaßentätigkeit]] [[#(8) Dreigliederung]] [[#(9) Seelenfähigkeiten]] [[#(10) Vorgeburtlichkeit / Nachtodlichkeit]] [[#(11) Bewusstseinszustände]] [[#(12) Umstülpung]] [[#(13) Konkret]] [[#(14) Vergangenheit und Zukunft]] [[#(15) Kosmos und Erde]] [[#(16) Wesensglieder]] [[#(17) Mensch und Tier]] [[#Literatur]] ![[Reinkarnationsmetamorphose.JPG]] [GA 196, S. 229, 15.02.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga196.pdf#page=229&view=Fit) ## (1) Allgemein ##### Kopf- übriger Leib als Reinkarnationsmetamorphose. GA 065 15.04.1916 Die konkrete Betrachtung lehrt uns, daß das Haupt, so wie es jetzt mit seinen inneren Bildungskräften sich ausprägt, das Ergebnis unseres Leibeslebens, abgesehen vom Haupte, in einem vorhergehenden Erdenleben ist. Unser Haupt ist wirklich metamorphosiert, umgestaltet aus einem früheren Erdenleben, und unser jetziger Organismus, abgesehen vom Haupte, mit all seinem Erleben behält die Bildungskräfte geistig-seelisch, gibt sie, indem er mit dem Tode abgeht, der geistigen Welt, und sie gestalten sich aus, so daß sie in dem nächsten Erdenleben an der Bildung unseres Hauptes teilnehmen. Und man gelangt zu dem großen, bedeutsamen Gesetze: In dem, was innere Bildungskräfte - wohlgemerkt innere Bildungskräfte - unseres Hauptes sind, haben wir das Bildungsergebnis dessen, worauf der übrige Organismus, abgesehen vom Haupte, in einem vorhergehenden Erdenleben veranlagt war, und in dem, was in unserem übrigen Organismus ringt und kraftet, haben wir dasjenige, was in die Hauptesbildung des nächsten Erdenlebens eingeht. [GA 065, S. 666, 15.04.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=666&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf und Leib: Reinkarnationsmetamorphose. Der Mensch trägt Vergangenheit und Zukunft in seiner äußeren Gestalt. Metamorphose liegt dem Dasein zugrunde. GA 170 31.07.1916 Wir bestehen als Menschen aus dem Leib und aus dem Kopf. Unser Kopf, er mag Ihnen noch so wertvoll sein, aber es gilt doch das von ihm: unser Kopf hat eigentlich «vertan». Ich rede immer von den Kräften, nicht von den äußeren Formen, und Sie können natürlich den Leib des Menschen verwesen lassen oder verbrennen, die Kraftform bleibt vorhanden, die zergeht nicht, die bleibt draußen vorhanden, auch das dem Körper zugrunde liegende Geistige. Aber der Kopf, der verschwindet. Es hilft nichts, Sie mögen ihn, wie gesagt, für ein noch so wertvolles Glied des Organismus halten, mit dem Kopf ist es nach dem Tode nichts Besonderes. Das bezieht sich selbstverständlich nicht auf den Seeleninhalt, sondern auf die äußere Form des Kopfes. Denn was eigentlich jetzt für den Himmel wichtig wird bei dem Durchgang zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, das ist dasjenige, was Sie im letzten Erdenleben erst von der Erde bekommen haben: der übrige Leib. Der wird mit seinen Kräften in einen neuen Kopf umgewandelt in der Zeit zwischen dem Tod und einer neuen Geburt. Hier haben Sie den Kopf, da haben Sie den übrigen Leib. Dieser Kopf war ein Leib in Ihrem früheren Leben; Ihr jetziger Leib wird ein Kopf in Ihrem nächsten Leben. Und die Kräfte, die Sie im jetzigen Leben durch Ihren Kopf entwickeln, die wandeln die Kräfte Ihres Leibes zu einem neuen Kopf fürs nächste Leben um. Der Leib wird Ihnen von der Erde dazugegeben. Und der Kopf, den Sie jetzt tragen, das ist Ihr umgewandelter Leib aus dem vorigen Leben, denn Metamorphose gilt überall im Leben. Nicht nur, daß das Pflanzenblatt sich in das Blütenblatt verwandelt, nicht nur die Metamorphose der untersten Gestalt gilt, sondern die Metamorphose gilt auf alle Fälle. Ihr Leib ist ein noch nicht gewordener Kopf, Ihr Kopf ist ein umgewandelter Leib. ... Denken Sie, daß dieser wunderbare Zusammenhang besteht: Der Mensch ist eine Doppelnatur, aber außer dem, daß er eine Doppelnatur ist, trägt er Vergangenheit und Zukunft auch schon in seiner äußeren Gestaltung an sich. Die Reinkarnation ist mit Händen zu greifen an unserem Haupte, denn was wir am Haupte geformt finden, es ist das Ergebnis des vorhergehenden Lebens. Der Kopf, den wir im nächsten Leben tragen werden, wird die Umwandlung unseres Leibes sein. Metamorphose ist überhaupt etwas, was dem Dasein zugrunde liegt, wenn man dieses Dasein in seinen Tiefen betrachtet. Man kann, wenn man solche Dinge überblickt, wie wir sie jetzt auseinandergesetzt haben, tief, tief hineinschauen in das Werden, in das Sein der Weltenwesen, der Menschheitswesen. [GA 170, S. 54-55, 31.07.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=54&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Reinkarnationsmetamorphose Gliedmaßen - Kopf, Umwandlung der Kräfte, nicht der Materie. GA 170 07.08.1916 Wenn wir das Haupt eines Menschen betrachten, wie er es heute hat, so ist es im wesentlichen das Ergebnis dessen, was aus dem Leibe der vorhergehenden Inkarnation geworden ist. Und aus unserem jetzigen Leibe, mit Ausschluß des Hauptes, wird, wenn wir durchgegangen sein werden durch den Zeitraum zwischen Tod und neuer Geburt, unser Haupt der nächsten Inkarnation. So daß wir also schematisch den Fortgang des Menschen durch die Inkarnationen so zeichnen könnten: Der Mensch hat sein Haupt, er hat seinen übrigen Leib. Dasjenige, was jetzt sein Haupt ist, verliert er im wesentlichen; was sein übriger Leib ist, das wird in der nächsten Inkarnation umgewandelt erscheinen als sein Haupt, und seinen Leib wird er wiederum von der Erde bekommen. Dieser Leib wird dann wieder Haupt in der nächsten Inkarnation, und seinen Leib bekommt er dann wiederum von den Vorfahren, von der Erde. Das Haupt geht immer verloren. Natürlich handelt es sich dabei um die Kräfte. Die Materie des übrigen Leibes geht selbstverständlich auch verloren. [GA 170, S. 94, 07.08.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=94&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist Ergebnis der Mondenkräfte und zugleich der vorhergehenden Inkarnation, Leib gibt Hinweis auf die nächste Inkarnation. GA 170 28.08.1916 Wie das Haupt des Menschen in seiner Formung, in seiner ganzen Gestaltung - also der Kopf, so wie er ist - erstens ein Gebilde ist, das innerhalb des Erdenlebens gar nicht veranlagt werden und entstehen konnte, das ein Ergebnis der Mondenkräfte ist, das aber auch so, wie es im Speziellen, im Individuellen geformt ist, bei jedem einzelnen Menschen ein Ergebnis seiner vorhergehenden Inkarnation ist, und daß hinwiederum das, was außer dem Kopf menschlicher Leib ist, gewissermaßen in der Vorbereitung ist, Kopf zu werden in der nächsten Inkarnation. So daß wir in der Form des menschlichen Hauptes einen Hinweis haben auf eine vorhergehende Inkarnation; in demjenigen, was wird aus dem menschlichen Leib, einen Hinweis haben auf die nächste Inkarnation des Menschen. Es schließt sich wirklich so die menschliche Gestalt unmittelbar an die vorhergehende und die nächstfolgende Inkarnation an. Wenn man so den Menschen betrachtet, so weist er also auf einen großen Weltenzusammenhang hin. [GA 170, S. 222, 28.08.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=222&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Lesen des Menschen im Weltzusammenhang. GA 170 02.09.1916 Solche Wahrheiten muß man nur nicht so nehmen wie die Wahrheiten des gewöhnlichen Lebens oder der gewöhnlichen Wissenschaft, sondern man muß sie nehmen als Wahrheiten, die Bedeutungen in sich tragen, als Wahrheiten, die hinweisen auf große Zusammenhänge. Bezüglich der Wahrheiten im gewöhnlichen Leben beschreiben wir gewissermaßen uns und unsere Umgebung; bezüglich solcher Wahrheiten wie die angeführten lesen wir unsere Umgebung und uns selber im Weitenzusammenhange. Die Wahrheiten des gewöhnlichen Lebens und der gewöhnlichen Wissenschaft sind da wirklich so, wie wenn wir die Formen der einzelnen Buchstaben beschreiben, die auf einer Seite stehen, oder höchstens noch grammatikalisch die Gesetze erklären, wie sie sich zu Worten zusammenfügen. Dasjenige aber, was mit solchen Wahrheiten gemeint ist, wie die angeführten, das läßt sich vergleichen mit dem Lesen, ohne erst auf die Buchstabenformen eine besondere Beschreibung zu verwenden und auf das Grammatikalische zu sehen und darauf, wie sich diese Buchstabenformen zu Worten zusammenfügen. Denken Sie doch, wie ganz anders das aussieht, der Inhalt dessen, was wir lesen, und dasjenige, was auf der Seite für die Augen daraufsteht. So haben wir auch, wenn wir eine solche Wahrheit anführen wie die eben angeführte, nicht das, was wir nun aussagen, allein im Auge, sondern wir haben die ganze weittragende Bedeutung einer solchen Sache für die Stellung des Menschen im Weltenall im Auge. Wir lesen gewissermaßen dadurch tief lebendige geistige Wahrheiten, die nichts zu tun haben mit den Formen des Kopfes oder des Leibes, welche die Anatomie, die Physiologie studiert oder die man im gewöhnlichen Leben vor sich hat, wenn man von der menschlichen Form spricht. Den Menschen kann man eben nur verstehen, wenn man ihn nicht nur beschreibt, wie das gewöhnliche Leben und die Wissenschaft es tut, sondern wenn man ihn liest. [GA 170, S. 238–239, 02.09.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=238&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose ist geisteswissenschaftliches Ergebnis "von weittragendster Bedeutung". GA 170 02.09.1916 Das Ergebnis aus geisteswissenschaftlichen Betrachtungen, das wir in der letzten Zeit sogar wiederholt angeführt haben, von der Beziehung des menschlichen Hauptes und des menschlichen übrigen Leibes - wobei dann das Haupt einbezogen ist in den übrigen Leib - zu dem Weltganzen, dieses Ergebnis ist in der Tat von weittragendster Bedeutung. [GA 170, S. 238, 02.09.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=238&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist Reinkarnationsmetamorphose des übrigen Leibes. GA 171 21.10.1916 Geradeso, wie sich das Blütenblatt aus dem Stängelblatt der Pflanze entwickelt, wie das Blütenblatt eine Umbildung des Stängelblattes der Pflanze ist, so ist der Kopf des Menschen auch eine Umbildung des ganzen übrigen Organismus. Ich habe ja gesagt, daß, damit diese Umbildung vollends zustande komme, der Mensch sich herüberentwickeln muß von einer Inkarnation zu der nächstfolgenden Inkarnation. Das, was wir heute, so sagte ich, an uns tragen als unseren übrigen Organismus, das wird in der nächsten Inkarnation unser Haupt. [GA 171, S. 286, 21.10.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga171.pdf#page=286&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Reinkarnationsmetamorphose. Jetziger Leib aus Vererbungsverhältnissen. GA 174 21.01.1917 Der Leib des Menschen, außer dem Haupte, wandelt sich um zum Haupt in der nächsten Inkarnation, und der nächste Leib wächst zu, während das jetzige Haupt, das wir tragen, der umgewandelte Leib der vorhergehenden Inkarnation ist, und uns unser übriger Leib jetzt aus den Vererbungsverhältnissen mehr oder weniger - das alles ist gradweise verschieden - zugewachsen ist. Das ist die Metamorphose. Das Haupt fällt gleichsam ab in einer Inkarnation, es ist das Ergebnis des Leibes der vorhergehenden Inkarnation. Und der Leib gestaltet sich um, metamorphosiert sich, wie in der Goetheschen Metamorphosenlehre das Blatt zur Blüte, zum Haupte in der nächsten Inkarnation. [GA 174, S. 204, 21.01.1917](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga174.pdf#page=204&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose Gliedmaßen-Kopf. GA 181 29.01.1918 Dasjenige was am Menschen ist außer seinem Haupte, das ist die Anlage für das Haupt in der nächsten Inkarnation. Der ganze übrige Organismus ist etwas, was durch Metamorphose übergehen kann zu dem Haupt der nächsten Inkarnation. Die Kräfte, die wir während des ganzen Lebens ausbilden, entreißen sich, wenn wir durch die Pforte des Todes gehen, dem ganzen übrigen Organismus; aber sie bleiben in jenen Formungen, die der übrige Organismus während des Lebens hatte; das trägt man durch die Zeit zwischen Tod und nächster Geburt und formt es um zum Haupte. In unserem Haupte haben wir also immer auch das, was Erbschaft ist aus der früheren Inkarnation. Und in unserem übrigen Organismus haben wir zu gleicher Zeit etwas, was bestimmend wirkt für die Gestaltung unseres Hauptes in der kommenden Inkarnation. In dieser Beziehung sind wir auch eine Zwienatur. [GA 181, S. 38, 29.01.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga181.pdf#page=38&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist älter, Rumpf und Glieder später entwickelt. Das Haupt war einmal der ganze Mensch. GA 181 26.03.1918 Der Mensch ist ein vielfältiges Wesen. Wir betrachten ihn zunächst, insofern er ein zwiespältiges Wesen ist. Die Zwiespältigkeit - sagte ich in einer früheren Betrachtung - drückt sich schon in der äußeren Leibesform aus. Diese zeigt uns den Menschen als Haupt und als den übrigen Menschen. Wir wollen zunächst den Menschen trennen in das Haupt und den übrigen Menschen. Würde man nur einmal diesen Unterschied im ganzen Bau des Menschen ins Auge fassen, so würde man schon naturwissenschaftlich ganz bedeutende Entdeckungen machen können. Wenn man nämlich den Bau des Hauptes rein physiologisch, anatomisch betrachtet, so stellt sich gerade das Haupt als das heraus, worauf sich die mehr materialistisch gedachte Abstammungslehre, was man heute Darwinische Theorie nennt, anwenden läßt. In bezug auf seinen Kopf ist der Mensch gewissermaßen in diese Entwickelungsströmung hineingestellt, aber nur in bezug auf seinen Kopf, nicht in bezug auf seinen übrigen Organismus. Sie müssen sich, um diese Abstammung des Menschen zu begreifen, die Sache so vorstellen, daß Sie sich, ganz abgesehen vom Größenverhältnis, das menschliche Haupt vorstellen und das andere darangewachsen. Denken Sie sich einmal, die Entwickelung ginge so vor sich, daß der Mensch sich in die Zukunft entwickelte und irgendwelche Organe noch besondere Anhangorgane bekämen. Die Entwickelung, die Umgestaltung könnte ja weitergehen. So war es aber in der Vergangenheit: Der Mensch war vor Zeiten bloß eigentlich als Haupteswesen vorhanden, und dieses Haupt hat sich immer weiter- und weitergebildet, und ist zu dem geworden, was es heute ist. Und was an dem Haupte dranhängt, wenn dies auch physisch größer ist, ist erst später dazugewachsen. Das ist eine jüngere Bildung. In bezug auf sein Haupt stammt der Mensch ab von den ältesten Organismen, und das andere außer dem Haupt ist erst später dazugewachsen. Dadurch kommt es auch, daß das Haupt beim heutigen Menschen immer so wichtig ist, weil es an die vorherige Inkarnation erinnert. Der übrige Organismus - darauf habe ich auch schon aufmerksam gemacht - ist dagegen die Vorbedingung für die spätere Inkarnation. Der Mensch ist in dieser Beziehung ein ganz zwiespältiges Wesen. Das Haupt ist ganz anders veranlagt als der übrige Organismus. Das Haupt ist ein verknöchertes Organ. Es ist so, daß der Mensch, wenn er den übrigen Organismus nicht hätte, zwar sehr vergeistigt, aber ein vergeistigtes Tier wäre. Das Haupt kann niemals, wenn es nicht dazu inspiriert wird, sich als Mensch fühlen. Es weist zurück auf die alte Saturn-, Sonnen- und Mondenzeit. Der übrige Organismus weist nur bis in die Mondenzeit, und zwar in die spätere Mondenzeit zurück; er ist an den Hauptesteil darangewachsen und ist in dieser Beziehung wirklich etwas wie ein Parasit des Hauptes. Sie können es sich gut vorstellen: Das Haupt war einmal der ganze Mensch, es hatte nach unten hin Ausfluß- und Auslauforgane, durch die es sich ernährte. Es war ein ganz eigentümliches Wesen. Aber indem es sich weiterentwickelte, indem sich die Öffnungen nach unten so entwickelten, daß sie sich nicht mehr in die Umgebung hinein öffneten und dadurch nicht mehr für die Ernährung dienen konnten und das Haupt mit den von der Umgebung einstrahlenden Einflüssen in Verbindung bringen konnten, und so das Haupt nach oben zu auch verknöcherte, war der übrige Ansatz nötig geworden. Dieser übrige Organismus ist erst damit nötig geworden. Dieser Teil der physischen Organisation ist erst zu einer Zeit entstanden, als für die übrige Tierheit keine Möglichkeit mehr war, zu entstehen. Sie werden sagen: So etwas, wie ich es jetzt dargestellt habe, ist schwer zu denken. Darauf kann ich aber immer wieder nur entgegnen: Man muß sich eben Mühe geben, so etwas zu denken; denn die Welt ist nicht so einfach, wie es die Leute gerne haben möchten, damit sie nicht viel über die Welt denken brauchen, um sie zu begreifen. (...) Und wenn einmal meine Vorträge über «Okkulte Physiologie» erscheinen werden, wird man auch im einzelnen lesen können, wie man auch embryologisch nachweisen kann, daß es ein Unsinn ist zu sagen: Das Gehirn ist aus dem Rückenmark entwickelt. Umgekehrt ist es der Fall: Das Gehirn ist ein umgewandeltes Rückenmark von einstmals, und das heutige Rückenmark hat sich an das heutige Gehirn als ein Anhängsel erst angegliedert. Man muß nur begreifen lernen, daß das, was beim Menschen das Einfachere ist, später entstanden ist als das, was als das Kompliziertere erscheint; was primitiver ist, steht auf einer untergeordneteren Stufe, ist später entstanden. [GA 181, S. 131–134, 26.03.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga181.pdf#page=131&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose Gliedmaßen - Kopf. GA 196 15.02.1920 Nun müssen wir, wenn wir uns fragen: Was muß der Mensch haben in seiner physischen Organisation, damit er erkenntnisartige Fähigkeiten entwickeln könne ? - unseren Blick richten auf die menschliche Hauptesorganisation und alles, was damit zusammenhängt. Es ist eben durchaus nur in der Art, wie ich es auseinandergesetzt habe gestern und vorgestern - aber doch eben in der Art -, die Hauptesorganisation notwendig, um für das Ich, für das irdische Menschenbewußtsein die erkennenden Fälligkeiten zu entwickeln. Es ist unrichtig, wenn man glaubt, daß das Auge durchaus der Hervorbringer der Sehempfindung ist; aber es ist richtig, wenn man weiß, daß das Auge der Vermittler der Sehempfindung für das Ich-Bewußtsein ist. Und das gilt ebenso für die andern, namentlich die höheren Sinne. In dieser Art und mit mannigfaltigen Varianten ist die menschliche Leibesorganisation hinweisend auf Irdisches; aber sie weist zugleich über den gegenwärtigen Augenblick hinweg, so daß wir sagen können: Der Mensch, wie wir ihn vor uns haben nach seiner Hauptesorganisation, weist nach dem vorigen Erdenleben. - Wie unsere Intelligenz nach dem fernen, urfernen vergangenen Sonnenleben weist, so weist unsere gegenwärtige physische Hauptesorganisation mit der irdischen Artung der Erkenntnisfähigkeiten, das heißt für die Hinorganisierung der Erkenntnisfähigkeiten auf das Ich-Bewußtsein, zurück in unseren früheren Erdenlauf. Ich habe schon früher darauf aufmerksam gemacht, was das menschliche Haupt eigentlich ist. Schematisch können Sie sich folgendes sagen: Der Mensch besteht aus dem Haupte und aus der übrigen Organisation. - Sagen wir (siehe Zeichnung), das ist der jetzige Lebenslauf, das ist der vorige Lebenslauf (links), das ist der folgende Lebenslauf. So können wir sagen: Das Haupt unseres gegenwärtigen Lebenslaufes ist entstanden durch Metamorphose unserer übrigen Leibesorganisation im vorhergehenden Lebenslauf, und unseren Kopf vom vorigen Lebenslauf haben wir verloren. - Natürlich verstehe ich da nicht - das ist ja handgreiflich - die physische Organisation, sondern die Kräfte, die Formkräfte, die die physische Organisation wirklich hat. Dasjenige, was wir außer der Hauptesorganisation, der Trägerin der Erkenntnisfähigkeiten für das Ich, jetzt an uns tragen als übrige Menschenorganisation, Rumpf mit Gliedmaßen, das wird Hauptesorganisation unseres künftigen Erdenlebens. [GA 196, S. 228–230, 15.02.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga196.pdf#page=228&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Kopf ist "recht alter Kerl", übriger Leib ein "Baby". Reinkarnation muss lebendig gefühlt werden. GA 196 15.02.1920 Das also kommt in Betracht, wenn man sich mit vollem Bewußtsein hineinstellen will in die Menschheitsentwickelung, daß man weiß: Du hast deinen Kopf von deiner früheren Erdeninkarnation, und du hast deinen Leib, damit du dir einen späteren Kopf für die folgende Erdeninkarnation vorbereitest. - Und eine Zeit muß kommen, wo das mangelnde Bewußtsein dieses Zusammenhanges mit vorhergehender und nächstfolgender Inkarnation bei den Menschen ebenso ein Zeichen von Blödigkeit ist, wie es Blödigkeit wäre, wenn einer nicht wüßte, wie alt er wäre, wenn einer glaubte, er sei erst vorige Woche geboren worden, trotzdem er schon ein erwachsener Mensch ist, oder wenn er glaubte oder glauben gemacht würde, wenn er ein zehnjähriger Junge ist, er würde immer ein zehnjähriger Junge bleiben, er würde nicht einmal ein alter Mann werden. Heute lebt der Mensch nur egoistisch in seinem einen Erdenleben. Höchstens glaubt er, daß es eine Anzahl Erdenleben gibt, aber es wird Glaube, es wird nicht praktische Lebensweisheit, wie dieses Sich-hineingestellt-Fühlen zwischen den Inkarnationen sein muß; wie es praktische Lebensweisheit sein muß, wenn man vierzig Jahre alt geworden ist, daß man weiß, dieses Vierzigjährige ist die Fortsetzung der Kindheit und Jugendzeit und ist der Anfang des Alt- und Greisenhaftwerdens. Ausdehnen muß sich dasjenige, was das menschliche Bewußtsein umfaßt. Es wird sich nicht ausdehnen in lebendiger Art, wenn es nicht befruchtet wird durch Erkenntnisse aus der Geisteswissenschaft. Sonst bleibt es ein bloßer abstrakter Glaube, sonst bleibt es dabei, daß die Leute sagen: Ja, ich weiß, ich war schon unzählige Male auf der Erde, und ich werde unzählige Male wiederum auf die Erde kommen. - Aber dieser Glaube macht nichts aus; erst das lebendige Sich-drinnen-Fühlen in der Menschheitsentwickelung, das Fühlen: Mit deinem Haupte bist du eigentlich ein recht alter Kerl, denn das ist nur der ausgewachsene Leib der früheren Inkarnation, mit deiner übrigen Leibesorganisation bist du ein Baby, denn das wächst erst aus zum reifen Haupte in der nächsten Inkarnation, - dieses Fühlen des Menschen als eine wirkliche Zweiheit, die in die Zeit hineingestellt ist, das ist etwas, was ein Bestandteil des lebendigen Bewußtseins werden muß. Und so, wie man heute versucht, aus allerlei Schädelmessungen und ähnlichem interessantem Zeug festzustellen, wie sich die einzelnen Menschen, Menschenvölker, Menschenrassen auf der Erde unterscheiden, so wird man in der Zukunft nach seelisch-geistigen Erkenntnissen, die aber nicht gewonnen werden können ohne solche Grundlagen, wie wir sie in diesen Tagen entwickelt haben, die Menschen, die die Erde bewohnen, in ihrer Differenzierung erkennen müssen. Man wird namentlich fragen müssen nach den geistig-seelischen Eigentümlichkeiten der über die Erde zerstreuten Menschheit. [GA 196, S. 231–233, 15.02.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga196.pdf#page=231&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose der menschlichen Gestalt - Vergangenheit und Zukunft. Formen des Hauptes sind umgewandelte Taten des vorigen Lebens. GA 227 30.08.1923 Im Menschen lebt Vergangenheit der Welt und Zukunft der Welt in verschiedener Weise. Diese Vergangenheit der Welt und diese Zukunft der Welt leben aber auch selbst in der äußeren Gestalt des physischen Leibes. Dasjenige, was der Mensch als Kopforganisation an sich trägt, was das Wunderbarste, Vollkommenste ist, das aus der Weltenentwickelung hervorgeht, das zerbricht zum großen Teile, indem der Mensch durch die Todespforte geht, auch in seinem geistig-inneren Inhalte. Dagegen das, was der Mensch in seiner unteren Organisation hat, wenn Sie es auch nur physisch anschauen, zeigt Ihnen im Physischen das Bild dessen, was da lebt als Geistig-Seelisches in Armen, in Händen, in der ganzen Gliedmaßen-Stoffwechselorganisation. In dieser Gliedmaßen-Stoffwechselorganisation lebt ja nicht nur dasjenige, was man sieht als Fleisch und Blut; da leben Kräfte darinnen. Und hinter manchem, was Sie da sehen als Fleisch und Blut zu Armen und Händen physischer Natur geformt, leben die geistigen Kräfte. Diese geistigen Kräfte strömen gegenwärtig durch Ihre Arme, durch Ihre Beine. Im künftigen Erdenleben werden sie strömen durch diejenigen Organe, welche die Kiefer auf- und abwärts bewegen in der Verlängerung des Ober- und Unterkiefers nach hinten. Die Kopfknochen werden in ihrer plastischen Bildung in dem nächsten Erdenleben sein die umgestalteten Arm- und Beinknochen - natürlich der geistige Teil derselben; das Physische fällt ab. Dasjenige, was Sie heute als Arme und Beine an sich tragen, tragen Sie in der nächsten Erdeninkarnation als die Konfigurationen des Kopfes in sich, den Kräften, der Dynamik nach gesagt. So daß selbst die physische Organisation ein Abbild davon gibt, wie der Mensch durch die Erdenleben durchgeht. Derjenige, der in der richtigen Weise die künstlerische Plastik des menschlichen Hauptes beim heutigen Erdenleben betrachtet, sieht darin die Gestalten, die der Mensch geformt hat durch dasjenige, was er im gewöhnlichen Leben im Behandeln der Menschen und der Erdenwelt durch seine Arme und Hände im vorhergehenden Erdenleben getan hat. Die Taten der Arme und Beine der einen Erdeninkarnation leben in der Formung des Kopfes der nächsten Erdeninkarnation fort. [GA 227, S. 264-265, 30.08.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga227.pdf#page=264&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Kopf ist Umwandlung der Gliedmaßen und des übrigen "außerkopflichen" Organismus aus dem vorangegangenen Erdenleben. GA 236 10.05.1924 Sie brauchen sich nur an das zu erinnern, was ich öfter über das Hinübergehen des Menschen von einem Erdenleben in das andere gesagt habe: Es ist ja so, daß der Mensch in einem Erdenleben einen Kopf hat, dann die übrige Gestalt, und dasjenige, was übrige Gestalt ist, außer dem Kopfe, das hat einen gewissen Kräftezusammenhang. Der physische Leib des Menschen wird den Elementen übergeben. Die physische Substanz trägt natürlich der Mensch nicht von einem Erdenleben ins andere herüber. Aber den Kräftezusammenhang, den ein Mensch in seinem Organismus hat außer dem Kopf, den trägt er durch das Leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, und das wird der Kopf des nächsten Erdenlebens, während der Kopf des gegenwärtigen Erdenlebens sich aus dem Gliedmaßensystem und dem übrigen Organismus des vorigen Erdenlebens gebildet hat. So verwandelt sich immer, wenn ich den Ausdruck gebrauchen darf, das Außerkopfliche von einem Erdenleben hinüber in den Kopf des anderen Erdenlebens. Und der Kopf ist immer das Ergebnis des Außerkopflichen vom vorigen Erdenleben. Das gilt nun für den ganzen Kräftezusammenhang in der Gliederung der menschlichen Wesenheit. [GA 236, S. 135-136, 10.05.1924](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga236.pdf#page=135&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (2) Metamorphosenlehre ##### Metamorphosenlehre muss insbesondere auf die Umwandlung des Seelenlebens angewendet werden. GA 065 15.04.1916 Dasjenige, was Goethe schon durchleuchten lassen will durch alles Materielle, das lebt, diese Umformung und Umwandlung, dieses Leben, nun nicht in einer unbeweglichen Anschauung, die Ding neben Ding stellt und einteilt, sondern In einem Beweglichen, in einem Lebendigen. Dieses Leben in einer solchen Anschauung muß insbesondere auf das Seelenleben angewendet werden, wenn man das Seelenleben wirklich erfassen will. Man kann nicht einfach das Denken, das Fühlen, das Wollen ins Auge fassen. Das ist ganz unmöglich, da kommt man eben nur zu der Einteilung in Denken, Fühlen und Wollen. Aber wenn man mit dem geistesforscherisch geschärften Blicke das Seelenleben nach Denken, Fühlen und Wollen untersucht, dann findet man darin gerade in einer viel intensiveren Art Metamorphose, Umwandlung als in dem, was durch die äußere Form der lebendigen Natur leuchtet. Man ergreift gewissermaßen die Umwandlung selber. [GA 065, S. 648, 15.04.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=648&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Eine den ganzen Menschen umfassende Metamorphosenlehre, die das Wirkliche in ihm und in seiner Beziehung zum Weltall erfasst. GA 065 15.04.1916 So baut sich eine den ganzen Menschen umfassende Metamorphosenlehre auf, eine Metamorphosenlehre, die Geist, Seele und Leib umfaßt und die da zeigt, wie nun das Wirkliche, das im Menschen ist, durch Geburt und Tod geht und wie dieses Wirkliche im Menschen Beziehungen hat zum Weltenall. [GA 065, S. 668, 15.04.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=668&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Alle Knochen des Menschen sind Metamorphosen einer einzigen Grundform. GA 275 04.01.1915 Wenn wir auf dem Boden der Geisteswissenschaft stehen, können wir diese Goethesche Entdeckung noch weiter ausbilden, und heute kann sie in viel weiter ausgebildeter Form gesagt werden, in der Weise gesagt werden, daß alle Knochen, die der Mensch überhaupt an sich trägt, Umbildungen, Metamorphosen einer einzigen Form sind. [GA 275, S. 149, 04.01.1915](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga275.pdf#page=149&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose ist "gerade Fortsetzung" der Goetheschen Pflanzenmetamorphose". GA 187 27.12.1918 Er meinte, für ihn ist das nicht eine Idee, die man sich nur innerlich bildet, sondern für ihn ist das, was er da aufzeichnete, obwohl es nicht wie etwa Farben mit Augen gesehen werden kann, doch da. Das ist wirkliche Gestaltung, übersinnliche Gestaltung in den Sinnen. Goethe hat das gewiß nicht sehr weit ausgebildet. Ich habe Ihnen in Betrachtungen, die wir angestellt haben, gesagt: In gerader Fortsetzung von dieser Goetheschen Pflanzen- und Tierweltmetamorphose, die Goethe nur in elementarer Weise ausgebildet hat, liegt die wahre Durchdringung der wiederholten Erdenleben. Goethe betrachtet das farbige Blütenblatt als umgewandeltes Pflanzenblatt; er betrachtet den Schädelknochen als umgewandelten Rückenwirbelknochen. Es war ein Anfang. Wenn man nach derselben Betrachtungsweise ihn fortsetzt, kommt man nur bis zu den Formen, aber eben bis an das Tor der Naturformen, kommt zu imaginativer Einsicht in diese Naturformen. Und da kommt man dazu, wirklich nicht bloß auf die Schädelknochen hinzusehen, die umgewandelte Wirbelknochen sind, sondern auf den ganzen menschlichen Schädel. Man kommt darauf, daß dieser ganze menschliche Kopf die umgewandelte Menschengestalt ist aus dem vorherigen Leben, nur kopflos gedacht. Das, was Sie heute an sich tragen außer dem Kopf, der übrige Körper, geht natürlich seiner Materie nach in die Erde über; aber das Übersinnliche der Formen, das geht durch das Leben zwischen Tod und neuer Geburt, und das ist Kopf der nächsten Inkarnation. Da haben wir die Metamorphose in ihrer höchsten Ausbildung beim Menschen. Sie dürfen nur auf den Schein nichts geben. Sie können natürlich sagen: Wir senken den Menschen in die Erde ein oder wir verbrennen ihn, wie soll sich denn da der Körper umwandeln zum Kopf? - Nun, das ist eben das Rechnen mit dem Scheine im heutigen Sinn. Da müssen Sie schon, wenn Sie diesen Schein kultivieren wollen, bei denen bleiben, die aufmerksam machen auf die _Shakespeare-_Stelle_,_ wo Hamlet aus Verzweiflung sagt, daß irgendwo in einem beliebigen Staube der irdische Menschenstaub vorhanden sei von Julius Cäsar, vielleicht in irgendeinem Hunde seien die Überreste, die Atome, die einstmals den römischen Cäsar gebildet haben. Nun, diese Leute gehen eben nicht dem Wege nach, den zum Beispiel auch der physische Organismus nimmt, gleichgültig ob er in die Erde gelegt oder verbrannt wird. Da findet schon diese Metamorphose statt. Es ist so, daß nur das Haupt, der Kopf abglimmt, von der Erde verschwindet, denn er geht ins Weltenall hinaus; dasjenige aber, was für die jetzige Inkarnation Ihr Leib ist, außer dem Kopfe, das verwandelt sich, und Sie finden es als Kopf - Sie können dem gar nicht entkommen - in Ihrer nächsten Inkarnation. An Materie brauchen Sie gar nicht zu denken. Sie haben auch jetzt nicht dieselbe Materie, die Sie vor sieben Jahren in sich getragen haben. Sie brauchen nur an die sich verwandelnde, an die verwandelte Form _zu_ denken. Es ist ebenso eine erste Stufe, wie das Tor des Menschen im alten Sinne eine erste Stufe war: es ist das Tor der Formen. Und indem man lebendig erfaßt hat dieses Tor der Formen, kann man eintreten in das «Tor des Lebens», wo man es nicht mehr mit Formen zu tun hat, sondern mit Lebensstufen, mit Lebenselementen. Das würde demjenigen entsprechen, was ich vorhin bei der alten ägyptischen Königseinweihung charakterisiert habe als den zweiten Grad. Und das Dritte ist gleichbedeutend mit dem Eintreten in das Tor des Todes: es ist die Initiation in die verschiedenen Bewußtseine. Der Mensch kennt ja zwischen Geburt und Tod nur das eine Bewußtsein; doch dieses ist nur eines unter zunächst sieben. Aber mit diesen verschiedenen Bewußtseinen muß man rechnen, wenn man die Welt überhaupt verstehen will. [GA 187, S. 86–87, 27.12.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga187.pdf#page=86&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose ist eine höhere Form von Goethes Metamorphosenlehre. GA 183 26.08.1918 So wie das grüne Pflanzenblatt und das rote Rosenblatt verschiedene Metamorphosen sind, ein und dasselbe auf verschiedenen Stufen, so sind das Haupt des Menschen und der Extremitätenorganismus einfach Metamorphosen voneinander. Wenn wir den Goetheschen Metamorphosengedanken für die Pflanze nehmen, haben wir etwas Primitives, Einfaches; aber es kann dieser Gedanke fruchtbar gemacht werden für ein Höchstes: für das Beschreiben des Überganges des Menschen von einer Inkarnation in die andere. Wir sehen eine Pflanze mit grünem Blatt und mit der Blüte und sagen: Die Blüte, die rote Rosenblüte ist umgewandelt aus dem grünen Pflanzenblatt. Wir sehen einen Menschen vor uns stehen und sagen: Das Haupt, das du trägst, das sind deine umgewandelten Arme, Hände, Beine, Füße aus der vorhergehenden Inkarnation; und das, was du jetzt an dir, wie Arme, Hände, Beine, Füße trägst, das wird sich umwandeln für die nächste Inkarnation in deinen Kopf. [GA 183, S. 109, 26.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=109&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Metamorphosenlehre auf Menschen übertragen: Reinkarnationsmetamorphose. Kopf und übriger Menschen sind zwei Metamorphosen desselben. Haupt ist vollkommen und weist zurück auf lange geistige Entwicklung, übriger Leib noch unvollkommen. GA 066 31.03.1917 Wenn man nicht von einem bloß theoretischen Aufnehmen, sondern von der Anschauung ausgeht, die in Goethe gelebt hat, indem er die Metamorphosen-Idee auf das einfachste, auf die Pflanze zunächst anwendete, und nun diese Metamorphosen-Anschauung anwendet auf den Menschen in der ganzen Kompliziertheit seines Wesens, so kommt man dazu, anzuerkennen, daß der Mensch, indem er einen Kopf trägt und einen übrigen Organismus hat, dadurch ein sehr merkwürdiges Wesen ist. ... Es soll nur das eine herausgehoben werden, daß in der allerersten Kindheit das leiblich Entwickeltste am Menschen das Haupt ist. Das Haupt wächst im ganzen Leben so, daß es sich viermal vergrößert, während der ganze übrige Organismus so wächst, daß er sich zwanzigmal vergrößert gegenüber dem, was er in der Kindheit ist. Denken Sie also, wie verschieden das Tempo ist im Wachsen des Hauptes und im Wachsen des übrigen Organismus. Das rührt davon her, daß Haupt und übriger Organismus zwei verschiedene Metamorphosen ein und desselben sind, aber auf eine ganz eigentümliche Art. Das Haupt tritt beim Menschen, indem er seinen physischen Lebenslauf beginnt, sogleich in einer gewissen Vollkommenheit auf; der übrige Organismus dagegen tritt mit der denkbar größten Unvollkommenheit auf, muß sich erst langsam entwickeln zu dem Grad von Vollkommenheit, den er im physischen Leben erreichen soll. Also ganz verschiedene Entwickelungszeitläufe machen Haupt und übriger Organismus durch. Ich habe schon früher erwähnt, wie die Geisteswissenschaft zeigt, woher dieses kommt. Das Haupt des Menschen weist zurück auf eine lange vorhergehende geistige Entwickelung. Wir gehen, indem wir in unser physisches Dasein durch Empfängnis und Geburt eintreten, als seelisch-geistiges Wesen aus einer geistigen Welt heraus. Was wir während einer geistigen Entwickelung in der geistigen Welt durchmachen, das enthält eine Summe von Kräften, die zunächst sich vorzugsweise im Haupt ausprägen; daher weist das, was als so vollkommen und sich nur mehr wenig vervollkommnend sich im Haupte darstellt, auf eine Entwickelung hin, die der Mensch hinter sich hat. Der übrige Organismus ist gleichsam dasselbe auf einer anfänglichen Stufe. Er ist im Anfange daran, die Kräfte zu entwickeln, welche, wenn sie zur vollkommenen Entwickelung kommen könnten, bestrebt wären, aus dem ganzen übrigen Organismus dasselbe zu machen, was physisch im Haupte ist. So paradox das klingt, es ist doch so. Das Haupt zeigt, daß es ein umgewandelter übriger Organismus ist; der übrige Organismus, daß er ein noch nicht gewordenes Haupt ist. Gewissermaßen so wie das grüne Blatt ein noch nicht gewordenes Blumenblatt ist, und das gefärbte Blumenblatt ein umgewandeltes Laubblatt. Und dasjenige, was der Mensch durch seinen übrigen Organismus ausbildet, das verleibt sich der Seele ein. Und wenn der Mensch durch die Pforte des Todes geht, tritt das in eine geistige Welt ein, macht eine Entwickelung zwischen dem Tod und einer neuen Geburt durch, und wird in einem späteren Leben zu den Kräften, die dann im Haupte sich ausbilden, so wie das Haupt der Gegenwart sich aus dem Organismus eines früheren Erdenlebens herausgebildet hat. [GA 066, S. 243–244, 31.03.1917](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga066.pdf#page=243&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Metamorphosenlehre: Die Welt nicht als fertige, ruhende Gestaltung hinnehmen, sondern in der vorliegenden Gestalt den Hinweis auf eine zukünftige Gestalt zu sehen. In-die-Möglichkeit-Versetztsein. GA 187 29.12.1918 Goethe hat nur die Elemente gegeben, aber die Methode ist schon bei ihm zu finden. Ich habe gesagt: Was Goethe für die Pflanzen, für das tierische Skelett gefunden hat, das zeigt sich in der Metamorphose so weiter ausgebildet, daß uns unser Haupt auf das frühere Erdenleben, unser Extremitätenorganismus auf das spätere Erdenleben hinweist. Also dieses In-die-Möglichkeit-Versetztsein, die Welt nicht als fertige, ruhige Gestaltung hinzunehmen, sondern in der unmittelbar vorliegenden Gestalt den Hinweis auf eine andere Gestalt zu sehen, das Versetztsein in diese Möglichkeit, das ist schon eine notwendige Vorstufe der gegenwärtigen Initiation. [GA 187, S. 127, 29.12.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga187.pdf#page=127&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Goethe kam nicht bis zur "Krönung der Metamorphosen-Idee", der Reinkarnationsmetamorphose der Gliedmaßen in den Kopf. GA 273 18.01.1919 Wir wissen, Goethe hat das nur auf längeren Wegen sich lösen können. Er glaubte zu erkennen, wie das Laubblatt sich in das Blütenblatt und dieses wiederum sich in das Staubgefäß und in den Stempel der Pflanze verwandelt; er glaubte auch zu erkennen, wie die Knochen des Rückgratskeletts sich verwandeln in die Knochen des Schädels. Er blieb dabei stehen, denn er konnte nicht durchdringen zu der Krönung dieser Metamorphosen-Idee, die dadurch vorhanden ist, daß wir wissen, eine Metamorphose findet statt auch für die Kräfte, die den menschlichen Leib durchziehen von der einen Inkarnation, von dem einen Erdenleben bis zum andern Erdenleben. Was heute mein Haupt ist, das ist der metamorphosierte übrige Leib aus der vorhergehenden Inkarnation, und was heute mein Leib außerhalb des Hauptes ist, wird sich umgestalten bis zur nächsten Inkarnation zu der Gestalt meines Hauptes in der nächsten Inkarnation. Das ist die Krönung der Metamorphose. Aber Goethe konnte erst die elementare Stufe dieser in anthroposophisch orientierte Geisteswissenschaft hineinmündenden Metamorphosen-Idee geben. [GA 273, S. 226, 18.01.1919](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga273.pdf#page=226&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Goethe konnte die Metamorphose-Idee nicht für den ganzen Menschen ausbilden, weil er nicht zur Imagination, Inspiration und Intuition kam. GA 216 30.09.1922 Aber in bezug auf den ganzen Menschen ist eben Goethe doch nicht sehr weit damit gekommen, weil es ihm nicht gelungen ist, von seiner Metamorphoseidee zur wirklichen Imagination zu gelangen. Kommt man aber zur wirklichen Imagination und von da aus zur Inspiration, Intuition, dann ergibt sich einem die Einheit noch viel bedeutsamer. [GA 216, S. 114, 30.09.1922](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga216.pdf#page=114&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (2a) Wirbeltheorie ##### Reinkarnationsmetamorphose: Wirbelknochen verwandeln sich nicht in diesem Leben, sondern nur durch den Reinkarnationsprozess (aus Raum und Zeit heraustretend) in Kopfknochen. GA 220 23.01.1923 Wenn Sie die Form des menschlichen Hauptes, namentlich in bezug auf seinen Knochenbau, untersuchen und ihn nur mit dem übrigen Knochenbau vergleichen: Röhrenknochen, Wirbelknochen, Rippenknochen mit Kopfknochen - dann kommen Sie eben auf nichts. Sie müssen über Raum und Zeit hinausgehen zu jenen Begriffen, die hier in der Geisteswissenschaft entwickelt werden, indem man von Erdendasein zu Erdendasein den Menschen erfaßt. Also Sie müssen sich klar sein darüber: Wenn heute die Kopfknochen angesehen werden, so kann man sie ansehen als verwandelte Wirbelknochen. Aber dasjenige, was Rückenmarkswirbel heute am Menschen sind, das verwandelt sich nie in Kopfknochen in dem Bereich des Erdendaseins; die müssen erst verfallen, müssen erst ins Geistige umgewandelt werden, um in einem nächsten Erdenleben zu Kopfknochen werden zu können. [GA 220, S. 167–168, 23.01.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga220.pdf#page=167&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Goethe konnte Metamorphosenlehre nicht auf den Menschen übertragen. Kopf nicht umgebildeter Wirbelknochen (Embryologie!), sondern metamorphosierte Gliedmaßen. GA 220 26.01.1923 _Goethe_ ist ja, wie ich Ihnen immer wieder ausgeführt habe, mit seiner Metamorphosenlehre steckengeblieben. Man betrachte nur unbefangen, wie bei Goethe die Sache aussieht. Er ist steckengeblieben: Er hat die Pflanze betrachtet in ihrer Entwickelung, ist zu der Urpflanze gekommen, ist dann zum Menschen gekommen, hat versucht, am Menschen die Metamorphose der Knochen zu betrachten; da ist er steckengeblieben, völlig steckengeblieben. Sehen Sie sich doch nur an, was Goethe über die Morphologie des Knochensystems beim Menschen geschrieben hat: genial auf der einen Seite. An einem zerspaltenen Schöpsenschädel, der ihm auffiel am Lido in Venedig, erkannte er, daß die Kopfknochen umgewandelte Wirbelknochen sind. Aber weiter ging es nicht. Ich habe aufmerksam gemacht auf eine Notiz, die ich während meines Weimarer Aufenthaltes im Goethe-Archiv gefunden habe, wo Goethe darauf hinweist: Das ganze Gehirn des Menschen ist ein umgewandeltes Rückenmarksganglion. Aber weiter ging es wieder nicht. Dieser Satz steht mit Bleistift geschrieben in einem Notizbuch, und man möchte sagen, man sieht es den letzten Bleistiftstrichen dieser Notiz an, wie Goethe unbefriedigt von der Sache war, wie er weiter wollte. Nur war dazu die einzelne Forschung nicht weit genug. Heute ist sie weit genug, sie ist schon lange weit genug, um zu der Frage Stellung zu nehmen. Wenn wir den Menschen von einem noch so frühen Embryonalstadium an betrachten, es kann gar keine Rede davon sein, daß die Form der heutigen Schädelknochen aus den Rückenmarkswirbeln irgendwie hervorgegangen wäre - es kann gar keine Rede davon sein. Wer heutige Embryologie kennt, der weiß: Aus dem, was wir heute am Menschen haben, da fruchtet es nichts, anzunehmen, daß die Schädelknochen umgewandelte Wirbelknochen seien. Deshalb kann man natürlich sagen: Als später _Gegenbaur_ die Sache noch einmal untersuchte, da fand sich für die Schädelknochen, namentlich für die Gesichtsknochen, alles anders, als Goethe vorausgesetzt hatte. Aber wenn man weiß, daß die heutige Form der Schädelknochen zurückführt auf die Körperknochen des früheren Erdenlebens, dann versteht man die Metamorphose. Da wird man durch die äußere Morphologie selbst hineingetrieben in die Lehre von den wiederholten Erdenleben. Das liegt in der geraden Linie der Goetheschen Metamorphosenlehre. Aber es ist unmöglich, daß diejenige Entwickelungsströmung, die dann bei Darwin gelandet hat, und die heute noch immer geltend ist in der offiziellen Wissenschaft, zur Wahrheit vordringt. [GA 220, S. 160–162, 26.01.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga220.pdf#page=160&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (3) Erkenntnis ##### Reinkarnationsmetamorphose: So etwas kann gewußt werden durch schauende Erkenntnis - Ätherwirkungen im Kopf verschieden von Ätherwirkungen im übrigen Organismus. GA 066 31.03.1917 So etwas kann gewußt werden, sobald der Mensch ins schauende Bewußtsein eintritt. Denn da tritt wirklich das auf, was dazu nötigt, den Menschen als diese Zweiheit zu betrachten: den Hauptesmenschen und den Menschen des übrigen Organismus. Und das Haupt ist gewissermaßen ein Werkzeug der ätherischen Welt, wie ich sie eben beschrieben habe, und der übrige Organismus ist auch ein Werkzeug dieser ätherischen Welt. Der Mensch hat seinen physischen Organismus nicht bloß gewissermaßen wie einen Ausschnitt aus der ganzen physischen Welt an sich, sondern er hat, durch den physischen Organismus zusammengehalten, einen Ätherorganismus in sich, der nur wahrgenommen werden kann, wenn man, wie ich es beschrieben habe, zur imaginativen Erkenntnis aufsteigt. Dann aber, wenn einem wirklich das, was ätherisch ist, anschaulich wird, dann tritt einem der große Unterschied entgegen zwischen dem, was als Ätherleib des Menschen zugrunde liegt dem Haupte, und als Ätherleib zugrunde liegt dem übrigen Organismus. Und gerade so, wie das Haupt und der übrige Organismus ganz verschiedenes Tempo haben mit Bezug auf ihr Wachstum, so hat dasjenige, was kraftet und lebt im Ätherleib des Hauptes, und was lebt im Ätherleib des übrigen Organismus, ganz verschiedene innere Kraftentwickelungen, die verschiedene innere Imaginationen hervorrufen. Und kommt man überhaupt zur imaginativen Welt, dann tritt einem die Imagination des Ätherleibes des Kopfes in Wechselwirkung mit der Imagination des Ätherleibes des übrigen Organismus entgegen. Und dieses lebendige Zusammenwirken im menschlichen Ätherorganismus ist dasjenige, was der Inhalt einer höheren Selbsterkenntnis ist. [GA 066, S. 245–246, 31.03.1917](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga066.pdf#page=245&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf und Glieder im Sinnlichen gleichwertig; imaginativ angeschaut werden sie zu Bildern des Geistigen (Vergangenheit und Zukunft). Vergeistigte Metamorphosenlehre. GA 073 15.10.1918 Die gewöhnliche Naturwissenschaft betrachtet selbstverständlich den Menschen, indem sie gewissermaßen gleichwertig nebeneinandersetzt das Haupt, den Rumpf, die Gliedmaßen, die Extremitäten - mit dem, meine ich jetzt, was sich nach innen fortsetzt, wo zu den Gliedmaßen dann in morphologischer Denkungsweise auch alles Sexuelle gehört. Für das gewöhnliche Anschauen sind diese drei Glieder der menschlichen Natur etwas, ich möchte sagen, Absolutes, etwas Gleichwertiges. Vor der Geistesanschauung wird der Mensch, indem er als Sinneswesen vor uns steht, Bild seiner höheren, übersinnlichen Wesenheit, wie das gewöhnliche Tageserlebnis zum Bilde wird, wenn wir davon träumen. Dann aber wird auch die Menschenerkenntnis dadurch, daß der Mensch bezogen wird auf seine ewige übersinnliche Wesenheit, eine andere werden. Indem man das Erkennen mit der Bildnatur durchdringt, vorstellend, wird das ganze Erkennen des Menschen anders. Dann bleiben nicht mehr das Haupt - wenn ich nur auf diese zwei Glieder der Menschennatur Rücksicht nehmen will - und die Extremitätennatur gleichwertig, sondern dann sieht man in der Hauptesgestalt, wenn man sie genau studiert, dasjenige, was in seiner Formung dem vergangenen geistigen Leben nachgebildet ist, bevor der Mensch in die Sinneswelt eingetreten ist. Und in demjenigen, was Extremitätennatur ist, sieht man dasjenige, was vorgebildet ist - jetzt noch embryonal, was aber sich ausbilden wird - in dem, was aus dem Menschen wird in der Zukunft, vor allen Dingen dann wird, wenn er in die übersinnliche Welt durch die Pforte des Todes eintritt. Es mag heute noch paradox klingen, allein das ist dasjenige, was in einer wirklich geisteswissenschaftlichen Auffassung aus der Goetheschen Metamorphosenlehre hervorgehen wird. Goethe betrachtete die einzelne Form der Pflanze, die einzelne Form am Tier und Menschen in ihrer Verwandlung, wie sie Bilder sind einer Grundgestalt. Eine umfassende geistige Metamorphosenlehre wird betrachten das Haupt als eine Metamorphose der Extremitäten des Menschen, aber so, daß sie das eine auf die Vergangenheit, das andere auf die Zukunft bezieht. Dann wird der Mensch selbst in seiner äußeren Konfiguration Bild desjenigen, was er im Geistigen ist. Und so wird alles Bild des Übersinnlichen, wie der Traum Bild wird, wenn wir uns in den Schlaf begeben. Was der Mensch im Übersinnlichen ist, wird während seiner Anwesenheit im Sinnlichen, während er darinnen wacht, Bild des Übersinnlichen, wie das Sinnliche Bild wird, wenn er in den Schlaf sinkt. Diese Erkenntnis ist ein unmittelbares, ich darf sagen empirisches Ergebnis der übersinnlichen Erfahrung. [GA 073, S. 307–308, 15.10.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga073.pdf#page=307&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose wird zur Anschauung durch die Übungen, die "gleich im Beginne" von Wie erlangt man beschrieben sind. Aus der Ansicht des Kopfes eines anderen Menschen "springt" die Vorstellung seiner früheren Inkarnation, aus den Bewegungen und Gesten der Arme und Beine, wie sein Kopf in der nächsten gestaltet sein wird. GA 187 29.12.1918 Sie finden auch Anhaltspunkte zu dieser Anschauung in der Weise, wie sie am richtigsten vom gegenwärtigen Menschen absolviert werden kann, gleich im Beginn meines Buches «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» geschildert. Das wird schon erreicht, wenn in der richtigen Weise die Anweisungen dieses Buches befolgt werden, daß, wenn Sie einem Menschen gegenübertreten, Ihnen aus seinem Kopf etwas herausspringt wie die Vorstellung seiner früheren Inkarnation. Sie können gar nicht anders, als seinem Kopfe etwas von der Gestaltung in der früheren Inkarnation anempfinden. Wenn Sie ihm nachgehen, sehen, wie er die Füße aufstellt, mit den Armen schlenkert, oder wenn Sie vor ihm stehen und seine sonstigen Gesten mit Armen und Händen beobachten, dann bekommen Sie ein Gefühl, wie es in der nächsten Inkarnation mit seiner Gestaltung bestellt sein wird. Ich habe deshalb in öffentlichen Vorträgen öfter gesagt, indem ich dieses schon vor vielen Jahren auseinandergesetzt habe: Mit den wiederholten Erdenleben ist es eigentlich gar nicht einmal so schlimm, daß der Materialismus sich ganz und gar dagegen zu wehren brauchte. Wenn er nur ein weniges verstünde von der menschlichen Gestalt, so sind ja die wiederholten Erdenleben gar nicht etwas, wogegen der Materialismus sich zu sträuben braucht, denn sie sind handgreiflich. Und wenn Sie zum Beispiel nicht nach dem Buche, sondern nach der erlebten Einsicht Phrenologe, Schädeluntersucher sind, dann untersuchen Sie mit dem Schädel eigentlich die Gestaltung der früheren Inkarnation, das ist handgreiflich die frühere Inkarnation! Also man muß natürlich diese Metamorphosengestalt, Metamorphosenanschauung des Lebens bis in diese Region ausdehnen. Man muß gewissermaßen sich aneignen - ich habe vom sozialen Gesichtspunkte von dieser Aneignung gesprochen - ein so starkes Interesse für den Menschen, daß einem aus seinem Schädel fortwährend ins Gesicht springt etwas von der Empfindung seiner früheren Inkarnation, weil der Schädel der umgestaltete Mensch in einer früheren Inkarnation in gewisser Beziehung, namentlich in bezug auf das Physiognomische und die Gestaltung der Kopfformation ist. Und so erlangt man eine Anschauung der Welt, welche nicht stehenbleibt bei der einen Gestalt, wie Goethe nicht beim Blütenblatt und grünen Laubblatt stehenbleibt, sondern eines auf das andere bezieht. [GA 187, S. 128–129, 29.12.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga187.pdf#page=128&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Richtig angeschaut ein Beweis für die Reinkarnation. GA 201 25.04.1920 Sehen Sie, die Leute reden heute davon, daß Beweise gefunden werden sollten für die wiederholten Erdenleben. Ja, man muß sich doch erst die Methode verschaffen, durch welche diese Beweise gefunden werden können. Wer in der richtigen Weise das menschliche Haupt zu betrachten vermag, wer einen Sinn hat für die Beobachtung des menschlichen Hauptes, der kommt schon dazu, diese Umwandelung des unteren Menschen in das menschliche Haupt zu verstehen; aber er kann es nicht verstehen, ohne daß er das Zwischenstadium des Erlebens zwischen dem Tode und einer neuen Geburt einbezieht. ... Das menschliche Haupt spricht für sich selbst. Es spricht die Wahrheit aus, es ist umgestalteter unterer Mensch und weist uns zurück auf das frühere Erdenleben. Aber man muß sich erst die Möglichkeit verschaffen, dasjenige, was da ist, in der richtigen Weise zu verstehen. [GA 201, S. 143, 25.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=143&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf muss aus der geistigen Welt verstanden werden; Naturwissenschaft kann nur den übrigen Menschen verstehen. GA 201 01.05.1920 Alles, was die Naturwissenschaft aufbringt, um den Menschen zu begreifen, ist nämlich nur dazu geeignet, das Außerkopfliche des Menschen zu verstehen, nicht aber das menschliche Haupt. Das muß aus der geistigen Welt heraus verstanden werden. [GA 201, S. 153, 01.05.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=153&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Reinkarnationsmetamorphose, vom Plastiker an den Formen nachzuerleben. GA 271 12.09.1920 Und wir wissen, welcher eigentümliche Zusammenhang besteht zwischen zwei aufeinanderfolgenden oder, sagen wir, drei aufeinanderfolgenden Erdenleben: Das was Sie heute als Kopf haben, das ist ja in den Formkräften der umgestaltete kopflose Leib der vorigen Inkarnation, und was Sie heute als Leib haben, das wird sich bis zu der nächsten Inkarnation zu Ihrem Kopfe umgestalten. Das Haupt des Menschen hat eine ganz andere Bedeutung: Es ist alt; es ist der umgewandelte vorige Leib. Die Kräfte, die man erlebt hat zwischen dem vorigen Tod und dieser Geburt, die haben diese äußere Form des Kopfes gebildet; der Leib, der trägt in sich gärend die Kräfte, die im nächsten Erdenleben sich herausgestalten werden. Da haben Sie den Grund, warum der Plastiker dem Kopf gegenüber anders als dem übrigen Leib gegenüber empfindet. Bei dem Kopfe fühlt er so etwas wie: Der Kopf möchte ihn einsaugen, weil der Kopf gebildet ist aus der vorigen Inkarnation durch Kräfte, die in seinen heutigen Formen sitzen. Bei dem übrigen Leibe findet er so etwas wie: Er möchte hinein, also drücken und dergleichen, indem er ihn plastisch ausbildet, weil da drinnen sitzen die geistigen Kräfte, die durch den Tod führen und hinüberführen bis zu der nächsten Inkarnation. Diese radikale Verschiedenheit des Vergangenen und Zukünftigen im menschlichen Leibe fühlt gerade der Plastiker besonders deutlich heraus. Dasjenige, was die Formkräfte des physischen Leibes sind, wie sie hinüberwirken von Inkarnation zu Inkarnation, das kommt in der plastischen Kunst zum Ausdrucke. Was nun tiefer im Ätherleib sitzt, der unser Gleichgewichtsträger ist, der Träger unserer Dynamik, das kommt mehr in der architektonischen Kunst heraus. [GA 271, S. 195, GA 271 12.09.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga271.pdf#page=195&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Aus dem außerkopflichen Leiblichen, das heute vom Materialismus des Westens besonders beachtet wird, wird sich in der Zukunft ein imaginativer Zugang zum nachtodlichen Geistigen ergeben. GA 197 08.11.1920 Insbesondere ist ja da unten in uns dasjenige, was nach dem Tode in der geistigen Welt leben wird. Erinnern Sie sich an dasjenige, was ich Ihnen über diese Dinge oftmals von verschiedenen Gesichtspunkten aus gesagt habe. Ich habe gesagt: Das menschliche Haupt ist Ergebnis des früheren Erdenlebens. Dasjenige, was der übrige Mensch ist, das wird das Haupt im nächsten Erdenleben. So wird die Metamorphose sich vollziehen. Was also da unten ist in dem außerkopflichen Menschen, das ist nur für die gegenwärtige Auffassungsweise Fleisch und Blut, Muskeln, Haut, Knochen, das enthält aber im Keime geistig dasjenige, was das Haupt der nächsten Inkarnation ist, das weist über den Tod hinaus. Und dieses über den Tod Hinausweisende, das wird sich einmal der Menschheit der Zukunft, die heute in den primitiven Anfängen im Westen vorhanden ist, in das Bewußtsein hinein offenbaren. Das innere Geistig-Seelische wird also in der Zukunft imaginativ wahrgenommen werden, wie das äußere Geistig-Seelische in der Vorzeit imaginativ-instinktiv wahrgenommen worden ist. Nur wird dasjenige, was von innen heraus sich offenbaren wird, dem vollen Bewußtsein sich offenbaren, während das, was sich dem alten Orientalen offenbart hat, in einem dumpfen, instinktiven Bewußtsein nur sich offenbarte. Und wie kündigt sich denn das heute an? Wie sind denn die Vorboten? Die Vorboten sind zunächst die, daß eine starke Hinneigung vorhanden ist in diesen westlichen Gebieten zum Materialismus. Weil einmal das Geistige aus der menschlich-physischen Materie heraus sich offenbaren soll, neigt heute diese Welt in hohem Maße zum Materialismus hin. Das Geistige sieht sie noch nicht, aber dasjenige, woraus ihr das Geistige wird, das sieht sie heute. Daher der Materialismus, der ja vorzugsweise ein westliches Produkt ist, aber vom Westen her die Mitte überschwemmt hat und nach dem Osten sich ausbreitet. [GA 197, S. 157, 08.11.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga197.pdf#page=157&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose bzw. Umstülpung von Gliedmaßen in Kopfknochen als Beispiel für "übermorphologisches", inspiratives Denken, das aus Raum und Zeit heraustritt. GA 079 26.11.1923 Dasjenige, was lebt aus dem Geiste heraus, kann man nicht erfassen durch das bloße kombinierende Denken, das muß erfaßt werden durch ein innerlich lebendiges Denken. Aber man muß zu einem noch anderen Denken kommen, wenn man gewachsen sein will der nächsthöheren Stufe der übersinnlichen Erkenntnis. Und dieses andere Denken, ich möchte es Ihnen an einem Beispiel erläutern. Es ist selbst dieses Beispiel schon etwas schwierig zu durchdringen, aber wir werden uns doch verständigen können. Ich erinnere daran, daß _Goethe_ versucht hat, die einzelnen Schädelknochen als gestaltete, metamorphosierte Knochen von der Art der Rückenwirbel aufzufassen. Goethe hat eine Metamorphose, eine Umgestaltung der Rückgratswirbel in den einzelnen Kopfknochen gesehen. Zu einem gewissen Grade, allerdings modifiziert, ist das ja auch die Anschauung der heutigen Wissenschaft; nicht mehr ganz so, wie Goethe sich das vorgestellt hat, aber es ist das schon heute auch noch eine geltende Vorstellung. Nun ist aber mit dieser bloß morphologischen Ableitung der Kopfknochen nichts getan, sondern man muß noch weitergehen, wenn man die Beziehung des menschlichen Hauptes zu dem übrigen menschlichen Organismus - also beim Skelett wollen wir stehenbleiben - verstehen will. Da muß man nicht bloß an eine Umgestaltung denken, sondern man muß noch an etwas ganz anderes denken, wenn man die Frage aufwirft: Wie verhält sich zum Beispiel das Knochensystem, sagen wir in der Form der Arme oder der Beine, zu dem Knochensystem in der Form der Schädelknochen, der Kopfknochen? Da ist es so, daß man die Metamorphose, durch die das eine aus dem anderen hervorgeht, nur versteht, wenn man davon ausgeht, daß nicht nur eine Umgestaltung stattfindet, eine räumliche Umgestaltung in der Zeit, sondern daß noch etwas ganz anderes stattfindet, nämlich eine Art Umstülpung. Sie müssen nämlich, wenn Sie das gegenseitige Verhältnis verstehen wollen, sagen wir, der Beinknochen zu den Kopfknochen, die äußere Oberfläche der Kopfknochen mit der Innenfläche eines Hohlknochens, sagen wir, des Oberschenkels, vergleichen. So daß die Sache so ist, daß das Innere des Oberschenkelknochens nach außen gewendet werden müßte, außerdem noch seine Elastizität ändern müßte. Dann würde das Innere nach außen gekehrt erscheinen, und es würde die äußere Oberfläche eines Schädelknochens entsprechen der inneren Fläche eines Hohlknochens der Gliedmaßen. Und umgekehrt: Die äußere Fläche des Schienbeins entspricht nicht der äußeren Fläche der Schädeldecke, sondern der Innenfläche der Schädeldecke. Sie müssen sich also vorstellen, daß dabei etwas stattfindet wie beim Umstülpen eines Handschuhs. Das Innere wird nach außen gekehrt, gleichzeitig aber wird die Elastizität verändert. Es entsteht eine andere Form. Es ist also so, wie wenn man den Handschuh nicht nur umstülpt, sondern, nachdem man ihn umgestülpt hat, er durch andere Elastizitätskräfte eine völlig andere Form annehmen würde. Sie sehen, ich muß Ihnen etwas außerordentlich Kompliziertes schon als einen ersten Hinweis auf diese dritte Art des Denkens anführen: ein Denken, das nicht nur in sich verändernden Gestalten lebt, sondern ein Denken, das in der Lage ist, die Gestaltung des Inneren nach außen zu kehren und dabei die Form zu verändern. Das ist nicht anders möglich als dadurch, daß man nun mit dem Denken nicht mehr in der Zeit bleibt, sondern bei diesem Umstülpen geht dasjenige, worüber man denkt, im Denken aus Raum und Zeit heraus, kommt in eine Wirklichkeit, die jenseits von Raum und Zeit liegt. [GA 079, S. 58–60, 26.11.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga079.pdf#page=58&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose Gliedmaßen - Kopf, westliches und orientalisches Denken. Der Westen denkt aus den Stoffwechsel-Impulsen der Individualität, die erst im nächsten Leben reifen. GA 199 21.08.1920 Die Welt beim Orientalen wirkt auf die Sinne, wirkt auf den Geist, die in ihm aufleuchten lassen dasjenige, was er seinen heiligen Brahma nennt. Im Westen ist es das, was aus dem Stoffwechsel des Leibes aufsteigt, und was zu Vorstellungsassoziationen führt, was aber besonders taugt, eben das Wirtschaftsleben zu charakterisieren, was erst für das folgende Erdenleben ist. Denn was wir außer dem Kopf an uns tragen, ist ja das, was erst wahr zum Ausdrucke kommt, wie wir ausgeführt haben, in dem nächsten Erdenleben. Diesen Kopf haben wir von unserem vorigen Erdenleben; unsere Gliedmaßen, unseren Stoffwechsel tragen wir in das nächste Erdenleben hinein. Das ist Metamorphose von Erdenleben zu Erdenleben. Daher denkt man im Westen mit dem, was reif wird erst im nächsten Erdenleben. [GA 199, S. 120, 21.08.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga199.pdf#page=120&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf aus dem Karma der Vergangenheit physisch gestaltet. "Lesen" der Kopfform führt "in die Geheimnisse des Karma dieses Menschen". GA 239 15.06.1924 Es ist also Karma ganz unmittelbar wirksam in der Gestaltung Ihres Kopfes. Und wenn man beginnt, auf diesem Felde zunächst eine unbefangene Menschenanschauung zu entwickeln, dann wird man nach und nach aus der Kopf-Physiognomie des Menschen vieles von seinem Karma lesen lernen. Und wiederum: diesen Kopf des Menschen anschauen, wie er heute mit dem gewöhnlichen Bewußtsein angeschaut wird, ist geradeso, als wenn man den Goetheschen « Faust» nimmt und anfängt: « H-a-b-e n-u-n a-c-h », weil man nur buchstabieren, nicht lesen kann. Man kann nicht mehr «Habe nun, ach» sagen. Wenn man aber lesen gelernt hat, wird man diese merkwürdigen Zeichen, die da stehen, durchdringen und dieses Lesen verstehen. Ich sagte Ihnen schon: das bewirkt die Kleinigkeit, daß, während man sonst immer nur zirka dreißig verschiedene Buchstabenformen in allen Büchern wahrnehmen würde, man in einem Buche Goethes «Faust», in dem anderen Hegels «Logik», in dem dritten die Bibel und so weiter hat. Daß man dieses haben kann, das geht lediglich daraus hervor, daß man lesen gelernt hat. Ebenso kann man lesen lernen in dem, was einen lebendig umgibt. Und das Aufsteigen vom Buchstabieren der menschlichen Hauptesform zum Lesen darinnen führt einen dann in die Geheimnisse des Karma des betreffenden Menschen. So daß wir uns sagen können bei dem, was in der Kopfesform sichtbar wird, wirklich äußerlich sichtbar: Jeder Mensch hat seinen eigenen Kopf, es hat gar keiner ganz genau die Kopfbildung des anderen. - Obwohl sich die Menschen oftmals ähnlich schauen, sind sie in ihrem Karma unähnlich. In der Kopfbildung tritt das Karma der Vergangenheit des Menschen für die physisch-sinnliche Anschauung zutage; in dem Stoffwechsel-Gliedmaßen-System das künftige Karma; geistig verborgen, unsichtbar ist es da. So daß wir, wenn wir geistig vom Menschen sprechen, sagen können: Der Mensch besteht auf der einen Seite darinnen, daß er sein vergangenes Karma sichtbar macht, auf der anderen Seite darinnen, daß er sein zukünftiges Karma unsichtbar in sich trägt. [GA 239, S. 261, 15.06.1924](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga239.pdf#page=261&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (4) Kopf und Leib / Glieder ##### Im Kopf ist das Geistig-Seelische viel mehr materialisiert als im übrigen Leib. GA 065 15.04.1916 Wenn man das Haupt prüft, so hat man in dem Haupt plastisch ausgestaltet eine solche Formung, eine solche Gestaltung, daß da das Geistig-Seelische ganz in die Form hineingeflossen ist, das Geistig-Seelische sich ganz _in_ der Form ausprägt und sich sogar in dieser Form so ausgeprägt hat, daß es noch etwas von seinen Bildungskräften zurückbehält. Und diese zurückbehaltenen Bildungskräfte sind diejenigen, die wir dann als unsere Gedanken entwickeln können. Aber was in unseren Gedanken nur abstrakt aus dem Kopfe heraus entwickelt wird, das liegt in der Gestalt, wie es nur unterbewußt erreicht werden kann, zu Grunde der Bildung unseres Kopfes, unseres Hauptes. Und in ganz anderer Weise liegt das Geistig-Seelische dem übrigen Organismus des Menschen zu Grunde. In den übrigen Organismus des Menschen gehen diese Bildungskräfte nicht so tief hinein, da behalten sie ihre gewisse Selbständigkeit; da lebt das Geistig-Seelische viel stärker neben dem Physisch-Leiblichen. Wenn ich bildlich, imaginativ-bildlich sprechen soll - diese Tautologie erlauben Sie mir -, möchte ich daher sagen: Wenn der Schauende das menschliche Haupt vor sich hat, so hat er eine geistig-seelische Form, aber daneben, nur äußerst spärlich, noch ein Geistiges. Wenn er den anderen Organismus _des_ Menschen vor sich hat, so hat er die leibliche Form, aber reich entwickelt das Geistige, das sich nur noch nicht so weit in das Materielle hineinorganisiert hat wie im Haupte. Im Haupte ist das Geistige viel mehr in die Materie ausgeflossen als im übrigen Organismus. Der Kopf des Menschen ist viel materieller als der übrige Organismus. Der übrige Organismus ist so, daß das Geistige noch wenig in das Materielle hineingeflossen ist und noch größere Selbständigkeit hat. [GA 065, S. 663–664, 15.04.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=663&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist durch Kräfte vollständig ausgestaltet, die auch schon im übrigen Organismus liegen, aber auf einer früheren Stufe festgehalten sind. GA 065 15.04.1916 Wir haben ja dann im Menschen, so wie er vor uns leibt, im Grunde genommen ein Doppeltes vor uns: Wir haben sein Haupt vor uns auf einer ganz anderen Entwickelungs- und Bildungsstufe als der übrige Organismus, und wir haben den übrigen Organismus vor uns, von dem wir sagen können: In ihm liegen Bildungskräfte, die nur auf einer früheren Stufe festgehalten sind, würden sie ausgestaltet, so würden sie zum Haupte werden können. Ebenso können wir sagen: Wenn das Haupt heute seine Bildungskräfte nicht vollständig ausgestaltet, sondern sie auf einer früheren Stufe gelassen hätte, so würde es nicht Haupt geworden sein, sondern es würde sich in einer äußeren Form als der übrige Organismus darleben. [GA 065, S. 646, 15.04.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=646&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf stammt vom alten Mond (ist das Ehrwürdigste am Menschen), die Glieder von der Erde. GA 169 27.06.1916 Erinnern Sie sich an einen öffentlichen Vortrag, den ich drüben im Architektenhause im Laufe dieses Winters gehalten habe, wo ich gesagt habe, wir müssen zunächst zwei Glieder des äußeren physischen Leibes unterscheiden, den Kopf des Menschen und den übrigen Leib. Wenn Sie das Skelett anschauen, gliedert sich scharf ab das Haupt, und der übrige Leib bildet den Rest. Ich habe dazumal bemerkt, daß - nicht ganz, aber im wesentlichen - alles, was an dem Haupte daranhängt, Erdenbildung ist. So, wie der Mensch nach der Mondenentwickelung auf die Erde herübergekommen ist, ist er nur noch enthalten in der Hauptesbildung. Wir können sagen, das Haupt ist ein wesentlich älteres Organ als der übrige Organismus. Der Kopf ist das Älteste, das Ehrwürdigste am Menschen. Die Erde hat ihm das andere angehängt - im wesentlichen, nicht ganz, aber man muß ja immer die Dinge, ich möchte sagen, annähernd betrachten. [GA 169, S. 90–91, 27.06.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga169.pdf#page=90&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist Umwandlungsprodukt des übrigen Leibes. Haupt: Ausdruck dessen, was der Mensch „von innen heraus“ in der Welt ist. Im Haupt sind die Bildungskräfte des übrigen Leibes weiter in die Form hinein getrieben. GA 065 15.04.1916 Dann lernt man, eigentlich nur durch eine gradlinige Fortsetzung desjenigen, was in Goethes Ideen veranlagt ist, erkennen, wie uns das ganze menschliche Haupt entgegentritt als der Ausdruck desjenigen, was der Mensch eigentlich von innen heraus in der Welt ist. Dieses ganze menschliche Haupt erscheint einem als ein kompliziertes Umwandlungsprodukt von etwas anderem. Wir wissen - durch eine schon ganz äußerliche Betrachtung am Skelett kann man sich das am besten klar machen -, daß der Mensch ja sichtlich aus zwei Teilen besteht: aus seinem Haupte und aus dem übrigen Organismus, der im Skelett sogar nur durch kleine Bindeglieder mit dem Haupte verbunden ist. So daß wir den Menschen wirklich teilen können in den Hauptes-Teil und in den übrigen körperlichen Organismus, wenn wir ihn rein äußerlich-leiblich anschauen. Und nun kommt man darauf, wenn man, wie gesagt, seine Anschauungen befruchtet durch die innere Schauung, daß das ganze Haupt auf komplizierte Weise eine Umbildung des übrigen Organismus ist. Auf einer anderen Entwickelungsstufe ist der übrige Organismus in einer entsprechenden Art etwas Ähnliches wie das Haupt, wie der Wirbelknochen der Rückenmark-Säule etwas Ähnliches ist wie der Schädelknochen. Das ganze menschliche Haupt ist umgewandelt aus dem menschlichen übrigen Organismus. Und den Gedanken bekommt man klar, daß dieses menschliche Haupt gewissermaßen wie der übrige Organismus ist, der die Bildungskräfte, die in ihm sind, weiter getrieben hat. Der übrige Organismus ist auf einer bestimmten Stufe stehengeblieben; es sind festgehalten die Bildungsgesetze auf einer bestimmten Stufe. Im Haupte sind sie weiter getrieben, sind weiter in die Form hinein verarbeitet, sind weiter in die Plastik ausgegossen, möchte ich sagen. Das ganze menschliche Haupt - umgewandelt der übrige Mensch, äußerlich-leiblich genommen! Ich müßte lange sprechen, wenn ich auf Einzelheiten in dieser Beziehung eingehen würde. Aber wenn man hier durch Wochen hindurch einen anatomisch-physiologischen Kursus halten könnte und auf die einzelnen Organe eingehen würde, die sich im Haupte und im anderen menschlichen Organismus finden, so würde man bis ins Einzelnste hinein im strengsten Sinne naturwissenschaftlich nachweisen können, wie der Grundgedanke, den ich jetzt nur andeuten kann, absolut zu belegen ist. [GA 065, S. 645–646, 15.04.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=645&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist Ergebnis der vorigen Inkarnation. Jetziger Leib trägt Kräfte in sich, die ihn später zum Kopf umwandeln können. Zwölf Gehirnnerven. Bildung des Leibes in vorgeburtlicher und embryonaler Zeit. GA 170 02.09.1916 Dasjenige, was der Mensch als sein Haupt trägt mit alldem, was dazu gehört, ist eine umgewandelte Form, eine umgewandelte Gestalt, eine Metamorphose, und dasjenige, woraus sich dieses Haupt umgewandelt, umgebildet hat, das ist der Gesamtleib der vorhergehenden Inkarnation. Also wenn wir hinblicken auf den Gesamtleib unserer jetzigen Inkarnation, dann sehen wir, wie er in sich trägt die Kräfte, die ihn umwandeln können so, daß er nur ein Haupt wird, ein Kopf mit dem, was dazugehört, mit zwölf aus ihm entspringenden Nervenpaaren und so weiter. Und diesen Kopf, der sich aus unserem Gesamtleib entwickelt, wir werden ihn tragen in unserer nächsten Inkarnation. Dagegen wird in der Zeit zwischen unserem Tode, nach unserem jetzigen Leben und unserer Geburt in der nächsten Inkarnation, teils aus den Kräften der geistigen Welt, soweit die Zeit in Betracht kommt zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, teils aus den Kräften der physischen Welt, soweit die Zeit in Betracht kommt von unserer Empfängnis bis zu unserer Geburt in der nächsten Inkarnation, unser Leib, also alles das, was zu unserem Leibe gehört, für die nächste Inkarnation herausgearbeitet. [GA 170, S. 238, 02.09.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=238&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf und Glieder sind Metamorphosen desselben, nur ist der Kopf alt (er hat Löcher!) und weist auf die Vergangenheit, die Glieder jung (ausgefüllt) und weisen auf die Zukunft. GA 183 26.08.1918 Wir haben hingewiesen darauf, daß das Haupt des Menschen, der Kopf, auf die Vergangenheit weist, der Extrernitätenmensch auf die Zukunft weist. Es ist ein vollständiger Gegensatz, polarisch; beides, das Haupt des Menschen und der Extremitätenmensch - erinnern Sie sich nur an dasjenige, was ich gestern auseinandergesetzt habe -, beide sind eigentlich ein und dasselbe; nur daß das Haupt eben eine sehr alte Bildung ist, eine Überbildung. Daher hat es auch die Löcher. Der Extremitätenmensch hat diese Löcher noch nicht; der ist eben noch ganz von Materie ausgefüllt. Löcher kriegen, das ist ein Zeichen von Überentwickelung. Rückgängige Entwickelung im Haupte sehen können, darauf kommt viel an. Und viel kommt darauf an, daß man verstehen kann: der Extremitätenmensch ist eine junge Metamorphose, das Haupt ist eine alte Metamorphose. Und weil der Extremitätenmensch eine junge Metamorphose ist, kann er noch nicht hier im physischen Leben denken, sondern es bleibt sein Bewußtsein unbewußt. Er öffnet nicht dem geistig-seelischen Menschen solche Löcher wie das Gehirn. [GA 183, S. 108, 26.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=108&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Bildung des Hauptes mit Ahrimans Hilfe (sonst Tierformen), Umwandlung der Gliedmaßen mit Luzifers Hilfe. GA 183 02.09.1918 Wenn wir den Menschen so gliedern und jetzt anwenden dasjenige, was wir schon wissen: daß die Kopfbildung, die Kopfform auf Kräfte hinweist der vorigen Inkarnation, der Extremitätenmensch hinweist auf die zukünftige Inkarnation und eigentlich nur der Rumpfmensch der Gegenwart angehört, so werden Sie nach dem, was ich heute ausgeführt habe, es nicht mehr sehr unbegreiflich finden, wenn ich Ihnen sage: Insofern der Mensch sein Haupt trägt, weist dieses Haupt auf die frühere Inkarnation zurück, in die Vergangenheit. Ins Haupt herein wirken Kräfte der Vergangenheit, ahrimanische Kräfte, und dasjenige, was für die ahrimanischen Kräfte im allgemeinen gilt, gilt für das menschliche Haupt im besonderen. Alles, was eigentliche Hauptesbildung im Menschen ist, gehört nicht eigentlich der Gegenwart an, sondern in das Haupt wirken hinein die Kräfte der vorgehenden Inkarnation; und die schöpferischen Mächte bedienen sich der ahrimanischen Mächte, um unser Haupt zu formen, um unserem Haupte die eigentliche Formung zu geben. Würden nicht die schöpferischen Mächte sich der ahrimanischen Geister bedienen, um unser Haupt zu formen, dann würden wir alle - verzeihen Sie, aber es ist so - zwar ein viel weicheres Haupt tragen, aber wir würden alle ein tierisches Haupt tragen: der eine, welcher in seinem Charakter stiermäßig ist, würde ein Stierhaupt, der andere, der in seinem Charakter lammäßig ist, würde ein Lämmerhaupt tragen und so weiter. Von dem Einfluß der ahrimanischen Mächte, deren sich die schöpferischen Gewalten bedienen, um uns zu formen, rührt es her, daß dieses tierische Haupt, das wir sonst tragen würden, nicht wirklich uns aufsitzt, so wie es die Ägypter gezeichnet haben an manchen ihrer Figuren; daß wir nicht so herumgehen wie diese ägyptischen Gestalten, die ihre guten Gründe haben, weil in den ägyptischen Mysterien auch, wenn auch von einem atavistischen Standpunkte aus, solche Dinge gelehrt worden sind, wie sie jetzt wieder gelehrt werden können; daß wir auch nicht so noch herumgehen wie in den Rosenkreuzerbildern etwa, wo jede Frau mit einem Löwenkopf, jeder Mann mit einem Ochsenkopf gemalt wird. So ist ja das Rosenkreuzergemälde des Menschen. Die Rosenkreuzer haben mehr ein Durchschnitts-Tier gewählt und haben daher das, was für die Frauen am meisten ähnlich ist, den Löwenkopf, den Frauen aufgesetzt, und dem Manne, was ihm am meisten ähnlich ist, den Ochsenkopf, den Stierkopf. Sie sehen daher auf rosenkreuzerischen Figuren Mann und Frau nebeneinandergestellt: die Frau mit dem schönsten Löwenkopf, den Mann mit einem Stierkopfe. Dies ist aber durchaus richtig. Daß die Metamorphose - jetzt goethisch gesprochen - sich vollziehen kann, daß unser in seiner Form nach der Tierheit tendierendes Haupt so gestaltet wird, daß es Menschenhaupt ist, rührt von dem Einfluß der ahrimanischen Mächte her. Würden sich nicht die Gottheiten Ahrimans bedienen, um unser knöchernes Haupt zu formen, dann würden wir mit Tierhäuptern herumgehen. Aber die göttlichen Mächte bedienen sich auch der luziferischen Geister. Würden sie sich dieser luziferischen Geister nicht bedienen, so würde wiederum unser Extremitätenmensch von der jetzigen zu der nächsten Inkarnation sich nicht umwandeln können. Dazu sind die luziferischen Wesenheiten notwendig. Den luziferischen Wesenheiten verdanken wir es wiederum, daß, indem wir sterben, umgewandelt wird nach und nach die Form, die jetzt noch der Extremitätenmensch hat, in die weitere Form, die sie in der nächsten Inkarnation haben soll. Da muß dann in der Mitte des Weges zwischen dem Tod und einer neuen Geburt Ahriman eintreten, um die andere Aufgabe zu übernehmen: um das Haupt wiederum in der entsprechenden Weise umzuformen. Wie wir mit Tierhäuptern herumgehen würden, wenn wir es Ahriman nicht zu verdanken hätten, daß wir einen Menschenkopf bekommen, so würde unsere Extremitätennatur sich nicht ins Menschliche metamorphosieren bis zur nächsten Inkarnation, sondern sie würde ins Dämonische übergehen. Unseren Kopf, wie wir ihn jetzt haben, verlieren wir ja unter allen Umständen durch den Tod, nicht nur als Materie, die sich mit der Erde vereinigt, sondern auch als Form; in die nächste Inkarnation tragen wir ja das, was Kopf wird, vom Extremitätenmenschen hinüber. Aber das würde ein dämonisches Wesen werden, wenn wir es nicht den luziferischen Mächten, die mit uns verbunden sind, zu verdanken hätten, daß die Umgestaltung stattfinden könne vom Dämon, der ein bloß Geistig-Seelisches wäre, in die Menschengestalt der nächsten Inkarnation. [GA 183, S. 175–177, 02.09.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=175&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Kopf ist über das Maß seiner Entwicklung hinausgeschritten, übriger Leib ist auch Kopf, aber noch fertig ausgebildet. GA 183 18.08.1918 Dagegen ist alles, was ich da unten wie nur zusammenhängend mit dem wogenden Meere des Geistig-Seelischen der Welt skizziert habe, was so aufzufassen ist, daß es des Menschen Unterbewußtem oder Unbewußtem entspricht, stark verwandt mit der Körperlichkeit; das durchsetzt die Körperlichkeit. Diese Körperlichkeit, die verbindet sich so mit dem Geistigen, daß das Geistige als Geistiges gar nicht erscheinen kann. Daher würde man, wenn man hinunterschaute, dieses Ineinanderbrodeln von Geistigem und Leiblichem schauen, was hinter der Schwelle der Erinnerung liegt. Das ist das, was vorbereitet das Haupt der nächsten Inkarnation, das ist das, was sich metamorphosieren will zu dem, was in der Zukunft erst feste materielle Form bekommt, erst Haupt sein wird in der nächsten Inkarnation. Denn das Haupt des Menschen ist ein über das Maß seiner Entwickelung Hinausgeschrittenes. Daher ist das Haupt - wie Sie sich erinnern aus den früheren Vorträgen, die ich hier gehalten habe - eigentlich mit dem siebenundzwanzigsten, achtundzwanzigsten Jahre des Menschen in seiner Entwickelung schon abgeschlossen. Da ist schon Überbildung des Menschen, in der Hauptesform. Aber der übrige Mensch, der ist auch ein Haupt, so sonderbar das aussieht; nur ist er noch nicht so weit als das Haupt. Wenn Sie sich den Menschen geköpft denken, so ist das, was übrigbleibt, auch ein Haupt des Menschen, aber auf einer noch sehr zurückgebliebenen Stufe. Wenn es sich weiter entwickelt, dann wird es auch Haupt, während das, was Sie als Haupt des Menschen haben, der übrige Organismus gewesen ist in früherer Inkarnation. Wenn Sie dann dasjenige entleiblicht sich denken, vom Leibe befreit, was in Ihrem gegenwärtigen Organismus noch nicht Haupt ist, wenn Sie sich also das Haupt wegdenken vom gegenwärtigen Organismus, der erst in der nächsten Inkarnation Haupt wird - aber dieser Ihr Organismus ist ja ein Abbild, alles Physische ist ein Abbild eines Geistigen -, wenn Sie sich dafür das Geistige denken, was also in seiner äußeren Form nicht bis zum Menschen vorgeschritten ist: da sehen Sie es sich nun an unserer luziferischen Figur bei der Gruppe drüben an, da haben Sie es! [GA 183, S. 41–42, 18.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=41&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Der Kopf als abgeschlossene Bildung spiegelt alles in das wache Bewusstsein, was von außen in ihn hineinkommt. Im Stoffwechsel-Gliedmaßenorganismus ist man eingegliedert in den Weltorganismus. GA 342 14.06.1921 Wir Menschen sind so in die Welt hineingestellt, daß wir ... auf der einen Seite Kopforganisation sind. Diese Kopforganisation ist wesentlich dadurch bedingt, daß das Äußere der Welt hineindringt und überall gehemmt wird. Alles dasjenige, was von der Welt in das Haupt dringt, spiegelt sich eigentlich im Haupte, und das, was wir draußen wahrnehmen, das ist das Gespiegelte, das ist dasjenige, was wir gewöhnlich im wachen Bewußtsein drin haben. Und wenn Sie den Bau des Menschen nehmen, namentlich das, was vom Auge gemacht wird, aber auch von den anderen Sinnesorganen, dann finden Sie, daß das alles dahin tendiert, daß es hinten abgegrenzt wird; es wird etwas gespiegelt. Auf der anderen Seite bildet der Mensch das Knochensystem aus, das Muskelsystem und so weiter. Beim Kopf hat man eigentlich die runde, abgeschlossene Schädelkapsel. Dann hat man die Röhrenknochen, die Muskeln und so weiter. Der Kopf ist eigentlich ganz undurchdringlich für das, was in ihn hineinwirkt, so wie der Spiegel undurchdringlich ist für das Licht; darum spiegelt er. Das ist bei dem, was man im weitesten Sinne Gliedmaßen-Stoffwechsel-Organismus nennt, anders; da wird von der Welt hereingefaßt dasjenige, was da Röhrenknochen und Muskel ist, so daß man sagen kann: In der Kopforganisation wird alles zurückgestoßen, aber die Gliedmaßen nehmen auf, so daß eigentlich die Vorgänge des Gliedmaßen-Stoffwechsel-Organismus bewirkt werden von außen herein durch die Art und Weise, wie ich eingegliedert bin in den Weltorganismus. Da wird nichts zurückgestoßen, es wird gewissermaßen hindurchorganisiert, da wird hereingenommen. [GA 342, S. 129–130, 14.06.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga342.pdf#page=129&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf bedingt irdische Festigkeit des Körpers; auch, was in den Gliedmaßen fest ist, strahlt vom Kopf aus; im Kopf liegt der Ursprung der Knochenbildung. GA 210 19.02.1922 Nun, wenn man sich einmal durchgerungen hat zu einer inneren Anschauung des dreigliedrigen Menschen, dann wird man auch wiederum zu einer Anschauung kommen können über das, was aus dem Kosmos heraus mit diesem dreigliedrigen Menschen zusammenhängt. Wir sind eigentlich als äußere menschliche Wesenheit nur durch unsere Kopforganisation dem Festen oder Irdischen einverleibt. Wir wären niemals ein Wesen, das als Festes, als Irdisches anzusprechen wäre, wenn wir nicht unsere Kopforganisation hätten, die aber ein Nachklang ist der Gliedmaßenorganisation von der vorigen Inkarnation. Daß wir auch feste Bestandteile in den Gliedmaßen, in den Händen, in den Füßen haben, das ist eine Ausstrahlung des Kopfes. Der Kopf ist dasjenige, was uns zum Festen macht. Alles, was fest in uns ist, was irdisch ist, das geht in seinem Kraftverhältnis vom Kopfe aus. Wir können sagen: Im Kopfe liegt das Feste, die Erde, in uns. Und alles das, was sonst fest in uns ist, das strahlt über den Menschen vom Kopfe hin. Im Kopfe liegt vorzugsweise der Ursprung der Knochen, der festen Knochenbildung. [GA 210, S. 129, 19.02.1922](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga210.pdf#page=129&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopfkräfte wirken im 1. Jahrsiebt gestaltend auf den physischen Leib und erhalten auch später die Gestalt. GA 293 03.09.1919 Nun haben wir gestern davon gesprochen, inwiefern unsere Hauptesbildung an der individuellen menschlichen Entwickelung teilnimmt, inwiefern die Formung, die Gestaltung des menschlichen Leibes ausgeht von den Kräften, die im Haupte, im Kopfe veranlagt sind. Und wir haben gesehen, daß gewissermaßen dem Kopfwirken eine Art Schlußpunkt gesetzt wird mit dem Zahnwechsel gegen das siebente Jahr zu. Wir sollten uns klar werden, was da eigentlich geschieht, indem der menschliche Kopf in Wechselwirkung steht mit den Brustorganen und mit den Gliedmaßenorganen. Wir sollten die Frage beantworten: Was tut denn eigentlich der Kopf, indem er seine Arbeit verrichtet in Zusammenhang mit dem Brust-Rumpfsystem und dem Gliedmaßensystem? Er formt, er gestaltet fortwährend. Unser Leben besteht eigentlich darin, daß in den ersten sieben Lebensjahren eine starke Gestaltung von ihm ausgeht, die sich auch bis in die physische Form hineinergießt, daß dann aber der Kopf immer noch nachhilft, die Gestalt erhält, die Gestalt durchseelt, die Gestalt durchgeistigt. [GA 293, S. 173, 03.09.1919](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga293.pdf#page=171&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist umgebildeter Leib des letzten Lebens. GA 216 30.09.1922 Wie sich die Sache verhält, darauf kommt man erst, wenn man wirklich das Menschenhaupt als einen umgebildeten andern Menschenleib ansieht. Ich habe Ihnen dargestellt: dieses Menschenhaupt, das wir in dem gegenwärtigen menschlichen Erdenleben tragen, ist der umgestaltete Leib ohne Kopf, wie wir ihn im vorigen Erdenleben an uns getragen haben. Der Kopf von dazumal ist uns verlorengegangen - manchen Menschen vermutlich schon während des Erdenlebens -, aber jedenfalls nach dem Erdenleben sind auch die Kräfte des Kopfes verlorengegangen. Der Kopf erhält sich nicht. Ich meine jetzt die Kräfte, natürlich nicht die Materie, sondern die Kräfte, aber diese Kräfte, die Sie jetzt in Ihrem Haupte tragen, die haben Sie früher, wenn Sie sich geköpft denken, an Ihrem übrigen Leib getragen. In einem vorigen Erdenleben haben Sie wiederum den Kopf aus dem vorvorigen Erdenleben getragen. Und das, was Sie jetzt als Leib haben, das wird wirklich metamorphosiert, umgestaltet, und Sie werden es als Ihren Kopf im nächsten Erdenleben tragen. Daher ist es auch zuerst da. Sehen Sie sich den menschlichen Embryo im menschlichen Mutterleibe an: der Kopf kommt zuerst, das übrige setzt sich an, weil es Neubildung ist; der Kopf aber stammt aus dem vorigen Erdenleben, der ist der umgestaltete Körper, ist Form, ist durch das ganze Leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt herübergetragen, bildet sich als Kopf und setzt sich die andern Glieder an. [GA 216, S. 115–116, 30.09.1922](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga216.pdf#page=115&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### In den ersten Lebensjahren wird die übrige Organisation vom Kopf aus gebildet; im Kopf wiederum spiegelt sich die Kraft der Gliedmaßenbetätigung im vorigen Leben. GA 236 10.05.1924 Und nun müssen Sie bedenken: Wenn das, schematisch gezeichnet, der Kopf des Menschen ist, und das die übrige Organisation ist, so wird ja in den ersten sieben Lebensjahren alles, was in dieser übrigen Organisation ist, Muskeln, Knochen und so weiter, vom Kopfe aus gebildet. Der Kopf schickt diese Kräfte hinein. Jeder Knochen ist so gebildet, wie er vom Kopf aus gebildet werden soll. Wenn nun der Kopf durch die Art des Erdenlebens, wie ich es geschildert habe, die Tendenz hat, eine starke Verwandtschaft zu den Kräften der Erde zu entwickeln, was geschieht dann? Dann werden, ich möchte sagen, durch die Gunst des Kopfes die Erdenkräfte bei dem Aufbau des Menschen schon im Embryonalleben mehr protegiert, aber namentlich auch in dem Leben bis zum Zahnwechsel. Die Kräfte der Erde werden vom Kopfe sehr, sehr stark protegiert, und die Folge ist, daß ein solcher Mensch alles das in besonderer Ausbildung bekommt, was von den Kräften der Erde abhängt. Das heißt, er bekommt große Knochen, starke Knochen, er bekommt zum Beispiel außerordentlich breite Schulterblätter, die Rippen sind gut ausgebildet. Alles trägt den Charakter des gut Ausgebildeten. Aber in alledem sehen Sie, wie da die Aufmerksamkeit im vorigen Erdenleben herübergebracht wird in das gegenwärtige Erdenleben, wie da der Organismus gebildet wird. Alles das geht ja zwar räumlich vom Kopfe aus, aber eigentlich doch von der Seele und vom Geiste. Denn an all diesen Bildekräften sind Seele und Geist beteiligt, und wir können daher von so etwas immer auf das Seelisch-Geistige sehen. [GA 236, S. 136-137, 10.05.1924](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga236.pdf#page=136&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (5) Kopfform ##### Kopf ist in seiner individuellen Form ein Ergebnis des Verhaltens in der vorigen Inkarnation. GA 169 27.06.1916 Wiederum, wenn wir die Tatsache betrachten, wie das Ich von Inkarnation zu Inkarnation geht, so müssen wir auch da die Kräfte unterscheiden, die dem Haupte zugrunde liegen, und die Kräfte, die dem übrigen Organismus zugrunde liegen. Erinnern Sie sich an das, was ich in jenem öffentlichen Vortrag gesagt habe: Unser Haupt ist im wesentlichen in seiner Form, in seiner Gestalt, das Ergebnis unserer früheren Inkarnation. Wie wir in unserer früheren Inkarnation uns verhalten haben, wie wir uns betragen haben im Leben, das hat unserem Organismus das Gepräge gegeben, das drückt sich in der nächsten Inkarnation in der Physiognomie, namentlich aber in der Schädelbildung unseres Hauptes aus. Erinnern Sie sich, daß ich einmal gesagt habe: Die Reinkarnation, die Wiederverkörperung, die wiederholten Erdenleben - am Schädel kann man sie mit Händen greifen; denn wie der Schädel geformt ist, das hängt davon ab, wie wir in unserer vorhergehenden Inkarnation waren. Wie wir unsere übrige Physiognomie bilden, unsere Haltung, ob wir mehr oder weniger zappelig sind, ob wir mehr oder weniger Gesten machen, das wirkt wiederum auf die nächste Inkarnation; das drückt sich in der nächsten Inkarnation in der Gesichtsbildung, namentlich in der Schädelbildung aus. ... Jeder von uns hat schon seinen eigenen Schädel, und kein Schädel gleicht dem anderen, denn unser Schädel ist das Ergebnis unserer vorhergehenden Inkarnation. Der übrige Organismus hingegen bereitet den Schädel der nächsten Inkarnation vor. [GA 169, S. 90–91, 27.06.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga169.pdf#page=90&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose des Kopfes: Phreonologische Analyse von Musiker-Schädeln (Haydn, Schubert, Beethoven) ergab "nichts, was auf musikalische Eigenschaften hindeutet". Nur durch Intuition lässt sich ein individueller Schädel verstehen. GA 169 27.06.1916 Nun, die Kraneologen, die Phrenologen streiten sich, weil sie eben generalisieren wollen, wo individualisiert werden muß. Jeder hat seinen eigenen Schädel! Nur durch Intuition kann man aus der Schädelbeschaffenheit irgend etwas finden für die tiefere Veranlagung des Menschen. Aber auch abgesehen von den Phrenologen, die Wissenschaft selber weiß nichts Rechtes anzufangen mit der menschlichen Schädelform. Und da mochte ich wieder auf einen Punkt aufmerksam machen, wo die gewöhnliche Naturwissenschaft die Ergänzung braucht durch die Geisteswissenschaft. Im Jahre 1887 hielt der berühmte Anatom Karl Langer einen Vortrag über drei wirklich bedeutende Menschenschädel: über den Schädel von Schubert, den Schädel von Haydn, den Schädel von Beethoven. Karl Langer war Anatom, vom anatomischen Standpunkte aus wollte er die drei Schädel beleuchten. Er betonte in jenem Vortrag, daß er bei keinem der drei Schädel irgendwelche Hinweise auf besondere musikalische Eigenschaften hätte finden können, am wenigsten am Schädel von Beethoven. Er betonte, daß der Schädel von Beethoven vom anatomisch-physiologischen Standpunkte aus sogar ein so häßlicher Schädel sei, daß man alles hätte eher vermuten können, als daß in diesem häßlichen Schädel die Seele Beethovens tätig gewesen sein könnte. Und wir haben da in Karl Langer einen äußerlichen Anatomen, der einmal genau zugesehen hat an dem besonderen Falle, der nicht von phantastischen Theorien, sondern von Realitäten ausgegangen ist und der sich gestehen mußte: Man kann an den Schädeln nichts finden, was auf musikalische Eigenschaften deutet. - Nun wissen wir, daß ja Haydn, Schubert, Beethoven eben in jener Inkarnation, aus der der Schädel herstammt, Musiker waren. In der vorgehenden Inkarnation brauchen sie es nicht gewesen zu sein. Und wir können es sehr gut verstehen, daß alles dasjenige, was dann sich abgeklärt hat in der Zeit zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, bei Beethoven gerade aus einer mächtigen Kampfnatur hervorgegangen sein kann. Das von der vorhergehenden Inkarnation Herüberkommende drückt sich aus in der Schädelbildung. Insbesondere fiel es Langer auf, daß es ja drei Musiker waren, aber gar nichts Gemeinschaftliches in den Schädeln vorhanden war, gar nichts an irgendwelchen Eigenschaften, die diesen drei Menschen gemeinschaftlich gewesen wären, weil eben vermutlich alle drei ganz verschiedene Erlebnisse in einer vorhergehenden Inkarnation gehabt haben und Musiker erst geworden sind in der Inkarnation, in der sie den betreffenden Schädel gehabt haben. Aber ihre Musikernatur drückte sich in dem Seelischen aus, während sich in der Schädelbildung, in der Schädelformation dasjenige, was sie in der vorhergehenden Inkarnation erlebt haben, ausdrückte. Es ist dann ein Streit entstanden über diese drei Schädel. Ein anderer Anatom versuchte, den Langer zu widerlegen. Aber es kam nicht viel bei diesem Streit heraus, denn worauf ist eigentlich der physische Anatom angewiesen, wenn er so etwas untersucht? Nicht wahr, er will nichts wissen von einer vorhergehenden Inkarnation, daher greift er zur Vererbung. Und Schaaffhausen, der den Karl Langer widerlegen wollte, bemerkte: Nun ja, unsere Schädelform haben wir halt vererbt bekommen! - Niemals wird bei einer solchen Gelegenheit untersucht, wie es mit der wirklichen Vererbung der Schädelform ist. Da würde man schon bemerken, wenn man nicht mit jener gewöhnlichen Logik vorginge, mit der man so gern auf diesem Gebiet vorgeht, wie unbegründet es ist, da von Vererbung zu sprechen. In Wahrheit bilden wir uns unsere Schädelform aus nach dem Ergebnis unserer vorhergehenden Inkarnation. Gewiß können sich mit diesem, was gemäß der vorhergehenden Inkarnation eingetreten ist, andere Dinge kreuzen. Wir wachsen in einem gewissen Kreise auf. Namentlich wenn unser Gefühl, unser Gemüt mit Persönlichkeiten irgendeiner Umgebung verbunden ist, so werden wir in die feinere Organisation noch manches hineindrücken. Aber im wesentlichen ist die Schädelformation aufgebaut nach der vorhergehenden Inkarnation. [GA 169, S. 91–93, 27.06.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga169.pdf#page=91&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: gemäß dem Karma in der geistigen Welt zwischen Tod und neuer Geburt ausgearbeitet; Kopf als Abbild der Weltensphäre; erscheint im Embryo zuerst. GA 174 21.01.1917 Dadurch aber, daß das Haupt, der Kopf gebildet wird aus dem Erdenleib der vorhergehenden Inkarnation, hat die geistige Welt mit diesem Haupte zwischen dem Tod und einer neuen Geburt besonders viel zu tun, denn es muß die Urform, das Urbild des Hauptes aus der geistigen Welt gemäß dem Karma herausgearbeitet werden. Daher erscheint auch im Embryo das Haupt zuerst vollkommen ausgebildet, weil es aus dem Kosmos heraus am meisten beeinflußt ist. Durch die menschliche Organisation wird der übrige Leib eigentlich am meisten beeinflußt. Daher erscheint diese übrige Organisation im Embryo später ausgebildet als das Haupt. Das Haupt ist schon - natürlich nicht seiner physischen Gestaltung nach, der physische Stoff ist gewiß der Vererbung entnommen, aber in bezug auf seine Formung, in bezug auf sein Urbild - aus dem Kosmos herausgebildet, ist, wie man sagen kann, aus der Sphäre. Ihr Haupt ist nicht umsonst mehr oder weniger kugelförmig; es ist das Haupt ein Abbild der ganzen Weltensphäre, und die ganze Weltensphäre arbeitet mit an der Bildung des Hauptes. [GA 174, S. 204–205, 21.01.1917](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga174.pdf#page=204&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Die Negativform des Gesichts zeigt die Verrichtungen und Eigenschaften des Menschen in seiner vorhergehenden Inkarnation. GA 183 18.08.1918 Das Haupt, das, was das menschliche Haupt formt, die Formungskräfte des menschlichen Hauptes, das wird im wesentlichen hereingetragen aus der vorigen Inkarnation, und da ist nur eine lose Verbindung zwischen diesem feingewobenen Geistig-Seelischen und dem Körperhaften, das eigentlich von der vorigen Inkarnation zusammengehalten wird. Ihre Physiognomie tragen Sie ja eigentlich nach Ihren Verrichtungen und Eigenschaften in der vorigen Inkarnation. Und derjenige, der sich gut versteht auf Deutungen von Menschen, der sieht gerade durch das Physiognomische des Hauptes hindurch; nicht durch dasjenige, was von dem luziferischen Inneren stammt, sondern mehr durch die Anpassung an das Universum. Man muß ja die Physiognomie so sehen, als wenn sie in den Menschen hineingedrückt wäre. Nicht so sehr, als ob sie herausginge, sondern man muß gewissermaßen das Negativ des Seelischen sehen; das sieht man in diesem Negativ des Gesichts. Wenn Sie einen Abdruck machen würden von jedem Gesicht, da würden Sie eigentlich die Physiognomie sehen, die ein furchtbar starker Verräter ist desjenigen, was Sie in der vorigen Inkarnation angestellt haben. [GA 183, S. 41, 18.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=41&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Verknöcherung ist "äußeres Zeichen" dafür, dass er nach dem Tod verloren geht. GA 201 23.04.1920 Der Körper wird Kopf, und den Kopf verlieren wir in bezug auf seine Kräftebildung mit dem Tod. Daher ist er auch wesentlich knöcherig in seiner Form und erhält sich länger als der übrige Organismus hier auf der Erde. Das ist nur das äußere Zeichen dafür, daß er uns verlorengeht für unsere folgende Inkarnation, für alles das, was wir durchzumachen haben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt. [GA 201, S. 112, 23.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=112&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (6) Kräfte ##### Kopf und Leib: Dadurch, dass wir in der Maja leben, entwickeln wir ein inneres Seelenleben mit Schmerzen, das der Keim des zukünftigen Erdenlebens wird. GA 170 31.07.1916 Nehmen wir an, wir wären so organisiert, daß wir als Kinder geboren würden, der Himmel gibt uns unseren Kopf, die Erde gibt uns unseren Leib, durch die Wesenheiten der Hierarchien, der Angeloi, Archangeloi und so weiter würden wir hingestellt, würden dasjenige tun, was wir zu tun haben, wir würden aber nicht dadurch, daß wir innerlich ein Seelenleben entwickeln mit all seinen Schmerzen und Qualen, das es oftmals bildet, abstrapaziert werden. Nehmen wir an, wir wären so; dann würde etwas Bedeutsames die Folge sein. Wir könnten nur dann so sein, wenn wir nur einmal geboren würden und einmal sterben würden, wenn es nicht wiederholte Erdenleben geben müßte. Eine Pflanze, welche wächst, ohne in der Blüte eine Frucht zu entwickeln, lebt einmal. Im Keime kann sie sich fortentwickeln. Dadurch, daß wir ein Seelenleben entwickeln, entwickeln wir den Keim für das nächste Erdenleben. Da drinnen liegt der Keim. [GA 170, S. 52-53, 31.07.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=52&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Erkenntnismäßiges, das wir in uns entwickeln, stellt den realen Keim der zukünftigen Inkarnation dar. GA 170 31.07.1916 Würden wir kein Seelenleben entwickeln mit den Erkenntnissen, würde unser Leben mit unserem irdischen Tode sein Ende haben müssen. Also nicht bloß eine Wiederholung dessen, was draußen ist, sondern die Zukunft tragen wir in uns, indem wir unser Seelenleben erkenntnismäßig gestalten. Das ist so bedeutsam. Alles das, was wir außer dem Erkenntnismäßigen an uns und mit uns tragen, das ist gewissermaßen so, daß die Vergangenheit an uns gearbeitet hat. Alles das, was wir an Erkenntnismäßigem in uns entwickeln, das stellt dar den realen Keim des Zukünftigen. In unserem Erkenntnismäßigen entwickelt sich in uns der reale Keim des Zukünftigen. ... Der Inhalt der Erkenntnis ist natürlich etwas Übersinnliches. Es ist in Wirklichkeit eine Summe von Kräften, die in uns ruht. [GA 170, S. 53, 31.07.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=53&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Kräfte, die innerlich im Erkennen wirken, formen sich um zum Kopf des nächsten Erdenlebens. GA 170 07.08.1916 das Weizenkorn, das wir als Nahrungsmittel anwenden, entziehen wir seiner ihm innewohnenden Bestimmung, eine neue Pflanze zu bilden. So entziehen wir der eigentlichen Aufgabe der Weisheit alles das, was wir verwenden, um die äußere Welt zu erfassen. Denn das Vorstellungsmäßige, das Wahrheitsgemäße ist zunächst gar nicht dazu bestimmt. Wozu ist dieses Wahrheitsgemäße bestimmt - ich meine in dem Sinne, wie das Weizenkorn bestimmt ist, eine neue Weizenpflanze herbeizuführen? Bestimmt ist nämlich unsere erkenntnismäßige Betätigung, unser wahrheitsmäßiges Arbeiten dazu, Kräfte in uns zu entwickeln zwischen Geburt und Tod, welche umwandeln unseren Organismus nach dem Tode, das heißt seine Kraftgestalt, in die Kraftgestalt des Kopfes! Das ist der merkwürdige Zusammenhang, den man entdeckt, wenn man den Durchgang des Menschen einerseits zwischen Geburt und Tod, andererseits zwischen dem Tod und einer neuen Geburt ins Auge faßt. Was der Mensch an Erkenntnissen erwirbt, dient zunächst dazu, daß umgestaltet werden kann sein Organismus außer dem Kopf in einen Kopf, der dann der Kopf der nächsten Inkarnation ist. (...) Durch dieses, was der Mensch als seine Weisheit erwirbt, und worin die Menschen eigentlich gar nicht so sehr verschieden sind, wallt und webt eben als Kraft dasjenige, was unseren Organismus umwandelt in einen Kopf beim Durchgang durch die Zeit zwischen dem Tod und einer neuen Geburt. Es ist im Grunde ein recht kompliziertes Gebilde, was wir da in uns aufnehmen mit unserem Vorstellungsmäßigen, mit unserem Erkenntnismäßigen. (...) Es sammelt sich alles, was durch Erkenntnis gewonnen wird, an, um unseren Organismus umzuwandeln, mit Ausnahme dessen, was wir verwenden, um die äußere Welt aufzufassen. Was wir verwenden, um im gewöhnlichen Sinne die äußere Welt aufzufassen, das geht in einer gewissen Weise verloren für unsere Entwickelung, das entziehen wir unserer Entwickelung. [GA 170, S. 96-97, 07.08.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=96&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Nicht die Stoffe, sondern die Kräfte metamorphosieren sich. GA 199 28.08.1920 Die Leute konnten sich natürlich nicht denken, daß der menschliche Organismus von Kräften konstituiert wird. Das wäre ihnen geradezu eine Unmöglichkeit, zu denken, wie der Gliedmaßenmensch sich hinüberorganisiert in das nächste Leben, wie das Haupt hinüberorganisiert ist aus dem vorhergehenden Leben, denn sie stellen sich beim Haupte und bei den Gliedmaßen nur etwas Grobmaterielles vor, das eben natürlich ins Grab versenkt wird. Daß da Kräfte drinnen sind und daß diese Kräfte eigentlich gemeint sind, wenn man so spricht, das können sie sich nicht vorstellen. [GA 199, S. 176, 28.08.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga199.pdf#page=176&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (7) Gliedmaßentätigkeit ##### Kopf: Negativform zeigt Taten der vergangenen Inkarnation; Bewegungen der Gliedmaßen bilden Karte für künftiges Karma. GA 183 25.08.1918 Das Haupt hat etwas Verräterisches, insbesondere in seinem Negativ. Wenn Sie einen Abdruck nehmen würden von der Physiognomie des Hauptes und diese Physiognomie anschauen würden, so würden Sie in dieser negativen Physiognomie Ihres Hauptes viel von dem erkennen, was Sie in einer vorigen Inkarnation angestellt haben. Umgekehrt ist es mit dem Extremitätenmenschen. Da können Sie aber nicht einen Abdruck nehmen, sondern da müssen Sie anders vorgehen. Denken Sie sich vom Menschen das Haupt und den Rumpfmenschen weg, aber denken Sie sich alles das, was nun Ihre Hände und Beine tun, machen Sie sich ein Bild von dem, was Ihre Hände und Beine tun. Sie müssen sich da eine Art Landkarte machen. Nicht wahr, jedesmal, wenn Sie mit Ihren Händen das oder jenes tun, geschient es ja an einem andern Orte. Sie gehen ja außerdem herum, Sie kommen in Beziehung zu andern Wesen. Wenn Sie das alles malen würden, was Ihre Hände und Beine tun, und ein Bild im Laufe Ihres Lebens entwerfen würden - es würde ein sehr bewegtes Bild werden - von dem, was Ihre Hände und Füße, Arme und Beine tun, dann würden Sie in dieser Zeichnung eine komplizierte Landkarte erblicken; aus der würden Sie viel von dem verraten bekommen, was Ihnen karmisch aufbewahrt ist für Ihre nächste Inkarnation. [GA 183, S. 79–80, 25.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=79&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Das Wesentliche der Gliedmaßen sind ihre geistigen Kräfte, nicht die physischen Stoffe. GA 183 26.08.1918 Was Sie nämlich mit dem gewöhnlichen Bewußtsein Ihre Arme und Hände, Ihre Beine und Füße nennen, das sind nicht Ihre Arme und Hände und Ihre Beine und Füße, sondern das ist dasjenige, was als Blut und andere Säfte Ihre Arme und Hände und Ihre Beine und Füße ausfüllt. Es ist hier wieder eine schwierige Vorstellung, aber es ist so. - Nehmen Sie an, hier haben Sie Arme und Hände, Beine und Füße; aber das, was hier ist, ist geistig, das sind geistige Kräfte. Bitte, stellen Sie sich vor: Ihre Arme und Hände, Ihre Beine und Füße seien Kräfte, übersinnliche Kräfte. Würden Sie nur sie haben, Sie würden sie nicht mit den Augen sehen. Sie sind angefüllt, diese Kräfte sind angefüllt mit den Säften, mit dem Blute, und das, was als mineralische Masse, flüssig oder zum Teil fest, zum geringsten Teile fest, Unsichtbares ausfüllt, das sehen Sie. [GA 183, S. 109–110, 26.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=109&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Gliedmaßentätigkeit verwandelt sich im nächsten Leben in Kopfkräfte, und "was an Kräften von Ihrem Haupte im nächsten Erdenleben ausströmt, das wird Ihr Karma, Ihr Schicksal für das nächste Erdenleben sein". GA 196 15.02.1920 Sie alle tragen schon die Kräfte in sich, welche im Haupte konzentriert sein werden in Ihrem späteren Erdenleben. Was Sie heute mit Ihren Armen vollbringen, was Sie mit Ihren Beinen vollbringen, das wird eingehen in die innere Organisation des Hauptes in Ihrem nächsten Erdenleben. Und was an Kräften von Ihrem Haupte im nächsten Erdenleben ausströmt, das wird Ihr Karma, Ihr Schicksal für das nächste Erdenleben sein. Aber das, was da Ihr Schicksal im nächsten Erdenleben sein wird, das wandert auf dem Umwege durch Ihre übrige Organisation, durch die Sie sich hineinstellen ins Menschenleben heute, in Ihr künftiges Hauptesleben hinüber. Wenn Sie heute, sagen wir, durch einen Erdengang liebevoll sich verhalten zu einem andern Menschen, so ist das etwas, was Ihr außerkopflicher Organismus ausgeführt hat. Das wird eine Kopfeskraft, die Ihr Schicksal bewirkt in Ihrem nächsten Erdenleben. So also weist unser Haupt mit seinen Fähigkeiten immer in den früheren Erdenlebenslauf hinüber, namentlich in die Gliedmaßenorganisation. Der Mensch unterliegt dieser großen Metamorphose. Sein Haupt ist ein metamorphosierter Organismus aus der vorhergehenden Inkarnation, und seine gegenwärtige Rumpfes- und namentlich Gliedmaßenorganisation liegt der Organisation des Hauptes in dem nächsten Erdenleben zugrunde. [GA 196, S. 230, 15.02.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga196.pdf#page=230&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Kräftezusammenhang (nicht das Substantielle) des übrigen Menschen metamorphosiert sich im nächsten Leben in den Kopf. GA 201 23.04.1920 Wir müssen, wenn wir die menschliche Kopforganisation studieren wollen, verstehen können, wie diese Kopforganisation mit der ganzen Entwickelung des Menschen zusammenhängt. Sie ist eine spätere Metamorphose, sie ist die Umbildung des ganzen übrigen Menschen hinsichtlich seiner Kräfte. Was Sie, indem Sie sich kopflos denken - natürlich mit alledem, was vom Kopf in den übrigen Organismus hineingehört und zum Kopf eigentlich gehört -, was Sie da im übrigen Menschen sind, das fassen Sie ja natürlich zunächst substantiell auf. Aber dieses Substantielle kommt nicht in Betracht, sondern der Kräftezusammenhang dieser Substanz metamorphosiert sich im All zwischen dem Tode und einer neuen Geburt und wird im nächsten Erdenleben Kopforganisation. Das heißt, was Sie jetzt in Ihrem außer dem Kopf befindlichen Menschen an sich tragen, ist eine frühere Metamorphose der späteren Kopforganisation. [GA 201, S. 106–107, 23.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=106&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Moralische Handlungen und Gesinnungen treten nachts aus dem Menschen wie ein Kindhaftes heraus und werden im nächsten Leben zur Form und zum Vorstellungsleben des Kopfes. GA 208 12.11.1921 Was ist denn das eigentlich, was da seelisch und geistig vom Menschen im Schlafe außerhalb seiner lebt? Es ist sehr charakteristisch, daß für die geisteswissenschaftliche Beobachtung das Bestimmende von dem Gliedmaßen-Stoffwechselmenschen ausgeht. Und wenn man studiert, was man da durch übersinnliches Schauen beobachten kann, so hat man eigentlich das Gefühl - und dieses Gefühl steigert sich immer mehr zu einer ganz bestimmten Erkenntnis -, daß, wenn man dieses Ganze hier so betrachtet wie ein photographisches Negativ und sich das Positiv dazu denkt, richtig der Bau des menschlichen Gehirns herauskommt. Allerdings, die Größe stimmt nicht, aber das als Negativ vorgestellt und das Positiv dazu gedacht, gibt im Positiven das menschliche Gehirn. Und erinnern Sie sich an manches, was ich von anderen Gesichtspunkten her ausgeführt habe. Ich habe ausgeführt, wie der Bau des menschlichen Hauptes, so wie er in einem bestimmten Leben auftritt, innerlich, der Kräftestruktur nach, die Ausgestaltung des kopflosen Menschen, also des Menschen, den Kopf abgerechnet, vom vorigen Erdenleben ist, und daß dasjenige, was heute der Mensch ist, abgesehen von seinem Kopfe, die Kräfte enthält, die sein Haupt, sein Kopf im nächsten Erdenleben haben wird. Aber infantil, kindhaft ausgebildet und sogar ins Negativ verkehrt, sehen wir das schon in dem, was der Mensch vom Einschlafen bis zum Aufwachen aus sich heraussetzt. Tatsächlich haben wir in dem, was der Mensch vom Einschlafen bis zum Aufwachen aus sich heraussetzt, das Bildhafte von dem, was dann physisch verkörpert im menschlichen Haupte im nächsten Erdenleben zutage tritt. Das ist ein außerordentlich wichtiger Zusammenhang. Und wenn wir darauf zurückblicken, daß es eigentlich die moralische Seelenverfassung ist, welche das Bestimmende für diese Gestaltung, für diese Tingierung abgibt, so werden wir im nächsten Erdenleben die Einkörperung, die Verleiblichung der moralischen Seelenverfassung in den Kräften des menschlichen Hauptes zu suchen haben. Und indem sich dann diese Kräfte des menschlichen Hauptes als unser Denkvermögen, als unser Vorstellungsvermögen ausdrücken, haben wir dieses Denkvermögen, dieses Vorstellungsvermögen als die Wirkung unserer moralischen Seelenverfassung von diesem Leben. Das alles aber ist bildhaft vorhanden in dem, was der Mensch beim Einschlafen aus sich heraussetzt. [GA 208, S. 184–185, 12.11.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga208.pdf#page=184&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (8) Dreigliederung ##### Kopf, Rumpf, Gliedmaßen in menschlicher Betrachtung: Reinkarnationsmetamorphose. GA 183 25.08.1918 Humanistisch betrachtet ist es etwas anderes. Da müssen wir auf die menschliche Individualität sehen, wie diese menschliche Individualität von Inkarnation zu Inkarnation schreitet. Da müssen wir sagen: Was wir heute in dieser Inkarnation als Haupt an uns tragen, das hat sich verwandt erwiesen unserer vorigen Inkarnation; dasjenige, was wir jetzt als Brustmenschen in uns tragen, das ist eigentlich rein verwandt unserer gegenwärtigen Inkarnation; und dasjenige, was wir als Extremitätenmensch in uns tragen, das wird ja Haupt in der nächsten Inkarnation, das ist verwandt schon mit der nächsten Inkarnation. [GA 183, S. 79, 25.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183b.pdf#page=79&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Weiterentwicklung von Goethes Metamorphosenlehre - Dreigliederung und Reinkarnationsmetamorphose. GA 073 12.11.1917 Wer meine Schriften verfolgt, wird sehen, wie ich mir auf diesem Gebiete besonders Mühe gegeben habe -, indem man dasjenige, was in _Goethes_ Metamorphosenlehre auftritt, wissenschaftlich ausgestaltet, vervollkommnet, muß man den Menschen gliedern. Man kann ihn nicht einfach als ganzen Menschen nehmen, sondern man muß eine gewisse Voraussetzung, aber eine erhärtete Voraussetzung machen. [GA 073, S. 137, 12.11.1917](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga073.pdf#page=137&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Dreigliederung, Reinkarnationsmetamorphose, Atmung-Leben-platonisches Sonnenjahr, Bewusstsein der Prä- und Postexistenz, Aufbau einer neuen Geistanschauung von innen. GA 192 06.07.1919 Wie der Mensch in Wirklichkeit ist, ein Kopforganismus, ein rhythmischer oder Brustorganismus und ein Gliedmaßenorganismus - die genaueren Zusammenhänge finden Sie in meinem Buche «Von Seelenrätseln» im Anhang -, das, was gefunden ist mit Berücksichtigung aller Fortschritte der neueren Natur- wissenschaft, die Anschauung von der Dreigliedrigkeit der menschlichen Gestalt, das muß einer der Ausgangspunkte werden für _eine_ reale Anschauung des Menschen in der Zukunft überhaupt. Der Mensch muß darauf kommen, welch großer Unterschied in ihm liegt, wenn er sich betrachtet als Hauptes-, als Brust- und als Gliedmaßenmensch mit allem, was mit den Gliedmaßen zusammenhängt, namentlich als Sexualorgane, die immer nur nach innen gelegene Fortsetzungen der Gliedmaßenorgane sind, und ebenso noch als die eigentlichen Stoffwechselorgane. Betrachtet man den Menschen so als dreigliedriges Wesen, dann versteht man erst seine höhere Einheit, während die gewöhnliche Naturwissenschaft heute im Menschen alles durcheinander wirft. Denn, wer einmal den Grund gelegt hat zu dieser Anschauung des Menschen von der Dreigliedrigkeit, der begreift den Menschen wiederum drinnenstehend im Universum, aber jetzt nicht als Raumeswesen, sondern als Zeitwesen. Und das gibt den großen Unterschied zwischen unserer und der gegenwärtigen Erkenntnisart. Da hat der Goetheanismus die elementare Grundlage geschaffen, da muß man auf dem Wege des Goetheanismus weiter forschen, dann kommt man zu einer wirklichen Menschenerkenntnis. Dann betrachtet man den Menschen, wie er uns als Haupteswesen entgegentritt so, daß man auf diese Form, auf diese Gestaltung des Hauptes einsichtig hinzuschauen vermag. Dann weiß man die Gestaltung des menschlichen Hauptes ganz mit der Embryologie in Zusammenhang zu bringen und schaut auf die Tatsache hin, daß die Embryologie des Menschen von der Hauptgestaltung ausgeht, und die anderen Gestaltungen, die anderen Organgestaltungen eigentlich mehr oder weniger sekundär, der Form nach, hinzugefügt werden. Dann aber findet man auch, wie dieses menschliche Haupt in einer ganz anderen Weise im Zusammenhang steht mit dem, was der Mensch zusammenfaßt, wenn er sagt: «Ich», als der Brustmensch, der im wesentlichen ein rhythmischer Mensch ist. Im Haupte ist die vollkommenste Menschenorganisation, man könnte sagen, schon von der Embryonalbildung des Menschen an. Das Haupt ist gerundet wie das Weltenall selbst, und was nicht Rundung ist im Haupte, das ist nur deshalb abweichend von der Rundung, weil es zusammenhängen soll mit dem ganzen übrigen Organismus. Das Haupt hat eine gewisse Selbständigkeit, nur daß sich gewisse Eigenschaften des Hauptes dann auch über die anderen Glieder des menschlichen Organismus ausdehnen, weil doch das Ganze eine Einheit ist, und weil das, was ich über die Hauptesbildung sage, nur extrem am Haupte ausgebildet ist, sich aber metamorphosisch an den anderen Gliedern des Menschen wiederholt; goethisch gesprochen: Wenn das Haupt gewissermaßen morphologisch in höchster Vollkommenheit darstellt, was am Menschen aus inneren Grundlagen heraus sich verwirklichen will, so stellt uns der Gliedmaßenmensch dasjenige dar, was am Menschen, ich möchte sagen, nur rudimentär menschlich gebildet ist, was am wenigsten vollkommen die menschliche Gestalt gibt. Und der Brustmensch steht mitten drinnen. Der Brustmensch lebt eigentlich durch die rhythmischen Bewegungen, denn im Grunde genommen ist im Menschen alles rhythmisch bewegt. Und ich habe, ich möchte sagen, einen auffälligsten Rhythmus in der Menschheitsentwickelung angegeben in früheren Vorträgen. Die heutige Menschheit hält solche Dinge für Zufall. Aber wenn sie diese Dinge für Zufall hält, so wird das die Menschheit noch weiter in ein ruinöses Denken hineinführen. Ich habe Ihnen gesagt: Nimmt man die Zahl der Atemzüge in einer Minute, so ist das Merkwürdige, daß man einen gewissen Rhythmus herausbekommt in der Zahl der Atemzüge für einen Tag, für vierundzwanzig Stunden, und daß man in vierundzwanzig Stunden so viel Atemzüge macht, als man Tage im normalen Lebenslauf im Menschenleben erlebt, wenn man etwa zweiundsiebzig Jahre alt wird. Und daß das wiederum dieselbe Zahl ist wie die Zahl eines sogenannten platonischen Sonnenjahres, die Zahl jener Jahre, in der die Sonne scheinbar den ganzen Tierkreis durchläuft. Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Rhythmischen, in welchem der Mensch durch seinen Atmungs-Brust-Prozeß im ganzen Weltenall drinnen lebt. Der Mensch ist dieses dreigliederige Wesen. Und nun stehen wir gerade, diese Dreigliederung des Menschen betrachtend, vor dem Ausgangspunkte einer Erkenntnis, die ich heute nur anzudeuten brauche, denn im Grunde genommen haben wir soundso oft von den Einzelheiten gesprochen, heute haben wir sie in bezug auf ihre morphologische Einheit angeschaut. Wir stehen am Ausgangspunkte einer naturwissenschaftlichen Erkenntnis, welche klar vor den Menschen hingestellt wird: Kopfbildung ist Folgeerscheinung des- jenigen, was der Mensch durchgemacht hat, bevor er durch die Geburt oder durch die Empfängnis in das physische Dasein gekommen ist. In der Kopfbildung leben diejenigen Kräfte, die der Mensch im geistigen Leben durchgemacht hat, bevor er durch die Empfängnis ins physische Dasein gekommen ist. In alledem, was in der Brustbildung lebt, lebt dasjenige, was der Mensch hier zwischen Geburt und Tod erleben und ausgestalten kann. Und in der Gliedmaßenbildung lebt die metamorphosierte Anlage zu dem, was der Mensch post mortem, nach dem Tode, im geistigen Leben ist. Dasjenige, was mit dem ökumenischen Konzil 869 eigentlich aus dem Bewußtsein der europäischen Menschheit herausgetrieben worden ist, die Präexistenz der Menschenseele, die auch erst eine wirkliche Anschauung über die Postexistenz gibt, das wird naturwissenschaftlich erwiesen werden können, wenn die Menschen sich nur erst hineingebracht haben werden in die entsprechenden Denkgewohnheiten. Dann wird es nur eine Stufe sein zur Erkenntnis der wiederholten Erdenleben, über die wir ja oft genug gesprochen haben. Aber diese ganze Erkenntnis muß von innen heraus gebaut werden. Was der alte Mensch herausgebaut hat aus der Anschauung des Weltenalls und seines Zusammenhanges damit, weil er noch eine höhere Sensibilität hatte, das muß der moderne Mensch von innen heraus aufbauen durch eine innere starke Kraft, die er sich aneignen kann auf die Weise, wie ich es in meinem Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» geschildert habe. [GA 192, S. 265–268, 06.07.1919](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga192.pdf#page=265&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Dreigliederung, Kopf stammt aus geistiger Welt, bildet bewusst die Sinneswelt nach (hinter der die geistige liegt); Gliedmaßenmensch lebt unbewusst in Willens- und Stoffwechselwelt; Atmen vermittelt. GA 201 16.04.1920 Wenn wir ... den Menschen studieren, so gliedert er sich uns ja zunächst in alles dasjenige, was wir als den oberen Menschen bezeichnen, dann dasjenige, was wir als den unteren Menschen bezeichnen, und dann alles dasjenige, was verbindet zwischen beiden, der rhythmische Mensch, der den Ausgleich zwischen diesen beiden Gliedern, dem oberen und dem unteren Menschen, bewirkt. Nun müssen wir uns ja sagen, daß zunächst eine völlige Verschiedenheit herrscht in bezug auf die Gesetzmäßigkeit des oberen Menschen und die Gesetzmäßigkeit des unteren Menschen. Diese Verschiedenheit kann sich uns schon dadurch vor die Seele stellen, daß wir darauf Rücksicht nehmen, wie der obere Mensch, der von der Hauptesplastik aus beherrscht wird, zustande kommt durch die Gesetze, möchte ich sagen, einer völlig anderen Welt als unsere Sinneswelt. Dasjenige, was wir hier aus der Sinneswelt haben, aus der Sinneswelt an uns tragen als unseren Gliedmaßenmenschen, das haben wir durch eine Metamorphose, natürlich nicht in bezug auf die äußere Substantialität, aber in bezug auf die Formgestaltung, hindurchzuführen, eine Metamorphose, die ja erst wirkt zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Dasjenige, was hier unser Gliedmaßenmensch ist, es wird völlig umgestaltet in seinen Kräften. In seiner übersinnlichen Konstitution wird es umgestaltet zwischen dem Tode und einer neuen Geburt und erscheint dann aus dem Weltenall unserer Hauptesorganisation eingestaltet in unserem neuen Erdenleben. Daran hängt sich, gewissermaßen aus der Welt der Sinne heraus gebildet, der übrige Mensch. Das ist etwas, was heute klar und deutlich schon aus der Embryologie nachgewiesen werden könnte, wenn man nur vernünftig die embryologischen Tatsachen zusammendächte. Dadurch aber ist in alledem, was zusammenhängt mit unserer Hauptesorganisation, etwas von einer Gesetzmäßigkeit drinnen, die ganz und gar nicht dieser Welt eigentlich angehört, die nur in ihrem Beginne, nämlich insoweit sie in der früheren Inkarnation schon da war, dieser Welt angehört. Aber alles das, was umgestaltet hat unseren Gliedmaßenmenschen zu dem Hauptesmenschen, wirkt ja in einer völlig anderen Welt, in der Welt, in der wir uns befinden zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Da ragt also eine andere Welt in diese Welt herein. Wenn wir den Menschenkopf, das Menschenhaupt ansehen, so ist in ihm verkörpert eine andere Welt. Dieser anderen Welt entspricht aber in einer gewissen Weise dadurch, daß das Haupt die hauptsächlichsten Sinne öffnet nach außen, die Welt, die da draußen im Räume ausgebreitet ist und die in der Zeit verfließt. Denn _sie_ nehmen wir durch unsere Wahrnehmungen auf; sie dringt durch unsere Sinne in uns ein; sie gehört also gewissermaßen doch zu unserer Hauptesorganisation. Dagegen verhalten wir uns zu unserem Gliedmaßenmenschen eigentlich schlafend. Ich habe ja öfter von dieser schlafenden Beziehung des Menschen zu seiner Willensnatur, also zu alledem, was in dem Gliedmaßenmenschen lebt, gesprochen. Wir wissen nicht, wie wir unsere Glieder bewegen, wie der Wille hineinschießt in die Bewegungen, die wir ja nur nachher, geradeso wie ein äußeres Ding, durch Wahrnehmungen für uns erkunden. Wir schlafen in unserem Gliedmaßenmenschen, wir schlafen so in ihm, wie wir im Weltenall schlafen vom Einschlafen bis zum Aufwachen. Nun, da sind wir eigentlich vor eine völlig andere Welt gestellt. Und wollen wir uns schematisch einmal diese andere Welt, diesen ganzen Tatbestand vor die Seele rücken, so müssen wir eigentlich sagen: hier ist irgendwie eine Welt (Tafel 7, Mitte unten; rote Partie, von welcher der horizontale rote Pfeil nach links _in_ rote Bögen weist), die nach außen hin dasjenige offenbart, was zu unseren Sinnen spricht. Das, was da zu unseren Sinnen spricht, das nehmen wir durch unsere Augen, durch unsere Ohren und so weiter wahr. Das wird unsere Welt, insofern wir Hauptesmenschen sind. Aber diejenige Welt, die dahinterliegt, der gehören wir auch an, als Gliedmaßenmensch (blau, rechts von rot; Pfeil abwärts und absteigende Bögen blau). Aber in sie schlafen wir nur hinein. In diese Welt schlafen wir hinein, gleichgültig, ob wir in unsere Willensnatur hineinschlafen oder ob wir in das Weltenall hineinschlafen zwischen dem Einschlafen und dem Aufwachen. Diese zwei Welten sind in der Tat so, daß die eine uns gewissermaßen zugekehrt ist; die andere ist uns abgekehrt; sie liegt hinter der Welt der Sinne, aber wir sind aus ihr. Man hat gerade in älteren Zeiten gefühlt und man fühlt noch im Orient, daß eine Vermittelung zwischen diesen beiden Welten besteht. Wir im Abendlande suchen diese Vermittelung auf andere Weise, wie Sie wissen. Aber im Orient versucht man heute noch, obwohl es schon antiquiert ist für die gegenwärtige Menschheit, diese Vermittelung auch bewußt, relativ bewußt aufzusuchen. Wenn wir essen, dann ist es der blaue Strich, der unser Essen eigentlich symbolisiert. Denn indem wir die Speisen zu uns nehmen, geht ein durchaus in der Schlafens-Sphäre sich abspielender Vorgang vor sich. _Sie_ wissen natürlich nicht, was da vor sich geht, wenn Sie irgend etwas, ein Ei oder einen Kohlkopf, verzehren. Das liegt geradeso im Unbewußten, wie die Vorgänge des Schlafes im Unbewußten zunächst liegen. Der Kohlkopf und das Ei wenden die Außenseite der Sinneswahrnehmung zu. Das ist aber die völlig andere Welt. Aber die Vermittelung ist da in unserem Atmen. [GA 201, S. 53–55, 16.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=53&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose und Dreigliederung. GA 205 02.07.1921 Nun sagte ich, daß wir am Menschen selbst die Formkräfte verfolgen können, die von einem Leben in das andere hinüberragen. Wir wissen ja, daß der Mensch im wesentlichen ein dreigliedriges Wesen ist mit drei selbständigen Gliedern. Ich meine zunächst in bezug auf die Formkräfte des physischen Leibes, der physischen Organisation. Wir haben die Nerven-Sinnesorganisation, die natürlich über den ganzen Leib sich ausbreitet, aber wesentlich im Haupte lokalisiert ist, wir haben die rhythmische Organisation, Atmungsrhythmus, Zirkulationsrhythmus und andere Rhythmen; dann haben wir die Stoffwechsel-Gliedmaßenorganisation, die wir als _eine_ zusammenfassen, weil ja das Bewegen des Menschen organisch innig zusammenhängt mit dem Stoffwechsel. Sie wissen ja, jeder Mensch hat ein anders geformtes Haupt. Wenn wir nun diese Kräfte nehmen, die das Haupt des Menschen formen - Sie dürfen natürlich dabei nicht an die physischen Substanzen denken, sondern an die Formkräfte, an dasjenige, was dem Haupte seine Physiognomie, seinen ganzen Charakter, seinen phrenologischen Ausdruck gibt -, wenn wir diese Kräfte nehmen, so sind das die in die Form übergegangenen Kräfte aus dem Gliedmaßen-Stoffwechselorganismus der vorigen Inkarnation. Also wir haben im Haupte, im Kopfe, die metamorphosische Umbildung des Gliedmaßen-Stoffwechselmenschen der vorigen Inkarnation. Und wenn wir wiederum das nehmen, was wir als unsere Gliedmaßen, als unseren Gliedmaßen-Stoffwechselorganismus in dieser Inkarnation haben, so gehen diese Formkräfte eine Metamorphose ein und bilden unser Haupt für die nächste Inkarnation. Also wir können, wenn wir die menschliche Gestaltung verstehen, direkt durch eine entsprechende Ausbildung des metamorphosischen Gedankens gewissermaßen vom heutigen menschlichen Haupte zurückblicken auf die Gliedmaßen-Stoffwechselorganisation der vorigen Inkarnation, und wir können von der jetzigen Gliedmaßen-Stoffwechselorganisation blicken auf die Hauptesorganisation der nächsten Inkarnation. Diese Anschauung, die da in unserer Geisteswissenschaft und überhaupt in der Geisteswissenschaft aller Zeiten eine gewisse Rolle spielt, die Wahrheiten von den wiederholten Erdenleben, sie hängen keineswegs in der Luft, sondern wer die menschliche Organisation versteht, kann sie unmittelbar aus dieser menschlichen Organisation auch ablesen. [GA 205, S. 97–98, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=97&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf drückt voriges Erdenleben aus, rhythmisches System das Leben zw Tod und Geburt, Stoffwechsel-Gliedmaßen-System stammt von der Erde. GA 318 13.09.1924 Nun, dasjenige, was man durchlebt, indem man durch die Todespforte schreitet und dann weitergeht vom Tod zu einer neuen Geburt, das drückt sich aus zunächst in einem weiteren Sinne in der Kopf Organisation. Da liegt dann das Moment, dasjenige, was man als Begabung mitbringt. Das hat er sich reichlich mitgebracht. Da lebt sich aber auch etwas aus, was im rhythmischen System, und namentlich im oberen rhythmischen System, im Atmungssystem, zutage tritt. Denn der Mensch ist ja so gebaut, wenn Sie sich den Menschen vorstellen schematisch (siehe Zeichnung): Stoffwechsel-Gliedmaßensystem, rhythmisches System, Nerven-Sinnessystem. Dann wirkt herüber in das Nerven-Sinnessystem dasjenige, was aus früheren Erdenleben kommt, in sein rhythmisches System dasjenige, was zwischen Tod und neuer Geburt ist, und dasjenige, was auf der Erde ist, wirkt einzig und allein im Stoffwechsel-Gliedmaßensystem. [GA 318, S. 84–85, 13.09.1924](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga318.pdf#page=84&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (9) Seelenfähigkeiten ##### Leibfreies Bewusstsein durch a) aktiviertes Denken, dass aber nicht gehalten werden kann, sondern immer sofort wieder in den Leib untertauchen will, und b) Erweckung des inneren Zuschauers im Wollen. GA 065 03.12.1915 Und man macht eine Entdeckung - eines der großartigsten, gewaltigsten inneren Erlebnisse, die man zunächst auf dem Erkenntnisweg haben kann -, man macht die Entdeckung: Was du also erzeugst aus einer Erkraftung deines Denkens heraus, es ist wie ein flüchtiger Traum. Es kann an die Erinnerungsfähigkeit des gewöhnlichen Bewußtseins nicht heran. Wenn du aber dasjenige, was im Wollen lebt, als deine Beobachtung, als dein unterbewußtes Bewußtsein, wirklich auch in dir erkraftest, so ist dies jetzt das Bewußtsein, welches das andere erfassen kann, das sonst nicht zur Erinnerung kommen kann, und welches es halten kann. [GA 065, S. 76, 03.12.1915](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=76&view=Fit) ##### Wille drückt sich leiblich im Stoffwechsel aus, Seele verbindet sich durch den Willen mit dem Geiste. Reinkarnationsmetamorphose. Stoffwechsel (Wille) nur Andeutung dessen, was vollkommenes Bild im Haupt ist. GA 066 15.03.1917 Wir haben es also beim Willen zu tun mit etwas, was sich leiblich im Stoffwechsel ausdrückt. Und der Ausdruck des Stoffwechsels sind Bewegungen, selbst bis in die Knochen hinein. Das ließe sich sehr leicht zeigen, wenn man auf die wirklichen naturwissenschaftlichen Ergebnisse der Gegenwart eingehen würde. Aber dieser Stoffwechsel drückt noch weniger als die Atmung das aus, was sich seelisch-geistig abspielt. Wenn ich verglichen habe den Nervenorganismus mit einem Bild, den Atmungsorganismus mit einer Bilderschrift, so kann ich den Stoffwechselorganismus vergleichen mit einer bloßen Zeichenschrift, wie wir sie heute haben im Gegensatz zu der Bilderschrift der alten Ägypter oder der alten Chaldäer. Das sind bloß Zeichen, da muß das Seelische noch mehr innerlich werden. Dadurch aber, daß im Wollen das Seelische noch mehr innerlich wird, kommt die Seele, die sich, ich möchte sagen, im Stoffwechsel nur lose mit dem Leiblichen beschäftigt, mit dem größten Teil ihres Wesens in die Region des Geistigen hinein. Sie lebt im Geistigen. Und so, wie sich durch die Sinne die Seele mit dem Stoff verbindet, so verbindet sie sich durch den Willen mit dem Geiste. Auch da zeigt sich wiederum das besondere Verhältnis des Seelisch-Geistigen, das die Geisteswissenschaft anschaut durch die Mittel, die ich angeführt habe im letzten Vortrag. Es ergibt sich, daß der Stoffwechselorganismus, so wie er heute vorliegt - ich müßte, um das genauer zu charakterisieren, auf die Goethesche Metamorphosen-Lehre eingehen -, nur eine vorläufige Andeutung desjenigen ist, was vollkommenes Bild ist im Nerven-, im Hauptesorganismus. Die Seele bereitet in dem, was sie im Stoffwechsel vollführt, indem sie sozusagen sich am Stoffwechsel zurechtrückt, dasjenige vor, was sie dann durch die Pforte des Todes hinüberträgt in die geistige Welt für das fernere Leben im geistigen Reiche nach dem Tode. [GA 066, S. 139-140, 15.03.1917](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga066.pdf#page=139&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Wahrnehmen entspricht umgewandelter Konzeption (Empfängnis), Denken entspricht rückgebildeter Produktion (Fortpflanzung), da Kopforganismus Teile des Gliedmaßenorganismus in sich verkümmert hat. GA 067 15.04.1918 Wahrnehmen - es handelt sich um objektive Forschung, und man muß den Dingen geradeweg ins Auge schauen -, durch die Sinne zur Außenwelt in Beziehung treten, ist eine höhere - meinetwillen sagen Sie eine geistigere - Ausgestaltung der Konzeption, spezifiziert durch die verschiedenen Sinne, aber Ausgestaltung der Konzeption, der Empfängnis. Dadurch, daß der Kopforganismus gewisse andere organbildende Kräfte verkümmern läßt, in die Extremitäten gehen laßt, dadurch gestaltet sich auf der einen Seite der Konzeptionsorganismus zu dem höheren Sinnesorganismus des Hauptes, und so entspricht der fortschreitenden Entwickelung des Hauptesorganismus die fortgeschrittene Konzeption, die im sinnlichen Wahrnehmen zum Ausdruck kommt. Jedes organische System entwickelt in gewisser Weise den ganzen Organismus; das Haupt alles, was der Unterleib enthält, der Unterleib alles, was das Haupt enthält. Dadurch, daß die organbildenden Kräfte der Extremitäten verkümmert sind, kommt das, was zu ihrem Leben gehört, im Haupte auf geistige Art zum Ausdruck. Das Produktionsvermögen, das Hervorbringungsvermögen ist umgewandelt in das Entwickeln der Gedanken. Im Haupt ist das Organ des Denkens einfach dadurch veranlagt, daß gewissermaßen einseitig entwickelt ist das Konzeptionelle, und rückgebildet ist das Produktive, aber das Produktive dadurch, daß es zurückgebildet ist, wiederum die Grundlage für die Gedanken gibt. Denn ebenso wie Tier und Mensch seinesgleichen durch seinen anderen Organismus hervorbringt, so bringt der Mensch auf geistige Weise sich selbst hervor: eben die Gedankenwelt. Die Gedankenwelt ist der vergeistigte Mensch, wobei heraufgenommen ist ins bewegliche Übersinnliche, was sonst in der Außenwelt ausgestaltet ist. [GA 067, S. 277-278, 15.04.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga067.pdf#page=277&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Denken, Fühlen, Wollen: Intelligenz entwickelt sich aus dem Willen des vorhergehenden Lebens, nicht aus diesem. Vorstellen als Folge des Vorgeburtlichen, Wille ist Keim für Nachtodliches. Nur so kann die Entwicklung des Kindes richtig verstanden werden. GA 297 24.08.1919 Nun wird aber allerdings die Beobachtung leicht getäuscht, wenn wir das Seelenleben nach diesem Gesichtspunkte auffassen. Die Beobachtung wird leicht getäuscht, weil wir niemals innerhalb des Lebens zwischen Geburt und Tod beim Menschen stehenbleiben können, wenn wir diese Gesichtspunkte zugrunde legen. Wer da glauben wollte, daß das Leben zwischen Geburt und Tod so verläuft, daß einfach aus dem Willen sich die Intelligenz entwickelt, der würde auf einem falschen Boden stehen. Wir sehen, wie sich die Intelligenz allmählich heraus offenbart aus den Untergründen der menschlichen Wesenheit bei dem werdenden Kinde. Wir können dasjenige, was da an Intelligenz auch durch die Erziehung herausgeholt werden kann, nur herausholen, wenn wir uns bewußt sind, daß dasjenige, was das Kind erlebt nach seiner Geburt, die Vorstellung, die Folge dessen ist, was es erlebt hat vor der Geburt beziehungsweise in dem vorgeburtlichen Dasein, vor der Empfängnis. Und wir verstehen dasjenige, was als Wille sich ausbildet im Leben zwischen Geburt und Tod nur, wenn wir Rücksicht nehmen darauf, daß der Mensch durch die Pforte des Todes geht, in ein geistiges Leben eingeht und sich dort sein Willenselement weiter ausbildet. Wir können nicht, ohne auf das Gesamtleben des Menschen Rücksicht zu nehmen, den Menschen wirklich erziehen. Wenn wir uns bloß sagen: wir wollen das heranerziehen, was in der Zukunft da sein soll - dann nehmen wir keine Rücksicht darauf, daß die Menschenwesenheit so beschaffen ist, daß jedes Kind rätselhaft von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Jahr zu Jahr durch das Gewebe des Leibes das offenbart, was sich entwickelt hat im vorgeburtlichen, beziehungsweise vor der Empfängnis liegenden Leben. Und mit Bezug auf den Willen werden wir niemals eine richtige Ansicht gewinnen, wenn wir uns nicht bewußt werden, daß dasjenige, was sich als Wille geltend macht, nur ein Keim ist, der erst zur vollen Entfaltung kommt, wenn der äußere Leib, in dem er sich wie in einem Boden entwickelt, abgelegt ist. Gewiß, wir müssen die sittlichen Ideen in einem Menschen entwickeln, aber müssen uns klar sein, daß diese sittlichen Ideen mit ihrem Eingebettetsein in den Willen noch nicht zwischen Geburt und Tod alles das bedeuten, als was sie sich äußern, sondern daß ihr volles Leben erst auftritt, wenn dieser Leib verlassen ist. [GA 297, S. 31–32, 24.08.1919](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga297.pdf#page=31&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Wenn vom menschlichen Hauptes-Wesen die Rede ist, so ist alles gemeint, was Sinneswahrnehmung und Intelligenz ist und bedeutet. GA 194 23.11.1919 Wir müssen uns aber auch klar sein darüber, daß, indem wir so sprechen, für uns alles, was wir als Haupt des Menschen bezeichnen, der symbolische Ausdruck ist für dasjenige, was dem menschlichen Sinneswahrnehmen angehört, was der menschlichen Intelligenz angehört, und was wiederum ins soziale Leben überfließt durch die menschliche Sinneswahrnehmung, durch die menschliche Intelligenz. Auch alles das, was der Mensch in seiner Entwickelung durchmacht dadurch, daß er Sinneswahrnehmungswesen ist, dadurch daß er ein intelligentes Wesen ist, alles das müssen wir umfassen. So daß gewissermaßen, wenn ich sage «der Mensch als Haupteswesen», dies bildlich gesprochen ist für all das andere, was ich eben erwähnt habe. [GA 194, S. 45, 23.11.1919](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga194.pdf#page=45&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf als abgestorbenes Bild, angepasst an das tote Denken, Vergangenheit; übriger Leib angepasst an den Willen, Zukunft. Reinkarnationsmetamorphose. GA 198 28.03.1920 Ganz angemessen dieser seelischen Einrichtung der Menschenwelt ist dann der physische Ausdruck der menschlichen Organisation, auf der einen Seite die Kopforganisation, die deutlich zeigt für jeden, der sie unbefangen studieren will, wie sie eine Art Endorganisation ist, wie sie das vollkommenste, aber auch zu Ende gehende Produkt des Menschheitswerdens ist. In der Kopforganisation haben wir die fortwährend mit dem Tode ringende menschliche Organisation, die ganz angepaßt ist dem toten Denken. Dagegen in der Organisation unseres übrigen menschlichen Organismus haben wir dasjenige, was der Organisation des immer jung geborenen Willens angepaßt ist. Daher weist uns alles dasjenige, was mit unserer Kopforganisation verbunden ist, auf die Vergangenheit zurück; alles dasjenige, was mit unserer übrigen Organisation verbunden ist, weist uns auf die Zukunft, weist uns auf die Zukunft in physischer Beziehung, weist uns auch auf die Zukunft in physisch-spiritueller Beziehung. Unser Kopf ist die Metamorphose unseres übrigen Organismus aus der vorhergehenden Inkarnation, natürlich den Kräften nach, nicht den physischen Substanzen nach. Und unser übriger Organismus bildet sich um in Metamorphose zu dem Kopf der nächsten Inkarnation. Das ist etwas, was wir ja auch hier schon des öfteren ausgeführt haben [GA 198, S. 42–43, 28.03.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga198.pdf#page=42&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Haupt ist auf das Vorstellen hin organisiert, lebt nur in Bildern und würde so den Zusammenhang mit der Welt verlieren, wenn es nicht von den Kräften des Leibes durchdrungen würde. GA 201 01.05.1920 Unser Haupt ist zunächst so, wie wir es erhalten aus den überirdischen Welten heraus durch die Geburt in diese Welt herein, für das Vorstellungsleben organisiert. Es ist gewissermaßen ganz so gebildet, daß das Vorstellungsleben sich dieses Hauptes als seines Werkzeuges bedienen kann. Würde das Haupt sich nur auf Grundlage der Kräfte, die es mitbekommt aus den überirdischen Welten, entwickeln, so würde es sich nur als Vorstellungsorgan bilden. Dann würden wir den Zusammenhang mit der Welt durch unsere Hauptesorganisation allmählich ganz verlieren. Wir würden gewissermaßen durch das irdische Dasein mit dem Bewußtsein dahingehen, daß wir durch unser Haupt nur Vorstellungen, das heißt nur Bilder von dem irdischen Leben entwickeln. [GA 201, S. 148, 01.05.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=148&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Vorstellungskräfte des Kopfes (aus letzter Inkarnation) werden von Willenskräften des Körpers durchdrungen. GA 201 01.05.1920 Wenn wir fragen nach der Qualität der Kräfte, die von Kindheit an immer mehr und mehr von dem übrigen Organismus in das Haupt hineingeleitet werden, so müssen wir, indem wir diese Kräfte seelisch charakterisieren, sie namentlich in den Willenskräften suchen. Der übrige Organismus durchtränkt fortwährend das Vorstellungsmäßige unseres Hauptes mit den Willenskräften. So daß wir schematisch etwa sagen können: Das Haupt bekommen wir als Ergebnis der vorigen Inkarnation, als Vorstellungsträger; aber die Willenskräfte werden von der übrigen Organisation hineingesendet. [GA 201, S. 149, 01.05.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=149&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Wissen (innere Anschauung), dass mathematische Wahrheiten wahr sind ist deshalb vorhanden, weil das Vorstellungsleben aus dem Vorgeburtlichen stammt. GA 202 27.11.1920 Auch wenn Tausende, Millionen von Menschen kämen und sagten: Der pythagoreische Lehrsatz ist nicht wahr -, wir wüßten doch als einzelner Mensch, daß er wahr sein muß, durch innere Anschauung. Woher rührt so etwas? Das rührt lediglich davon her, daß wir das Vorstellungsleben nicht erst wie das Gefühls- und Willensleben in dem Physischen ausbilden, sondern daß wir es schon hereintragen durch unsere Geburt in unser physisches Dasein. [GA 202, S. 29–30, 27.11.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga202.pdf#page=29&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Gedanke als Metamorphose des Willens, Wille als Keim des Gedankens. GA 202 05.12.1920 Der Gedanke, er erscheint eigentlich als dasjenige, was in der Menschheitsevolution fortdauernd als Metamorphose aus dem Willen hervorgeht. Der Wille erscheint eigentlich als dasjenige, was gewissermaßen der Keim des Gedankens ist. - So daß wir sagen können: Es entwickelt sich der Wille Tafel 10 allmählich in den Gedanken hinein. Was zuerst Wille ist, wird später Gedanke. [GA 202, S. 72–73, 05.12.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga202.pdf#page=72&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Mensch ist bewirkt aus dem Weltenall dadurch, dass sich Gedanke aus der Vorzeit mit dem Willen in die Zukunft zusammenorganisiert. GA 202 05.12.1920 Wir sind gewissermaßen bewirkt aus dem Weltenall dadurch, daß sich in uns der Gedanke aus der Vorzeit mit dem Willen, der in die Zukunft hinein will, zusammenorganisiert. [GA 202, S. 73, 05.12.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga202.pdf#page=73&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Gedanken (Kopf) in einem Leben sind Metamorphose des Willens (Gliedmaßen) des vorhergehenden. GA 202 05.12.1920 In unserem Haupte arbeiten ja gegenwärtig, vorzugsweise in dem Leben zwischen Geburt und Tod, die Gedanken. Diese Gedanken sind, wie wir auch gesehen haben, zugleich die Umgestaltung, die Metamorphose desjenigen, was in unseren Gliedmaßen in dem vorigen Erdenleben als Wille wirkte. Und dasjenige wiederum, was als Wille wirkt in unseren gegenwärtigen Gliedmaßen, das wird zu Gedanken umgebildet sein in dem nächsten Erdenleben. [GA 202, S. 72, 05.12.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga202.pdf#page=72&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Der Kopf ist kristallisierter Gedanke, im übrigen Menschen lebt organisierter Wille. GA 205 03.07.1921 Das Haupt ist im wesentlichen, ich möchte sagen, kristallisierter, erstarrter Gedanke; was im übrigen Menschen lebt, ist organisierter Wille. [GA 205, S. 122, 03.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=122&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Urteilen und Schließen sind Willenstätigkeiten des Gliedmaßensystems; Kopf und Vorstellen ist alt geworden und stammt aus früherer Inkarnation. GA 205 03.07.1921 Der Mensch holt aus seinem Gliedmaßensystem eigentlich Urteil und Schluß heraus. Das sind nämlich schon Willensakte im Grunde genommen, und das kommt aus einem unbestimmteren Zustande heraus, als das Vorstellen ist. Geradeso wie wir des Morgens aufwachen, so erleben wir im Grunde genommen, wenn wir mit einem Schluß fertig sind. Wir haben ihn aus der ganzen Tiefe unseres Wesens hervorgeholt. Dasjenige, was vom vorigen Leben bis zu diesem Leben alt geworden ist, was sich im Kopfe auslebt, das führt uns dazu, Vorstellungen haben zu können durch den Kopf. Da sind wir in bezug auf den Kosmos alt, wenn wir geboren werden. Und daß unser Wille sich erneuert hat, das ist, weil wir in bezug auf den Kosmos jung geworden sind. Es ist immer dasjenige, was wir als Haupt an uns tragen, erinnernd an die vorige Inkarnation. Es ist das Alte. Was der Gliedmaßen-Stoffwechselmensch ist, das hat sich der Wille erobert, indem er in diese Inkarnation hereinzieht. [GA 205, S. 124, 03.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=124&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Vorstellen ist Kopfangelegenheit, zum Urteilen und Schließen braucht man Beine und Arme. GA 205 03.07.1921 Nur das Vorstellen als solches ist nämlich eigentlich eine Kopfangelegenheit. Wenn Sie ein Urteil fällen, dann müssen Sie allerdings durch Vermittelung des Ätherleibes fühlen, wie Sie auf den Beinen stehen. Sie urteilen nämlich gar nicht mit dem Kopf, Sie urteilen mit den Beinen, allerdings mit den Beinen des Ätherleibes. Derjenige, der urteilt, auch wenn er liegt, streckt seine Ätherbeine aus. Urteilen beruht nicht auf dem Kopfe, Urteilen beruht auf den Beinen. Das glaubt einem natürlich heute keiner, aber wahr ist es doch. Und Schließen, das beruht auf den Armen und Händen, überhaupt auf dem, was sich beim Menschen heraushebt aus dem, was auch das Tier hat. Das Tier steht auf den Beinen, das Tier ist selbst ein Urteil, aber es schließt nicht. Der Mensch schließt. [GA 205, S. 123, 03.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=123&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf kommt nur zu Bildern, erst durch den übrigen Leib kommen Urteil und Schluss zustande. GA 205 08.07.1921 Nun ist es so, daß mit all der Organisation, die des Menschen Kopforganisation ist, der Mensch bloß zu Bildern käme. Es ist ein allgemeines physiologisches Vorurteil, daß wir zum Beispiel mit dem Kopf auch urteilen und schließen. Nein, wir stellen mit dem Kopf bloß vor. Wenn wir den Kopf bloß hätten und der übrige Leib wäre untätig für unser Vorstellungsleben, dann würden wir wachende Träumer sein. Der Kopf hat nämlich nur das Vermögen, wachend zu träumen. Und wenn wir auf dem Umwege über den Kopf am Morgen wieder zurückkehren in unseren Leib, indem wir den Kopf passieren, kommen uns die Träume ins Bewußtsein. Erst wenn wir tiefer in unseren Leib wieder eindringen, wenn sich der Wille nicht nur dem Kopf, sondern der übrigen Organisation wiederum anpaßt, erst dann ist dieser Wille wieder in der Lage, Logik in die sonst bildhaft ineinanderwurlenden Bilderkräfte hineinzubringen. [GA 205, S. 148, 08.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=148&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Begriffsvermögen (Intelligenz/Kopf) geht als Metamorphose aus Stoffwechsel-Gliedmaßenorganismus des vergangenen Lebens hervor, Erinnerungsvermögen aus dem Stoffwechsel-Gliedmaßenorganismus in diesem Leben. GA 206 24.07.1921 Nun habe ich bei früheren Gelegenheiten gesagt: Die menschliche Hauptesbildung als solche stellt sich ja dar als eine Metamorphose der organischen Bildung des Menschen des früheren Erdenlebens, aber abgesehen von der Hauptesbildung. Also was wir in einem gewissen Erdenleben als unser Haupt an uns tragen, das ist der umgestaltete Körper außer dem Haupte, namentlich aber der Gliedmaßen-Stoffwechselmensch des früheren Erdenlebens. Man darf sich das natürlich nicht materialistisch vorstellen. Mit der materiellen Ausfüllung hat das nichts zu tun, sondern mit der Form und mit dem Kräftezusammenhang. Dasjenige, was heute der Gliedmaßen-Stoffwechselorganismus ist bei einem Menschen, das ist im nächsten Erdenleben, metamorphosisch umgewandelt durch das Leben zwischen Tod und neuer Geburt, die Hauptesbildung. So können wir uns ja auch sagen, wenn wir sehen, wie beim Kinde abhängt sein Begriffsvermögen, sein Vorstellungsvermögen von dieser Hauptesbildung, daß gewissermaßen die Vorstellungsfähigkeit zusammenhängt mit dem früheren Erdenleben (siehe Zeichnung, rot). Dagegen das, was sich uns als Erinnerungsvermögen eingliedert, steigt auf aus demjenigen, was wir zunächst in diesem Erdenleben als unseren Stoffwechsel-Gliedmaßenmenschen eben anorganisiert erhalten (blau). Es schließen sich da zwei Dinge zusammen: das eine, was der Mensch sich mitbringt aus früheren Erdenleben, und das andere, die Erinnerungsfähigkeit, was er sich dadurch erwirbt, daß er einen neuen Organismus angegliedert erhält. [GA 206, S. 46–47, 24.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga206.pdf#page=46&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist bloß ein Spiegelungsorgan für die Außenwelt; sittliche und seelische Impulse stammen aus dem Stoffwechsel-Gliedmaßensystem. GA 239 15.06.1924 Der Kopf ist eigentlich mehr oder weniger ein Spiegel für die äußere Welt, und hätten wir nur den Kopf, dann würden wir von nichts etwas wissen als von der äußeren Welt. Im Kopf spiegelt sich eben einfach die äußere Welt. Die Kopferlebnisse sind nur die Spiegelungen der äußeren Welt. Dasjenige, was in uns an sittlichen Impulsen, an seelischen Impulsen lebt, kommt nicht aus dem Kopf, es kommt aus derselben Region, wo das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System ist, aber nicht aus dem Physischen des Stoffwechsel-Gliedmaßen-Systems, sondern aus dem Geistig-Seelischen des Stoffwechsel-Gliedmaßen-Systems [GA 239, S. 257, 15.06.1924](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga239.pdf#page=257&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (10) Vorgeburtlichkeit / Nachtodlichkeit ##### Leib: seelisch-geistige Kräfte nicht verkörpert, gehen (seelisch gesehen) ins Nachtodliche, (geistig gesehen) ins nächste Erdenleben. GA 065 15.04.1916 In diesem übrigen Organismus ist das seelisch-geistige Leben noch abgesondert, das ganze menschliche Leben, so wie es geführt wird von der Geburt bis zum Tode im Umgang mit der Außenwelt, In der Beziehung zu anderen Menschen, zu den Dingen dieser Welt, zu der Natur und allen geistigen Verhältnissen, in denen wir leben, zu allen sozialen Verhältnissen; das prägt sich aus in demjenigen, was geistig an uns ist, im übrigen Organismus, zusammengefasst im menschlichen Herzen. Das ist nun nicht nur ein Bild, sondern das ist wirklich eine geistig-physiologische Tatsache. Aber weil dieser menschliche Organismus mit der Geburt seine festgeprägte Form bekommen hat, kann es zunächst nur geistig-seelisch bleiben. Aber als Bildungskräfte ist es vorhanden, als Bildungskräfte bleibt es vorhanden, und als Bildungskräfte geht es durch den Tod durch. Wenn wir seelisch dasjenige verfolgen, was im menschlichen Organismus ist, abgesehen vom Haupte, dann finden wir, wie uns der Geistesblick in dasjenige hinausweist, was nach dem Tode liegt, und wenn wir den Menschen geistig betrachten, so finden wir, daß das sich umgestaltet in das nächste Erdenleben hinein. [GA 065, S. 665–666, 15.04.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=665&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf ist seelisch ein Ergebnis des Vorgeburtlichen Kosmischen, geistig ein Ergebnis des vorigen Erdenlebens. GA 065 15.04.1916 Im Menschenhaupte ist unmittelbar ein Abdruck des Kosmos gegeben, wenn man auf das Seelische sieht. Steigt man jetzt weiter auf zu dem Geistigen, auf die Art, wie ich es Ihnen geschildert habe, dann kommt man weiter zurück. Man erlangt nämlich folgende Kenntnis vom Haupte: Dieses menschliche Haupt ist bei der Geburt, eigentlich schon bald nach der Empfängnis, so beschaffen, daß seine Bildungskräfte ganz ins Materielle übergehen, nur wenig zurücklassen von dem Seelischen, ganz im Materiellen sich ausleben. Aber diese Bildungskräfte führen zurück in eine Zeit vor der Empfängnis. Sie führen zurück in die geistige Welt hinauf, so daß der Mensch eigentlich dasjenige, was aus dem Kosmos in der Hauptesbildung aufgeht, im wesentlichen durchlebt hat in der geistigen Welt, bevor er empfangen oder geboren worden ist. Und wenn wir von dem Seelischen ins Geistige gehen, so wird uns innerhalb dieses Geistes dann an der Hauptesbildung aufgehen, was aus einem früheren Erdenleben stammt. Gerade durch die Betrachtung des menschlichen Hauptes in geisteswissenschaftlicher Beziehung gelangt man von dem jetzigen Erdenleben unmittelbar in das frühere Erdenleben hinein. [GA 065, S. 664–665, 15.04.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga065.pdf#page=664&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Bei der Konzeption trennt sich das Vorgeburtliche, das eine "willensdurchtränkte Imagination" war, in den imaginativen Anteil, der zum Kopf wird, und den Willensanteil, der sich der Gliedmaßen und des Stoffwechsels bemächtigt. GA 205 03.07.1921 Wenn der Mensch also vor der Konzeption ankommt bei einem neuen physischen Leben, hat er zwar eine Imagination, aber eine willensdurchtränkte Imagination. Aus der Imagination, die im wesentlichen ja dasjenige ist, was schon da war als Bild, entsteht das Haupt und was zunächst dazugehört, und der Wille, der bemächtigt sich der neuen Gliedmaßen und des Stoffwechsels. So daß sich dieses hier verteilt auf das Haupt und auf den übrigen Menschen. [GA 205, S. 122, 03.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=122&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Menschliche Gestalt wird durch die Pforte des Todes getragen und "schmilzt" dann von oben nach unten ab. GA 230 11.11.1923 Diese Gestalt aber, die hat der Mensch noch, wenn er durch die Pforte des Todes gegangen ist. Man sieht sie schimmernd, schillernd, in Farben glänzend. Nur daß der Mensch zuerst dasjenige verliert, was die Gestalt seines Hauptes ist; dann schmilzt allmählich das andere ab. Und es ist der Mensch vollständig metamorphosiert, wie zu einer Art Abbild des Kosmos geworden in der Zeit, in der er zwischen dem Tod und einer neuen Geburt in die Region der Seraphim, Cherubim und Throne kommt. [GA 230, S. 204, 11.11.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga230.pdf#page=204&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Nachtodliche Umwandlung der Gliedmaßen in den Kopf ("Das Wunderbarste, was man sich überhaupt vorstellen kann.") GA 230 11.11.1923 So sieht man also, wenn man den Menschen verfolgt zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, ihn zunächst, ich möchte sagen, weiter weben, indem er seine Gestalt nach und nach verliert von oben nach unten. Aber indem sozusagen das Letzte von unten verlorengeht, hat sich schon etwas gebildet, was eine wunderbare Geistgestalt ist, die in sich wie ein Abbild ist der ganzen Weltensphäre und die zu gleicher Zeit das Vorbild ist des künftigen Kopfes, den der Mensch an sich tragen wird. Da ist der Mensch eingewoben in eine Tätigkeit, an der sich nicht nur die Wesen der unteren Hierarchien, sondern die Wesen der höchsten Hierarchien, der Seraphim, Cherubim und Throne beteiligen. Was geschieht da? Da geschieht eigentlich das Wunderbarste, was man sich überhaupt vorstellen kann als Mensch. Denn da geht dasjenige, was der Mensch als unterer Mensch hier im Leben gewesen ist, in die Kopfbildung über. Wenn wir hier auf Erden herumgehen, da haben wir nur unseren armen Kopf als das Organ des Vorstellens, als das Organ, das Gedanken trägt. Aber Gedanken sind auch die Begleiter unserer Brust, Gedanken sind die Begleiter namentlich unserer Gliedmaßen. Aber in dem Augenblicke, wo wir nun nicht bloß mit dem Kopf denken, sondern mit den Gliedmaßen zum Beispiel anfangen zu denken, in diesem Augenblicke geht uns die ganze Realität des Karma auf. [GA 230, S. 204–205, 11.11.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga230.pdf#page=204&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Im Bereich der Sonne wird der untere in den oberen Menschen umgearbeitet, Beine in die Geistgestalt des Unterkiefers, Arme in die Gestalt des Oberkiefers mit Jochbein. Große, majestätische Arbeit. GA 231 17.11.1923 In diesem Sonnenbereiche ist es nun auch, wo ein besonders starkes inneres Erleben beim Menschen auftritt. Da unten ist eine andere Welt, die Erde, die er verlassen hat, die er aber wieder betreten muß. In diesem Sonnenbereiche kommt nun das zustande, was ich beschrieben habe als die Umarbeitung des Menschen: Die untere Natur des Menschen wird für das nächste Erdenleben in die obere Natur umgearbeitet, so daß die Beine umgearbeitet werden in die Geistgestalt des Unterkiefers, die Arme in die Gestalt des Oberkiefers mit den Jochbeinen und so weiter. Das alles bedeutet in dem Bereich des Geistigen eine wunderbare Arbeit, gegen die alles, was die Menschen auf den verschiedensten Gebieten auf der Erde arbeiten, etwas höchst Unbedeutendes ist. Eine große, majestätische Arbeit an dem Geheimnis des Menschen wird die Arbeit, die da vom Menschen im Verein mit den höheren geistigen Wesenheiten geleistet wird. Das alles geschieht innerhalb des Sonnenbereiches im weiteren Sinne des Wortes. [GA 231, S. 106–107, 17.11.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga231.pdf#page=106&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (11) Bewusstseinszustände ##### Bewußtsein der vorigen Inkarnation lebt im Kopf. In Organen des Ausatmens lebt ein Bewusstsein für das Leben vor der Geburt, in den Funktionen des Einatmens ein Bewusstsein bis zur nächsten Inkarnation. In den Gliedmaßen lebt ein unbewusst bleibendes Bewusstsein der nächsten Inkarnation. GA 183 25.08.1918 Es ist das Bewußtsein der vorigen Inkarnation im Haupte. In all den Organen, die vorzugsweise dem Ausatmen dienen, wirkt ein starkes Bewußtsein für das Leben zwischen der vorigen Inkarnation und dieser. In all den Funktionen, die vorzugsweise dem Einatmen dienen, wirkt ein Bewußtsein von der jetzigen Inkarnation bis zur nächsten Erdeninkarnation. Und in dem Gliedmaßenmenschen, in all den geheimnisvollen Vorgängen des Gliedmaßenmenschen wirkt ein sehr, sehr unterbewußt bleibendes Bewußtsein der nächsten menschlichen Inkarnation. [GA 183, S. 83, 25.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=83&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### In dem unbewussten Gliedmaßenmenschen lebt ein Tableau der nächsten Erdeninkarnation. GA 183 25.08.1918 In demjenigen, was recht sehr stark durch das ganze Leben hindurch unterbewußt bleibt, was nur heraufgezogen werden kann, wenn der Mensch imstande ist, es durch immerwährendes Sich-Beschäftigen mit geisteswissenschaftlichen Studien und Übungen heraufzuziehen, so daß gewisse Momente des Schlaflebens, die sonst eben schlafend, unbewußt vor sich gehen, heraufgehoben werden und der Mensch mitten aus dem Schlaf heraus bewußt wird, da kann sich das Tableau von der nächsten Erdeninkarnation aus diesem dritten Menschen, aus dem Unterbewußtsein des Extremitätenmenschen heraus entwickeln[. GA 183, S. 83, 25.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=83&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Im Haupt träumt man unter der Schwelle des wachen Bewusstseins der Außenwelt fortwährend von Bildern der vergangenen Inkarnation. GA 183 25.08.1918 Ihr Haupt träumt fortwährend. Und während Sie von der Außenwelt wissen in der Art, wie Ihnen das wohl bekannt ist, träumen Sie eigentlich unter der Schwelle des Bewußtseins, im Unterbewußtsein, fortwährend. Und was Sie da träumen, dieses Träumen im Haupte, wenn Sie es voll auffassen könnten, wenn Sie es ganz in das Bewußtsein hereinbringen könnten, so würde Ihnen das ein Bild geben, ein richtiges, zusammenfassendes Bild Ihrer vorigen Inkarnation. [GA 183, S. 81, 25.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=81&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Im oberen Teil des Brustkorbs träumt man von der Zeit zwischen dem letzten Tod und der neuen Geburt, in den unteren Partien von der Zeit zwischen dem kommenden Tod und dem nächsten Erdenleben. GA 183 25.08.1918 Man träumt im Gefühle - ich habe das im vorigen Jahre hier ausgeführt - von diesem mittleren Menschen. Aber dieses, was da im Gefühle liegt, was der Mensch nur im Gefühle erlebt, wenn es heraufgeholt wird durch ein mehr hellseherisch werdendes Bewußtsein, wenn mit andern Worten der Mensch das, was in seinem Brustkorb sich abspielt, ebenso bewußt zu überschauen lernt, wie er sonst im wachen Zustande nur das überschaut, was in seinem Hauptesbewußtsein ist, ja, dann teilt sich dieses Rumpf- und Brustkorbbewußtsein deutlich in zwei Teile. Der eine Teil träumt zurück in die ganze Zeit zwischen dem vorigen Tod und der jetzigen Geburt oder Empfängnis. Also während Sie traumhaft, in sehr tiefen Träumen in Ihrem Hauptesbewußtsein unterbewußt haben dasjenige, was in der vorigen Inkarnation war, haben Sie das, was seit der vorigen Inkarnation bis zu der jetzigen Geburt in der Zwischenzeit verflossen ist, in den Träumen des Brustkorbes. Und in den Träumen, die mehr nach den unteren Partien des Brustkorbes gelegen sind, haben Sie ein starkes Bewußtsein von dem, was zwischen Ihrem kommenden Tode und dem nächsten Erdenleben ist. [GA 183, S. 82, 25.08.1918](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga183.pdf#page=82&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (12) Umstülpung ##### Metamorphose Gliedmaßen- in Kopfknochen durch Umstülpung (erste Darstellung?). GA 275 04.01.1915 Wenn Sie, ich will sagen, einen Oberarmknochen ins Auge fassen, solch einen röhrenförmigen Oberarmknochen - Sie wissen ja, wie solch ein Knochen ausschaut -, so würde er Ihnen allerdings nicht ohne weiteres ähnlich erscheinen einem Knochen, den wir am Kopfe tragen. Das rührt aber nur davon her, weil man nicht weit genug ist im Durchdenken der Umformungsgedanken. Zunächst denkt man, solch ein Röhrenknochen muß aufgeplustert werden, und wenn er aufgeplustert ist und er drinnen eine Höhle hat, so müßte sich die Form des Kopfknochens ergeben. So ist es aber nicht mit den Knochen, sondern einen Röhrenknochen müßte man erst umkehren, so daß man seine Ähnlichkeit mit dem Schädelknochen dann ersehen könnte, nachdem man ihn umgestülpt hätte wie einen Handschuh, den man umkehrt mit dem Inneren nach außen. Aber nicht wahr, nun ist der Mensch gewohnt, wenn man einen Handschuh umstülpt, daß das, was herauskommt, ähnlich ausschaut dem Früheren, aber der Handschuh ist nun etwas Totes und bei einem Lebendigen ist das nicht so der Fall. Zum Beispiel wenn der Handschuh etwas Lebendiges wäre, so würde durch das Umstülpen folgendes geschehen. Es würden zum Beispiel gewisse Veränderungen entstehen, es würden der Daumen und der kleine Finger sehr lang werden, der Mittelfinger sehr kurz und so weiter, die Handfläche würde sich zusammenziehen und so weiter. Dann würden durch das Umstülpen und durch die verschiedene Elastizität des Stoffes ganz verschiedene Änderungen eintreten, kurz, der Handschuh würde durch das Umstülpen eine ganz andere Form haben, obgleich es immer noch der Handschuh ist. So müssen Sie sich zum Beispiel einen röhrenförmigen Oberarmknochen umgestülpt denken und es würde dann ein Kopfknochen daraus entstehen. [GA 275, S. 149–150, 04.01.1915](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga275.pdf#page=149&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Metamorphose Gliedmaßen zum Kopf nur durch Umstülpung möglich. Kopf als Kugel, Gliedmaßen als Radien. Kopf hat Mittelpunkt im Innern, Glieder haben ihren überall im Umkreis. GA 293 01.09.1919 Man kann nun verhältnismäßig leicht einsehen, daß die Schädelknochen durch Umwandlung, durch Metamorphose aus den Wirbelknochen des Rückgrats hervorgehen. Aber nun wird es sehr schwierig, auch die Gliedmaßenknochen, schon die Gliedmaßenknochen des Kopfes, obere und untere Kinnlade - Goethe hat es versucht, aber auf äußerliche Weise noch - als Umformung, als Metamorphose der Wirbelknochen beziehungsweise der Kopfknochen aufzufassen. Warum ist das so? Ja, sehen Sie, das beruht darauf, daß ja allerdings ein röhriger Knochen, den Sie irgendwo haben, auch eine Metamorphose, eine Umwandlung des Kopfknochens ist, aber auf ganz besondere Art. Sie können verhältnismäßig leicht den Rückgratwirbel sich umgewandelt denken zum Kopfknochen, indem Sie sich einzelne Teile vergrößert, andere verkleinert denken. Aber Sie kriegen nicht so leicht aus dem Röhrenknochen der Arme oder der Beine heraus die Kopfknochen, die schaligen Kopfknochen. Da müssen Sie nämlich zuerst eine gewisse Prozedur vornehmen, wenn Sie die herausbekommen wollen. Sie müssen mit dem Röhrenknochen der Arme oder der Beine dieselbe Prozedur vornehmen, die Sie vornehmen würden, wenn Sie beim Anziehen eines Strumpfes oder eines Handschuhes das Innere zuerst nach außen wenden würden, also wenn Sie es umwenden würden. Nun ist es verhältnismäßig leicht, sich vorzustellen, wie ein Handschuh oder ein Strumpf aussieht, wenn das Innere nach außen gewendet wird. Aber der Röhrenknochen ist nicht gleichmäßig. Er ist nicht so dünn, daß er gleichmäßig im Inneren und außen gebaut wäre. Er ist verschieden im Inneren und außen gebaut. Würden Sie Ihren Strumpf so konstruieren und dann elastisch machen, daß Sie ihm äußerlich eine künstlerische Form geben würden mit allerlei Vorsprüngen und Einbuchtungen und ihn dann wenden, dann würden Sie nach außen nicht mehr dieselbe Form erhalten wie die, die dann im Inneren ist, wenn Sie ihn umgewendet haben. Und so ist es bei dem Röhrenknochen. Man muß das Innere nach außen und das Äußere nach innen kehren, dann kommt die Form des Kopfknochens heraus, so daß die menschlichen Gliedmaßen nicht nur umgewandelte Kopfknochen sind, sondern außerdem noch umgewendete Kopfknochen. Woher rührt das? Das rührt davon her, daß der Kopf seinen Mittelpunkt irgendwo im Inneren hat; er hat ihn konzentrisch. Nicht hat in der Mitte der Kugel die Brust ihren Mittelpunkt; die Brust hat den Mittelpunkt sehr weit weg. Das ist hier in der Zeichnung nur fragmentarisch angesetzt, denn es wäre sehr groß, wenn es ganz gezeichnet würde. Also weit weg hat die Brust den Mittelpunkt. Und wo hat denn das Gliedmaßensystem den Mittelpunkt? Jetzt kommen wir auf die zweite Schwierigkeit. Das Gliedmaßensystem hat den Mittelpunkt im ganzen Umkreis. Der Mittelpunkt des Gliedmaßensystems ist überhaupt eine Kugel, also das Gegenteil von einem Punkt. Eine Kugelfläche. Überall ist der Mittelpunkt eigentlich; daher können Sie sich überallhin drehen und von überallher strahlen die Radien ein. Sie vereinigen sich mit Ihnen. [GA 293, S. 150–151, 01.09.1919](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga293.pdf#page=148&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Wirbeltheorie des Schädels ist großartige Intuition Goethes, aber in Wahrheit ist Kopf umgestülpt aus Gliedern des vorigen Erdenlebens. GA 201 23.04.1920 Sehen Sie, Goethe hat aus einer großartigen Intuition heraus die Metamorphose des Menschenschädels aus dem Rückgrat, aus dem Wirbelknochen des Rückgrats in sich gefühlt, als er einmal in Venedig am Juden-Kirchhof einen glücklich gespalteten Schöpsenschädel fand. Der war so schön in seine einzelnen Stücke auseinandergefallen, daß Goethe an diesem Schöpsenschädel die Umwandlung der menschlichen Rückgratswirbelknochen in Schädelknochen studieren konnte. Goethe hat dann das im einzelnen verfolgt. Die Wissenschaft hat sich auch in einer gewissen Weise dieser Sache angenommen. Sie finden interessante Beobachtungen, die der vergleichende Anatom _Carl Gegenbaur_ darüber gemacht hat, und Hypothesen, die er darüber aufgestellt hat - sehr schöne Dinge; aber eigentlich konnte Gegenbaur der Goetheschen Intuition nur Schwierigkeiten machen. Er findet nicht, daß man den richtigen Parallelismus der Wirbelknochen des Rückgrates mit den einzelnen Gebilden am Schädel angeben könne. Ja, sehen Sie, warum das? Weil die Leute nicht ans Umstülpen denken, weil nicht bloß an ein Umwandeln zu denken ist, sondern an eine Umstülpung; daher kann nur annähernd eine Zusammenfassung von Schädelknochen ähnlich sein dem Rückgratwirbel. Denn in Wirklichkeit werden ja die Schädelknochen in ihrer Form gebildet als das Ergebnis jener Kräfte, die auf den Menschen wirken zwischen dem Tode und einer neuen Geburt und müssen daher wesentlich anders ausschauen, als bloß umgewandelte andere Knochen. Umgestülpt sind sie. Dieses Umstülpen, das ist dasjenige, was in Betracht kommt. Und jetzt werden Sie eines vor allen Dingen begreifen. [GA 201, S. 116–117, 23.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=116&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Mathematische Behandlung der Umstülpung Gliedmaßen-Kopf wäre durch nicht-euklidische Geometrie möglich. Kopf nach innen, Gliedmaßen nach außen orientiert, Wirbelknochen vermitteln. GA 323 01.01.1921 Wie schwer es ist, heute mit den Leuten wirklich durchgreifend über gewisse Dinge zu reden, möchte ich Ihnen durch ein Beispiel anschaulich machen. Sie wissen ja, es hat eine große Rolle gespielt in der modernen Biologie die Frage nach der Form der menschlichen Schädelknochen. Ich habe ja auch im Zusammenhang unserer anthroposophischen Vorträge über diese Sache vielfach gesprochen. Die Form der menschlichen Schädelknochen: _Goethe, Oken_ haben großartige Vorausnahmen gemacht in bezug auf diese Sache. Dann hat klassische Untersuchungen darüber angestellt die Schule des _Gegenbaur._ Aber etwas, was ein tiefergehendes Erkenntnisbedürfnis nach dieser Richtung befriedigen könnte, liegt im Grunde heute nirgends vor. Man streitet sich herum, ob Goethe mehr oder weniger Recht hatte, indem er sagte, die Schädelknochen seien umgewandelte Wirbelknochen, Knochen der Wirbelsäule, aber zu irgendeiner durchgreifenden Ansicht über diese Sache kann man ja heute aus einem ganz bestimmten Grunde heraus nicht kommen, weil man da, wo man über diese Dinge redet, kaum verstanden werden kann. Und wo man verstanden werden könnte, da redet man über diese Dinge nicht, weil sie nicht interessieren. Sehen Sie, es ist heute fast ein unmögliches Kollegium, das entstehen würde, wenn man einen richtigen heutigen Mediziner, einen richtigen heutigen Mathematiker, das heißt einen solchen, der die höhere Mathematik beherrscht, und einen Menschen zusammenbrächte, der beides ziemlich gut verstünde. Diese drei Menschen könnten sich heute kaum verständigen. Derjenige, der da in der Mitte säße, der beides ein bißchen verstünde, der würde zur Not mit dem Mathematiker reden können, auch mit dem Mediziner. Aber der Mathematiker und der Mediziner würden sich über wichtige Probleme nicht verständigen können, weil, was der Mediziner dazu zu sagen hat, den Mathematiker nicht interessiert, und was der Mathematiker zu sagen hat - oder hätte, wenn es überhaupt zur Sprache käme -, das versteht der Mediziner nicht, weil er nicht die nötigen mathematischen Voraussetzungen hat. Das wird gerade anschaulich bei dem Problem, das ich eben angeführt habe. Man stellt sich heute eben vor: Wenn die Schädelknochen umgewandelte Wirbelknochen sind, so muß man in gerader Richtung fortgehen können durch irgendeine räumlich vorstellbare Metamorphose von dem Wirbelknochen zu dem Schädelknochen. Die Vorstellung noch auszudehnen auf den Röhrenknochen, das gelingt aus den angegebenen Untergründen eben schon gar nicht. Der Mathematiker wird sich heute nach seinen mathematischen Studien eine Vorstellung machen können, was es eigentlich bedeutet, wenn ich einen Handschuh umdrehe, wenn ich die Innenseite nach außen drehe. Man muß sich eine gewisse mathematische Behandlung der Tatsache denken, daß man das, was früher nach außen gekehrt war, nach innen kehrt, und das, was früher innen war, nach außen. Ich will das schematisch so aufzeichnen (Fig. 1): irgendein Gebilde, das nach außen hin zunächst weiß _sei_ und nach innen rot. Dieses Gebilde behandeln wir nach dem Muster des Handschuhumdrehens, so daß es also jetzt außen rot wird und innen weiß ausgekleidet ist. Aber jetzt gehen wir weiter. Stellen wir uns vor, daß das, was wir da haben, mit inneren Kräften ausgestattet ist, daß also das sich nicht so einfach umdrehen läßt wie ein Handschuh, der umgedreht auch wie ein Handschuh ausschaut, sondern nehmen wir an, daß das, was wir umdrehen, nach außen mit andern Kräftespannungen auftritt als nach innen. Dann werden wir erleben, daß durch die einfache Umdrehung eine ganz andere Form herauskommt. Dann wird das Gebilde eben _so_ sein, bevor wir es umgedreht haben (Fig. 1). Drehen wir es um, so kommen andere Kräfte in Betracht beim Roten, andere beim Weißen, und die Folge ist vielleicht, daß durch die bloße Umdrehung _dieses_ Gebilde entsteht (Fig. 3, S.26). Es ist die Möglichkeit, daß durch die bloße Umdrehung dieses Gebilde entsteht. Als das Rote nach innen gestülpt war, konnte es nicht seine Kraft entwickeln. Jetzt kann es sie anders entwickeln, wenn es nach außen gestülpt wird. Und ebenso das Weiße. Es kann seine Kraft erst nach innen gestülpt entwickeln. Es ist natürlich durchaus denkbar, daß man eine solche Sache einer mathematischen Behandlung unterwirft. Aber man ist heute ganz und gar abgeneigt, dasjenige, was man so in Begriffe bekommen kann, auf die Wirklichkeit anzuwenden. Denn in dem Augenblick, wo man lernt, dieses auf die Wirklichkeit anzuwenden, kommt man dazu, in unseren Röhrenknochen, also im Oberarmknochen, im Ober- oder Unterschenkelknochen und Unterarmknochen ein Gebilde zu sehen, das umgedreht zum Schädelknochen wird! Es sei das hier nach innen bis zum Mark hin durch Rot charakterisiert, nach außen durch das Weiße (Fig. 4). Es wendet nach innen diejenige Struktur, diejenigen Kräfteverhältnisse, die wir untersuchen können; nach außen das, was wir sehen, wenn wir den Muskel abziehen vom Röhrenknochen. Denken Sie diesen Röhrenknochen aber nach demselben Prinzip, das ich Ihnen angegeben habe, umgedreht und seine anderen Spannungsverhältnisse geltend gemacht, dann können Sie ganz gut _das_ bekommen (Fig. 5). Jetzt hat er innerlich dieses (weiß) und nach außen macht sich dasjenige, was ich durch Rot kennzeichnete, _so_ geltend. So ist in der Tat das Verhältnis eines Schädelknochens zu einem Röhrenknochen. Und in der Mitte drinnen steht der eigentliche Rückenknochen oder Wirbelknochen der Rückenmarksäule. Sie müssen einen Röhrenknochen umdrehen wie einen Handschuh nach seinen in ihm wirkenden Kräften, dann bekommen Sie den Schädelknochen heraus. Die Umwandlung des Schädelknochens aus dem Röhrenknochen ist nur zu verstehen, wenn Sie sich diese Umdrehung denken. Und Sie bekommen die ganze Bedeutung davon, wenn Sie sich vorstellen, daß das, was der Röhrenknochen nach außen wendet, beim Schädelknochen nach innen gewendet ist, daß der Schädelknochen einer Welt sich zuwendet, die im Inneren des Schädels liegt. Da ist eine Welt. Dahin ist der Schädelknochen orientiert, so wie der Röhrenknochen nach außen orientiert ist, nach der äußeren Welt. Beim Knochensystem kann man es besonders leicht anschaulich machen. Aber so ist der ganze menschliche Organismus orientiert, daß er zunächst eine Schädelorganisation und auf der anderen Seite eine Gliedmaßenorganisation hat so, daß die Schädelorganisation nach innen, die Gliedmaßenorganisation nach außen orientiert ist. Der Schädel faßt eine Welt nach innen, der Gliedmaßenmensch faßt eine Welt nach außen, und zwischen beiden ist wie eine Art von Ausgleichsystem dasjenige, was dem Rhythmus dient. [GA 323, S. 23–27, 01.01.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga323.pdf#page=23&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Wirbeltheorie des Schädels unvollständig, Polarität zwischen Schädel (Sphäre, Kosmos, von außen nach innen) und Röhrenknochen (Radius, Erde, von innen nach außen). Inneres der Röhrenknochen entspricht Außenwelt des Schädels. GA 323 10.01.1921 Erinnern wir uns noch einmal an die Ausführungen, die ich ganz im Anfang dieser Betrachtungen gemacht habe. Ich habe Sie darauf aufmerksam gemacht, daß das Prinzip der Metamorphose eigentlich modifiziert werden muß, wenn es sich darum handelt, diese Metamorphose, wie sie zuerst bei _Goethe,_ bei _Oken_ zutage getreten ist, wirklich verständlich auf die Morphologie des Menschen anzuwenden. Nicht wahr, man hat ja versucht - und es war ein genialischer Versuch, der bei Goethe aufgetreten ist -, die Formation der Schädelknochen auf die Formation der Wirbelknochen zurückzuführen. Diese Untersuchungen sind dann in einer der Methode des 19. Jahrhunderts mehr entsprechenden Weise von anderen fortgesetzt worden, und den ganzen Fortgang - ob es ein Fortschritt war oder nicht, will ich jetzt nicht entscheiden - in der Untersuchungsweise kann man studieren, wenn man vergleicht, wie dieses Problem der metamorphosischen Umgestaltung der Knochen aufgefaßt wurde auf der einen Seite von Goethe und Oken, auf der anderen Seite zum Beispiel von dem Anatomen _Gegenbaur._ Diese Dinge sind erst auf eine reale Basis zu bringen, wenn man weiß - wie gesagt, ich habe das ja im Verlauf dieser Vorträge schon erwähnt, aber wir wollen jetzt an diesen Punkt anknüpfen -, wie zwei in ihrer Morphologie am weitesten entfernt liegende Knochen des menschlichen Skeletts - also nicht des tierischen, sondern des menschlichen Skeletts - eigentlich zusammenhängen. Da liegen eben am weitesten entfernt voneinander ein Röhrenknochen, zum Beispiel ein Oberschenkel- oder Oberarmknochen, und ein Schädelknochen. Wenn man äußerlich einfach vergleicht, ohne auf das Innere einzugehen und ohne eine totale Erscheinungssphäre heranzuziehen, kann man nicht auf den morphologischen Zusammenhang kommen zwischen zwei polarisch einander entgegengesetzten Knochen, polarisch einander entgegengesetzt in bezug auf die Form. Man kommt nur darauf, wenn man die Innenfläche eines Röhrenknochens vergleicht mit der Außenfläche eines Schädelknochens. Denn dann bekommt man die entsprechende Fläche, um die es sich handelt (Fig. 1) und die man braucht, um den morphologischen Zusammenhang konstatieren zu können. Man kommt dann darauf, daß die Innenfläche des Röhrenknochens der Außenfläche des Schädelknochens entspricht - das ist morphologisch - und daß das ganze darauf beruht, daß der Schädelknochen aus dem Röhrenknochen hergeleitet werden kann, wenn man sich ihn gewendet denkt nach dem Prinzip zunächst der Umwendung eines Handschuhs. Wenn ich die Außenfläche des Handschuhs zur inneren, die innere Fläche zur äußeren mache, so bekomme ich allerdings beim Handschuh eine ähnliche Form, aber wenn außerdem noch in dem Augenblick sich geltend machen verschiedene Spannungskräfte, wenn gewissermaßen in dem Augenblick, wo ich das Innere des Röhrenknochens nach außen wende, die Spannungsverhältnisse sich so verändern, daß dadurch die nach außen gewendete innere Form sich anders verteilt in der Fläche, dann bekommt man durch Umwendung nach dem Prinzip des Handschuhumdrehens die Außenfläche des Schädelknochens, hergeleitet von der Innenfläche des Röhrenknochens. Daraus aber geht Ihnen hervor: Dem Innenraum des Röhrenknochens, diesem zusammengedrängten Innenraum des Röhrenknochens entspricht in bezug auf den menschlichen Schädel die ganze Außenwelt. Sie müssen also als zusammengehörig betrachten in der Wirkung auf den Menschen: die Außenwelt, formierend das Äußere seines Hauptes, und dasjenige, was im Innern wirkt, gewissermaßen hintendierend nach der Innenfläche der Röhrenknochen. Das müssen Sie als zusammengehörig betrachten. Sie müssen gewissermaßen die Welt im Innern der Röhrenknochen als eine Art inverser Welt zu derjenigen ansehen, die uns äußerlich umgibt. Da haben Sie zunächst für den Knochenbau das wahre Prinzip der Metamorphose. Denn die anderen Knochen, sie sind im wesentlichen Zwischengebilde, morphologische Zwischengebilde zwischen den polarischen Gegensätzen, die völliger Umwendung entsprechen mit Änderung der die Fläche bedingenden Kräfte. Das aber muß ausgedehnt werden auf die gesamte menschliche Organisation. Bei den Knochen tritt es uns in einem gewissen Sinn besonders deutlich zutage. Es ist für alle Organe des Menschen zu beachten, daß wir, wenn wir von der Organisation sprechen, zu unterscheiden haben zwischen zwei polarischen Gegensätzen, zwischen dem, was von einem, wir wollen jetzt zunächst sagen, unbekannten Innern gewissermaßen nach außen wirkt, und demjenigen, was von außen nach innen wirkt. Demjenigen aber, was von außen nach innen wirkt, entspricht im Grunde alles dasjenige, was uns Menschen von außerhalb der Erde umgibt. Und Sie bekommen ja tatsächlich zwei außerordentliche Gegensätze, wenn Sie, sagen wir, den Röhrenknochen ins Auge fassen und sich diese Linie darin denken (Fig. 2). Sie bekommen gewissermaßen eine Linie, welche die Ursprungsstelle desjenigen enthält, was da wirkt senkrecht auf die betreffende Fläche. [GA 323, S. 184–187, 10.01.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga323.pdf#page=184&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf und Gliedmaßen sind nicht bloß Pole, sondern Metamorphosen. GA 323 15.01.1921 Wenn wir noch einmal zurückgehen auf die verschiedenen Versuche, die ich Ihnen angedeutet habe, die Gestaltung des Menschen selber wirklich zu erfassen, so kommen wir auf folgendes. Wir können den Versuch machen, die Gliederung der menschlichen Wesenheit, von der wir ja auch in diesen Vorträgen öfter gesprochen haben, wirklich ernst zu nehmen, wie es ja sein muß. Wir können davon sprechen, daß die menschliche Hauptesorganisation mit ihrer Zentrierung im Nerven-Sinnessystem eine gewisse Selbständigkeit für sich hat; ebenso das rhythmische System mit allem, was dazu gehört; und schließlich hat auch das Stoffwechselsystem mit alledem, was in der Gliedmaßenorganisation dazu gehört, wiederum eine Art Selbständigkeit für sich. Wir können also in der menschlichen Organisation auf drei in sich selbständige Systeme hinweisen, und wir werden, wenn wir in einer vernünftigen Weise dabei das Prinzip der Metamorphose zugrunde legen, das ja unbedingt in der organischen Natur zugrunde gelegt werden muß, uns Vorstellungen zu bilden haben darüber, wie sich nach dem Prinzip der Metamorphose diese drei Glieder der menschlichen Organisation zueinander verhalten. Also, verstehen Sie mich recht! Wir wollen uns eine, wenn auch vielleicht zunächst nur bildhafte Vorstellung davon machen, wie sich die drei Glieder der menschlichen Organisation zueinander verhalten. Oberflächlich angesehen wird das natürlich schwierig sein. Es wird schwierig sein, dasjenige, was im menschlichen Haupte an Organen angetroffen werden kann, deutlich zu erkennen als Metamorphose derjenigen Organe, welche dem Stoffwechsel-Gliedmaßensystem zugrunde liegen. Aber wenn man so weit auf die Morphologie des Menschen eingeht, wie ich es angedeutet habe, dann kommt man doch in einer gewissen Weise zurecht, wenn man wirklich die Vorstellung gründlich durchdenkt, daß wir es in dem Wechselverhältnis zwischen Röhrenknochen und Schädelknochen zu tun haben mit einer vollständigen Wendung der Innenfläche des Knochens nach außen nach dem Prinzip, wie man einen Handschuh umdreht, und daß man bei dieser Umwendung es zugleich zu tun hat mit einer Änderung der Kraftverhältnisse. Es würde, wenn ich so, wie ich einen Handschuh drehe, im Röhrenknochen das Innere nach außen wenden würde, wieder ein Röhrenknochen entstehen, natürlich. Wenn wir aber voraussetzen, daß der Röhrenknochen nur dadurch sich konfiguriert hat, daß er angeordnet ist, wie ich es dargestellt habe, nach innen zu in durchlaufendes Radiales, daß er also genötigt ist, seine Materienanordnung dem Radialen entsprechend zu machen, und ich ihn dann so umwende, daß das Innere nach außen kommt, und er dann nicht dem Radialen folgt in seiner Anordnung, sondern dem Sphäroidalen, so wird das Innere, das sich jetzt dem Sphäroidalen zuwendet, eben diese Form bekommen (Fig. 1). Das frühere Äußere ist jetzt das Innere und umgekehrt. Wenn Sie dieses ins Auge fassen im extremsten Fall der Umwandelung des Röhrenknochens in den Schädelknochen, dann werden Sie sich sagen: Die äußeren Enden der menschlichen Gliederung, das Gliedmaßensystem und das Schädelsystem, sie stellen gewissermaßen Pole der Organisation dar, aber so, daß wir nicht einfach die Pole im linearen Sinne als entgegengesetzt zu denken haben, sondern daß wir, wenn wir übergehen von einem Pol zum anderen, auch entsprechend einen Übergang annehmen müssen zwischen Radius und Kugeloberfläche. Ohne daß man so komplizierte Vorstellungen zu Hilfe nimmt, ist es durchaus unmöglich, irgendwie eine der Sache adäquate Vorstellung vom menschlichen Organismus zu bekommen. Nun, dasjenige, was gewissermaßen die Mitte bildet, das mittlere Glied der Organisation des Menschen, dasjenige also, was zugeordnet ist dem rhythmischen Organismus, das wird in der Mitte drinnenstehen, wird gewissermaßen wie den Übergang bilden von Radial - Struktur zu Sphäroidalstruktur. Aus diesem Prinzip heraus ist nun morphologisch die ganze menschliche Organisation zu begreifen. [GA 323, S. 267–269, 15.01.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga323.pdf#page=267&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (13) Konkret ##### Reinkarnationsmetamorphose: Arme und Hände verwandeln sich in Sprachorgane, Knie in Tastsinn. Zwölf Gehirnnerven in ihrem Zusammenhang mit zwölf Sinnen. GA 170 28.08.1916 Die meisten von Ihnen werden wissen, daß zwölf Hauptnervenansätze vom menschlichen Haupte ausgehen. Wenn man diese einmal richtig deuten wird - nicht so jämmerlich verworren wie die heutigen Gehirnphysiologen -, so wird man in diesen zwölf Nervenausgängen des Hauptes wiederum erkennen das, was zugeteilt ist dem ganzen Leib in der vorigen Inkarnation. ... Ist nicht dasjenige, was wir in den Händen und Armen haben, wenn wir sie physiognomisch ordentlich betrachten, wahrhaft etwas, das uns jetzt schon gleichsam die Anlage zu den Sprachorganen zeigt? Führen wir mit den Händen und Armen nicht eine beredte Sprache? ... Und darüber lachen, daß etwa das, was heute in bezug auf unseren Leib sich in den Knien ausdrückt, sich vorbereitet, in seiner Ausbreitung über den ganzen Leib etwa zum Tastsinn zu werden, zum Tastorgan, darüber lachen könnte nur derjenige, der eben keine Ahnung hat von dem, was eigentlich Metamorphose des Daseins ist. Diese Eigentümlichkeit namentlich unserer menschlichen Knie mit diesem wunderbaren Bau der aufgesetzten Kniescheibe, die in einer gewissen Beziehung so empfindlich ist, aber in einer anderen Art als das Tastorgan des ganzen Leibes, dies bereitet sich eben vor, Tastsinn in einer nächsten Inkarnation zu werden. [GA 170, S. 224–225, 28.08.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=224&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Was heute Kopf ist, müsste im nächsten Leben zu einem von 12 Sinnesorganen werden, was heute Kehlkopf ist zu einem anderen, usw. GA 170 28.08.1916 Man müßte, wenn das richtig ist, was so gesagt worden ist, voraussetzen, daß wenn dies der Leib in einer Inkarnation ist, der zum Haupt in der nächsten Inkarnation wird, so müßte also gewissermaßen, was heute der ganze Kopf ist, in der nächsten Inkarnation einem Sinnesorgan dienen. Das, was heute der Kehlkopf ist, das Sprachorgan, mit allem, was sich in seiner Nachbarschaft befindet, das müßte in der nächsten Inkarnation, umgewandelt, metamorphosiert, einem zweiten Sinnesleben dienen; dasjenige, was in den Armen sich ausdrückt, einem dritten Sinnesleben und so weiter. Wie wir stehen in der Welt, würden wir sagen: Umgewandelt, metamorphosiert ist unser ganzer Leib zu einem Haupte in der nächsten Inkarnation, und zwar so regelmäßig, daß die Zwölfheit, die heute in unserem Leibe ist, in der nächsten Inkarnation wiederum in der Zwölfheit des Hauptes erscheinen könnte. [GA 170, S. 224, 28.08.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga170.pdf#page=224&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Im 16. und 17. Jhdt. wurden Menschen mit Köpfen (Erkenntniskräften) aus der 4. Kulturperiode wiedergeboren, heute Menschen aus der 5. GA 196 15.02.1920 Die Menschen nämlich, die nach der Mitte des 15. Jahrhunderts geboren sind, sind ja alle Wiedergeburten im wesentlichen derjenigen physischen Erdenmenschen, die im griechisch-lateinischen Zeiträume gelebt haben. Was haben sie sich da mitgebracht, diese Menschen? Die Köpfe derjenigen Leiber, die sie im griechisch-lateinischen Zeitraum gehabt haben. Wenn also jemand geboren worden ist, sagen wir im 16., 17. Jahrhundert, so kam er ja mit einem Kopfe auf die Welt, das heißt mit Erkenntnisfähigkeiten, insofern der Kopf der Vermittler der Erkenntnisfähigkeiten für das Ich-Bewußtsein ist, der aus seinem Leibe entstanden ist aus der griechisch-lateinischen Zeit. Daher kam er noch mit Neigungen zur Welt, die aus dieser griechisch-lateinischen Zeit stammten. Aber das ist jetzt zum Teil schon erschöpft oder ist im Erschöpfen. Es werden sehr bald nicht mehr viele Menschen geboren mit Köpfen von dorther, sondern es werden immer mehr und mehr Menschen geboren, welche ihre frühere Verkörperung schon im fünften nachatlantischen Zeitraum hatten, nicht alle, aber viele, namentlich diejenigen, die tonangebend sind, oder wenigstens solche, die gegen Ende des vierten nachatlantischen Zeitraumes mit schon ganz andern Verrichtungen ihres Leibes lebten als diejenigen in der Blüte des vierten nachatlantischen Zeitraumes. [GA 196, S. 231, 15.02.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga196.pdf#page=231&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Reinkarnationsmetamorphose - Stoffwechselorgane wirken nach innen, Sinnesorgane wirken nach außen. GA 201 23.04.1920 Nehmen Sie einmal irgendein Organ - Leber oder Niere - Ihres übrigen Menschen und vergleichen Sie das mit Ihrer Kopforganisation, so finden Sie einen wesentlichen, durchgreifenden Unterschied. Sie finden nämlich den Unterschied, daß die ganze Tätigkeit der Organe Ihres außerkopflichen Menschen nach innen gerichtet ist. Wenn Sie zum Beispiel das Nierenorgan nehmen, so ist die ganze Tätigkeit nach dem Innern der Körperhöhle gerichtet. Dorthin ist die Tätigkeit des Nierensystems gerichtet. Und es ist diese Tätigkeit sogar auf Ausscheidung berechnet. Wenn Sie dieses Organ vergleichen mit irgendeinem Organ, das gerade für das Haupt, für den Kopf des Menschen charakteristisch ist, so können Sie das Auge nehmen. Das ist genau entgegengesetzt konstruiert, das ist ganz nach außen gerichtet. Und was es als Wechselbeziehung nach außen hat, das gibt es nach dem Innern des Menschen, nach dem Verständnis, nach dem Verstande ab. Sie haben in einem Organe des Hauptes das volle polarische Gegenbild eines Organes des übrigen Menschen. Der übrige Mensch hat seine Organe ganz nach dem Innern der Organisation des Organismus gerichtet. Das Haupt hat seine wesentlichen Organe nach außen geöffnet. Nehmen wir einmal an, das wäre die eine Metamorphose, das wäre die andere Metamorphose, die hier in Betracht kommt, so müssen Sie sich vorstellen: erstes Leben, zweites Leben; dazwischen ist dann das Leben zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Wir haben ein inneres Organ. Dieses innere Organ ist nach innen geöffnet. Indem die Metamorphose wirksam ist zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, kehrt sich die ganze Stellung und alles, was an dieses Organ geknüpft wird, um. Das Organ wird nach außen geöffnet. Es ist also so, wie wenn dasjenige, was da nach innen seine Tätigkeit entfaltet, in der nächsten Inkarnation nach außen seine Tätigkeit entfaltet. Sie müssen sich also vorstellen, daß da etwas vorgegangen ist zwischen den zwei Inkarnationen, was man nur vergleichen kann damit, daß Sie sich denken, Sie haben hier einen Handschuh, den ziehen sie an; und nunmehr nehmen Sie ihn und drehen ihn um, so daß dasjenige, was an die Hand anliegt, nach außen kommt und das, was früher nach außen, nach der Luft zu lag, nach innen kommt. Also die Metamorphose hat sich nicht nur so vollzogen, daß dasjenige, was da die übrigen Organe sind, sich etwa bloß umgebildet hat, nein, es hat sich auch umgestülpt. Es ist das Innere, das nach innen Gewendete zum Äußeren, zum nach außen Gewendeten geworden. So daß wir sagen können: Die Organe - ich werde jetzt sprechen von Körper und Kopf als dem Gegensatze -, die Organe des Körpers metamorphosieren sich, indem sie sich umstülpen. Also unsere Augen wären in unserer vorhergehenden Inkarnation irgend etwas in unserem Bauche gewesen, wenn ich den Ausdruck eben gebrauchen darf. Das hat sich umgestülpt in seinen Kräften und ist jetzt Augen geworden, und die haben die Fähigkeit erlangt, Nachbilder zu erzeugen. [GA 201, S. 107, 23.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=107&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Erklärung, dass sich die inneren Organe (Bsp. Leber) nach den Erlebnissen des Menschen ausprägen und in Reinkarnationsmetamorphose dann den Kopf der nächsten Inkarnation. GA 201 23.04.1920 Sie sehen sich also die Welt an, nehmen sie als ganzer Mensch wahr, und indem Sie sie als ganzer Mensch wahrnehmen, wirkt sie auf Ihre Organe. Diese Organe passen sich den Erlebnissen, der Erlebnisart an. Auf der Klinik, wenn man Anatomie treibt, ist Leber Leber. ... Aber das Bedeutsame besteht darinnen, daß ein gewichtiger Unterschied ist zwischen der Leber eines Musikers und der Leber eines Nichtmusikers, weil die Leber sehr, sehr viel zu tun hat mit dem, was widerklingt im Menschen von musikalischen Vorstellungen. Ja, es nützt nichts, in asketischer Erkenntnis die Leber als ein geringes Organ zu betrachten. Diese Leber, die scheinbar ein so geringes Organ ist, ist der Sitz alles dessen, was in der schönen Folge der Melodien lebt, und die Leber hat sehr viel mit dem Anhören einer Symphonie zu tun. Nur muß man natürlich sich klar sein, daß diese Leber auch noch ein Ätherorgan hat und daß _das_ in erster Linie damit zu tun hat. Aber die äußere physische Leber ist eben gewissermaßen das Exsudat der Ätherleber und ist so gestaltet, wie diese Ätherleber gestaltet ist. Ja, da bereiten Sie sich Ihre Organe zu, und wenn Sie nun ganz selbst sich überlassen wären, und insofern Sie sich selbst überlassen sind, würde ganz genau Ihr Sinnesapparat in der nächsten Inkarnation ein Abbild Ihrer Erlebnisse gegenüber der Umwelt sein. Er ist es in gewisser Beziehung, nur ist er es nicht ausschließlich, denn es kommen uns in dem Leben zwischen dem Tode und neuer Geburt Wesen der höheren Hierarchien zu Hilfe, welche bewirken, daß nicht immer alle jene Ungezogenheiten, die wir begehen gegenüber unseren Organen, auch wirklich von uns schicksalsmäßig getragen werden müssen. Es wird uns geholfen zwischen Tod und neuer Geburt. Wir sind in bezug auf diesen Teil unserer Organisation nicht auf uns allein angewiesen. [GA 201, S. 111–112, 23.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=111&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Auge ist Reinkarnationsmetamorphose eines nach innen gerichteten Organs in der Leibeshöhle, das mit der Erinnerung zu tun hat. GA 201 23.04.1920 Vergleichen wir das jetzt einmal mit dem, woraus das Auge als Metamorphose sich entwickelt hat in bezug auf die Tätigkeit. Sehen wir auf das Organ in unserem inneren Organismus, aus dem sich das Auge entwickelt hat. Da muß in einer gewissen Weise veranlagt sein dasjenige, was als die Fähigkeit des Nachbildens, als die Lebendigkeit des Auges erscheint, nur muß es nach innen gewendet sein. Da muß auch das etwas zu tun haben mit dem Wiedererkennen. Aber ein Erlebnis wiedererkennen heißt, sich daran erinnern. Suchen Sie also die ursprüngliche Metamorphose für die Tätigkeit des Auges in einem früheren Leben, so müssen Sie fragen nach der Tätigkeit des Organs, die wirkt für die Erinnerung. Diese Dinge lassen sich natürlich nicht so bequem und einfach darlegen, wie man es heute Hebt; aber sie lassen sich eben dem Wege nach andeuten. Und verfolgen Sie den Weg, dann werden Sie finden: alle unsere Sinnesorgane, die nach außen gerichtet sind, haben ihre Gegenbilder in unseren inneren Organen. Und diese inneren Organe sind ja zu gleicher Zeit die Organe der Erinnerung. Mit dem Auge sehen Sie dasjenige, was im äußeren Leben wiederkehrt; mit dem, was in Ihrer Leibeshöhle entspricht der früheren Metamorphose des Auges, erinnern Sie sich an die Bilder, die Ihnen das Auge vermittelt. Mit dem Ohre hören Sie die Töne; mit demjenigen, was in Ihrer Leibeshöhle dem Ohr entspricht, erinnern Sie sich an die Töne. Und so wird der ganze Mensch, indem er seine Organe nach dem Innern öffnet, zum Erinnerungsorgan. Der ganze Mensch ist Erinnerungsorgan. [GA 201, S. 109, 23.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=109&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Reinkarnationsmetamorphose - Herz wird zur Zirbeldrüse, Blutsystem zum Nervensystem, Aderhaut zur Netzhaut. GA 201 24.04.1920 Und wie die Sonne hier für Ihr Auge sichtbar ist, so ist zwischen dem Tod und einer neuen Geburt das Herz in seinem Werden auf dem Wege zur Zirbeldrüse in einer wunderbaren metamorphosischen Umbildung die Ursache grandioser Erlebnisse zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Ihr ganzes Blutsystem erleben Sie in Umwandelung, natürlich immer nicht die Substanz, sondern die bewegenden Kräfte. Hier haben Sie Ihr Blutsystem in sich. Indem Sie zwischen Tod und neuer Geburt weiterleben, werden diese Kräfte, die im Blutsystem liegen, immer andere. Und wenn Sie wiederum hier ankommen in einem neuen Erdenleben, dann sind das die Kräfte des neuen Nervensystems geworden. Sehen Sie sich an auf den heutigen Tafeln der Anatomie oder der Physiologie das Bild der Nervenstränge und der Blutzirkulation; sehen Sie sich an die Blutzirkulation: _eine_ Inkarnation. Daraus wird in der nächsten Inkarnation das Nervenleben. Und wenn ich sage: Kopf System, Brustsystem, Gliedmaßensystem, so dürfen Sie auch das nicht nur so schematisierend nebeneinanderstellen, denn die Dinge gehen ineinander. Sehen Sie sich den Wunderbau des menschlichen Auges an: Blutgefäße, Aderhaut, Netzhaut. Die letzten beiden sind Metamorphosen voneinander. Was heute Netzhaut ist, war in der vorhergehenden Inkarnation Aderhaut, und was heute Aderhaut Ihres Auges ist, wird in der nächsten Inkarnation Netzhaut sein - allerdings nicht gerade so unmittelbar. [GA 201, S. 127–128, 24.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=127&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Reinkarnationsmetamorphose des Zusammenhangs zwischen Leber und Milz in die Gehörorganisation durch Umstülpung nach außen. GA 201 25.04.1920 Denn diese Entwickelung, welche - ich habe das schon gestern gesagt - unser Organismus zeigt, ist ja insofern eine zwiespältige, als alles, was zum oberen Menschen gehört, eine Metamorphose ist des unteren Menschen aus dem vorhergehenden Erdenleben. Da ist einmal ein Zeitpunkt zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, wo eine vollständige Umstülpung stattfindet, wo das Innere nach außen gekehrt wird, wo aus dem, was sich in unserem unteren Menschen als der Zusammenhang darstellt zwischen der Leber- und Milzorganisation, wo sich das umgestaltet in seiner ganzen Kraftstruktur zu demjenigen, was in uns ist als Gehörorganisation, wenn wir wiedergeboren werden. Der ganze untere Mensch erscheint umgestaltet. Wir tragen heute im unteren Menschen einen gewissen Zusammenhang von Milz und Leber. Die schlüpfen gewissermaßen ineinander. Was heute Milz ist, schlüpft durch die Leber hindurch, gelangt in gewisser Beziehung auf die andere Seite und erscheint wiederum in der Gehörorganisation. [GA 201, S. 142–143, 25.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=142&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Reinkarnationsmetamorphose der Beine in die Augen und der Arme in die Ohren. GA 197 24.06.1920 Es ist etwas, was Sie zeichnen können in der folgenden Weise. Ich will allmählich zu dem, was ich eigentlich sagen will, hinführen. Sie können sagen: Der Mensch hat zwei Wahrnehmungsorgane, deren Wahrnehmungsrichtungen etwa diese sind (siehe Zeichnung, a). Und in einem gewissen Verhältnis zu diesen Wahrnehmungsrichtungen stehen zwei andere Wahrnehmungsrichtungen, die, wenn ich sie schematisch zeichnen will, so zu zeichnen sind (b). Das sind vier Wahrnehmungsrichtungen, die der Mensch hat, deren Linien so verlaufen, wie ich es hier in dieser Weise aufgezeichnet habe. Ich habe absichtlich nicht gesagt, wo am menschlichen Organismus diese Wahrnehmungsrichtungen liegen. Wenn ich hier nichts zeichne als zwei Richtungen (a), die man gewissermaßen ausstreckt und mit denen man wahrnimmt, und da zwei andere (b), durch die man seitlich wahrnimmt, so ist es völlig gleichgültig, ob das hier die Gefühls- oder Empfindungsrichtungen sind, die durch meine zwei Beine gehen, und ob das da die Gefühlsrichtungen sind, die durch meine Arme gehen. Da haben Sie etwas Zusammenstimmendes. Ich nehme gewissermaßen meine eigene Schwere wahr, indem ich mit meinen zwei Beinen auf dem Boden stehe. Da nehme ich wirklich etwas wahr. Und ich nehme etwas wahr jedesmal, wenn ich auch nichts berühre, wenn ich meine Hand, meinen Arm ausstrecke. Das kann ich so zeichnen (a). Aber ich kann auch etwas ganz anderes meinen mit derselben Zeichnung. Denken Sie sich, ich habe die Horizontale, dann kann ich mit diesen beiden Richtungen die beiden Augenachsen meinen, dann zeichne ich die beiden Augenachsen so hin. Und mit dieser Richtung (b) kann ich die Ohrenrichtung meinen, und ich kann dasselbe Schema für Augen und Ohrenwahrnehmungen haben. Das eine Mal habe ich den ganzen Organismus, nur im rechten Winkel gedreht, im Kopfe, das andere Mal in dem übrigen Organismus drinnen. Von einem gewissen höheren Gesichtspunkte aus ist beides dasselbe. Unsere zwei Beine sind nur fleischgewordene Richtungen des Wahrnehmens, die wir in einer geistigeren Weise auch haben, indem sie sich vom Gehirn durch die Augen ausstrecken und da Farben wahrnehmen, während wir sonst die Schwere wahrnehmen und alles, was damit zusammenhängt. Wir sehen unser Gewicht und wir treten auf die Farben, könnten wir etwa sagen, wenn wir die beiden Dinge, aber ganz organisch, miteinander verwechseln wollten. Ich höre die Kreide, ich berühre das C oder Cis. Das ist nur ein gradueller Unterschied. Das, was da am Kopfe ist, ist im rechten Winkel gedreht, geistiger, das andere ist in der Vertikalebene und ist materiell. Aber beides geht zum Schluß auf dasselbe zurück. Nur von dem einen weiß ich, von dem, was meine Augen betreten an Farben, was meine Ohren berühren an Tönen, von dem weiß ich, das ist in meinem gewöhnlichen Bewußtsein. Von dem, was meine Beine sehen von den Verhältnissen der Schwere, und von dem, was meine Arme hören von allen andern Verhältnissen, die da in Betracht kommen, ist alles im Unterbewußtsein. Und das, was da im Unterbewußtsein ist, das sind die Verhältnisse des Kosmischen. Mit diesem ganzen Unterbewußtsein weiß ich das Kosmische, weiß ich das Verhältnis der Erde zu den andern Weltenkörpern, weiß ich dasjenige, was mit der Schwere universell zusammenhängt. Mit den Armen höre ich die Sphärenmusik, _nicht_ natürlich mit den Ohren. So daß wir sagen können: Wir bestehen aus unserem sogenannten niederen Organismus, der ein unterbewußtes kosmisches Bewußtsein hat, und aus unserem Haupte, das ein irdisches Bewußtsein, aber eben ein «bewußtes» Bewußtsein hat. Auf diesen Unterschied ist die ganze menschliche Organisation hingebildet. Wie wir äußerlich gestaltet sind, das hängt durchaus ab von diesen Gegensätzen. Und Sie wissen ja: Das, was wir heute als Kopf an uns tragen, das ist der umgestaltete Leib aus der früheren Inkarnation, dem früheren Erdenleben, während unser jetziger übriger Organismus zum Kopf im nächsten Erdenleben wird. Diese Metamorphose machen wir von einem Erdenleben zum andern durch. Der Kopf ist daher der übrige umgestaltete Organismus. Der ist gewissermaßen mehr vollkommen, mehr fertig. Und weil er das ist, sind die Beine so fein geworden, daß sie sich als Sehfühlfäden aus den Augen heraus erstrecken, um da höchst beweglich auf die Farben zu treten. Die Arme des vorigen Lebens sind so ätherisch geworden, daß sie sich jetzt bei den Ohren herauserstrecken und die Töne berühren. Nehmen Sie einmal diese konkreten Erkenntnisse des Menschen. Es ist ja gar nichts damit getan, wenn die Leute wissen, es gibt wiederholte Erdenleben und so weiter. Das sind schließlich Dogmen, und da ist es gleich, ob man Dogmen der katholischen oder evangelischen Kirche hat, oder ob man das Dogma von der Wiederholung der Erdenleben hat. Es beginnt das eigentliche Denken erst dann, wenn man in die konkreten Ereignisse eintritt, erst wenn man begreifen kann: Du schaust das menschliche Haupt an, da siehst du es als Umgestaltung deines Leibes aus dem vorigen Erdenleben, den du dir allerdings hauptlos denken mußt, denn das vorige Haupt ist die Umgestaltung eines Leibes in einem noch früheren Erdenleben. Aber in dem, was du jetzt als Haupt siehst, siehst du den umgestalteten Organismus des früheren Erdenlebens. Und **was du jetzt siehst als übrigen Organismus, darin siehst du, was im nächsten Leben zum Haupte werden wird, wo sich die Arme so metamorphosiert haben werden, daß sie zu Ohren geworden sind, und die Beine sich so metamorphosiert haben werden, daß sie zu Augen geworden sind**. Erst dann, wenn man so hineinschaut in das Materielle und es in seiner geistigen Umwandlung begreift, wenn man den Geist so hat, daß er in das Materielle hineinleuchten kann, dann erst ist dasjenige da, was die Menschheit heute notwendig braucht. Und erst wenn man den menschlichen Geist so organisiert hat, daß er nicht solche Torheiten verkündet, wie sie verkündet worden sind, namentlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als mögliche soziale Anschauungen, erst dann ist man wirklich reif dazu, solche sozialen Anschauungen zu gewinnen, die als Wirklichkeiten in die Welt hineingetragen werden können. Es ist heute notwendig, daß dieses gründlich durchschaut werde. Es ist eine ernste Angelegenheit, daß sich heute die Leute sagen: Dasjenige, was verehrt wird als die Wissenschaft, die sich heraufgebildet hat, das, was verkündet wird überall, das muß durch etwas anderes ersetzt werden. Es geht gar nicht anders. [GA 197, S. 76–79, 24.06.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga197.pdf#page=76&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Kräfte der Leber werden im nächsten Leben zu inneren "Dispositionen des Gehirns". GA 205 02.07.1921 Wenn Sie nun in derselben Weise, wie ich es jetzt für die Lunge auseinandergesetzt habe, die Leber studieren, dann finden Sie: Da wird ebenso im Inneren der Leber konzentriert an Kräften alles dasjenige, was in der nächsten Inkarnation sich hinüberleitet in die inneren Dispositionen des Gehirnes. Also wiederum auf dem Umwege des Stoffwechselorganismus des jetzigen Lebens gehen die inneren Kräfte der Leber hinüber, aber jetzt nicht in die Form des Kopfes wie die Lunge, sondern in die innere Disposition des Gehirnes. Ob jemand ein scharfer Denker ist in der nächsten Inkarnation, hängt davon ab, wie er sich in der gegenwärtigen Inkarnation benimmt. So daß also auf dem Umweg durch den Stoffwechsel in der Leber bestimmte Kräfte auftreten. [GA 205, S. 103, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=103&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Zusammenfassung Wirkungen der Kräfte von Lunge, Leber, Niere und Herz im nächsten Leben. GA 205 02.07.1921 gegenständliche Vorstellungen der Außenwelt - Lunge - Form des Kopfes in der nächsten Inkarnation gefühlsmäßige Gedanken - Leber - Dispositionen des Gehirns in der nächsten Inkarnation Temperament und seelische Gewohnheiten - Niere - Temperament in der nächsten Inkarnation Dasjenige aber, was wir in diesen vier Hauptsystemen, im Lungen-, Nieren-, Leber- und Herzsystem haben, das geht auf dem Umwege durch den Stoffwechsel-Gliedmaßenorganismus formbildend hinüber und bildet unser Haupt in allen seinen Anlagen in der nächsten Inkarnation. Und wir müssen innerhalb der Organe die Kräfte suchen, welche dasjenige, was wir jetzt durchmachen, hinübertragen in die nächstfolgende Inkarnation. [GA 205, S. 101–105, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=101&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Kräfte der Niere werden im nächsten Leben zur durch den Kopf bedingten Temperamentsanlage (emotionell). GA 205 02.07.1921 Studieren wir in derselben Weise alles das, was mit dem Nierenabscheidungssystem zusammenhängt, dann sehen wir, wie sich darinnen diejenigen Kräfte konzentrieren, welche in der nächsten Inkarnation mehr nach der emotionellen Seite hin die Kopf Organisation beeinflussen, veranlagen. Die Nierenorgane, die Abscheidungsorgane, die bringen im Wesentlichen dasjenige hervor, was mit der Temperamentsanlage im weitesten Sinne, aber auf dem Umwege durch die Kopforganisation, für die nächste Inkarnation vorbereitet wird. [GA 205, S. 103–104, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=103&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Innere Kräfte des Herzens aus den Handlungen bilden Karma des nächsten Lebens. GA 205 02.07.1921 Wenn wir aber in das Innere des Herzens hineinschauen, so sammeln sich da auch Kräfte durch den ganzen Stoffwechsel- und Gliedmaßenorganismus. Und weil das spiritualisiert ist, was mit dem Herzen, mit den Herzkräften zusammenhängt, spiritualisiert sich da hinein auch dasjenige, was mit unserem äußeren Leben, mit unseren Handlungen zusammenhängt. Und so paradox, so sonderbar es klingt für einen Menschen, der sehr gescheit ist im Sinne der Gegenwart, es ist einmal so: Was da im Herzen an Kräften zubereitet wird, das sind die karmischen Anlagen, das sind die Anlagen des Karma. [GA 205, S. 105, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=105&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Wenn Kräfte, die aus der Lunge den Kopf der nächsten Inkarnation bilden schon in diesem Leben frei werden, dann entstehen Zwangsgedanken, die formende Kraft haben. GA 205 02.07.1921 Wenn man nun dieses in der Lunge Aufgespeicherte nicht in der richtigen Weise beherrscht, dann wird es so ausgepreßt, wie ich gestern sagte, daß ein Schwamm ausgepreßt wird, und dann entstehen aus dem, was eigentlich erst in der nächsten Inkarnation köpf formend herauskommen sollte, vorzugsweise solche abnormen Erscheinungen, die man gewöhnlich als Zwangsgedanken bezeichnet oder auch in irgendeiner Weise als Illusionen. Es ist ein interessantes Kapitel einer höheren Physiologie, bei Lungenkranken zu studieren, welche merkwürdigen Vorstellungen da auftreten im Hochstadium der Lungenkrankheiten. Das hängt zusammen mit dem, was ich eben jetzt auseinandergesetzt habe, mit diesem Herauspressen der Gedanken. Die Gedanken, die da herausgepreßt werden, sind deshalb Zwangsgedanken, weil sie schon die formende Kraft in sich haben. Die Gedanken, die wir jetzt normal im Bewußtsein haben sollen, die dürfen nur Bilder sein, die dürfen nicht eine formende Kraft in sich haben, dürfen uns nicht zwingen. Durch die lange Zeit zwischen Tod und neuer Geburt, da zwingen sie, da sind sie Kausalitäten, da wirken sie dann formend. Jetzt dürfen sie uns nicht überwältigen, sie dürfen nur beim Übergang von einem Leben ins andere ihre Kraft ausüben. [GA 205, S. 102–103, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=102&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: äußere Form des Kopfes durch Kräfte gebildet, die im vorigen Leben im Innern der Lunge aufgespeichert wurden und von Gedanken herrührten, die die Außenwelt abbilden. GA 205 02.07.1921 Nun, ich sprach, indem ich vom Erinnerungsvermögen sprach, von der Oberfläche der Organe. Es schlägt gewissermaßen überall das, was wir erleben, an die Oberfläche, wird reflektiert, und das führt zu den Erinnerungen. Aber es geht auch etwas hinein in den Organismus. Im gewöhnlichen Leben setzt sich das um, macht eine Metamorphose durch, so daß das Organ eine Absonderung hat. Die Organe, die so etwas verrichten, sind ja meist Drüsenorgane; sie haben eine innere Absonderung, und da setzt sich während des Lebens zunächst dasjenige um, was an solchen Kräften hineingeht. Aber nicht alles wird in dieser Weise in organischen Stoffwechsel und dergleichen umgesetzt, sondern die Organe nehmen in sich etwas auf, was in ihnen dann latent wird, eine innere Kraft bildet. So zum Beispiel alle Gedanken, die wir aufnehmen von der Art, daß sie, ich will sagen, mehr an die Anschauung der Außenwelt anknüpfen, daß wir uns durch diese Gedanken Bilder der äußeren Gegenstände bilden: die Kräfte, die in diesen Gedanken entwickelt werden, werden gewissermaßen in der Lunge, im Inneren der Lunge aufgespeichert. Und nun wissen Sie, daß das Innere der Lunge ja in Regsamkeit kommt durch den Stoffwechsel, durch die Gliedmaßenbewegung, und da bilden sich diese Kräfte so um, daß während des Lebens zwischen Geburt und Tod unsere Lunge gewissermaßen ein Reservoir von Kräften ist, in das der Stoffwechsel-Gliedmaßenorganismus fortwährend hineinspielt. Wenn wir sterben, so sind ja solche Kräfte aufgespeichert. Selbstverständlich, der physische Stoff fällt ab, aber diese Kräfte, die gehen nicht verloren, die gehen mit uns durch den Tod und durch das ganze Leben zwischen Tod und neuer Geburt hindurch. Und wenn wir in eine neue Inkarnation eintreten, so sind es vorzugsweise diese Kräfte, die in der Lunge waren, welche unser Haupt äußerlich formieren, welche äußerlich uns die Physiognomie unseres Hauptes aufdrücken. Was der Phrenologe studieren will an der äußeren Hauptesform, das müßte man vorgebildet suchen im Inneren der Lunge in der vorigen Inkarnation. [GA 205, S. 101–102, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=101&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Im Stoffwechsel wirken moralische Kräfte, die durch das Herz als Karma in die nächste Inkarnation getragen werden. GA 205 02.07.1921 Der Stoffwechsel des Menschen, der ist keineswegs jenes bloße retortuale Brodeln und Kochen, von dem die heutige Physiologie spricht. Sie brauchen ja nur einen Schritt zu machen, so wird ein Stoffwechsel vollführt. Dieser Stoffwechsel, der da vollführt wird, der ist nicht bloß der chemische Vorgang, den man untersuchen kann mit den Mitteln der Physiologie, der Chemie, sondern der ist zugleich moralisch gefärbt, der trägt eine moralische Nuance. Und diese moralische Nuance wird tatsächlich aufgespeichert im Herzen und als karmische Kraft hinübergetragen in die nächste Inkarnation. [GA 205, S. 106, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=106&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Unterkiefer sind umgestülpte und nach rückwärts gerichtete Beine, Arme und Nieren sind Repräsentanten für ätherische Augen. GA 208 28.10.1921 Wenn man den Menschen aufzeichnet, müßte man zeichnen seinen Kopf. Man hat aber dann einen vollständigen Menschen. Daß man einen vollständigen Menschen hat, werden Sie schon daraus erkennen: Wenn Sie den Unterkiefer nehmen, so sind es eigentlich Beine, nur sind sie nach rückwärts gerichtet am Kopfe; dieser Mensch sitzt mit seinen Beinen. Der Kopf ist ein ganzer Mensch, nur sind die Beine umgestülpt, es sind die Unterkiefer hier. Der Mensch sitzt darauf, so daß ich das so zeichnen könnte, daß ich eigentlich einen ganzen Menschen, wenn auch sitzend, hier ein- zeichnen würde. Dann wiederum ist eben der Brustmensch ein ganzer Mensch: die Arme sind gewissermaßen die äußeren Repräsentanten für ätherische Augen. Und wiederum ist ein ganzer Mensch der Gliedmaßenmensch. Da wären zum Beispiel die Nieren wiederum die Augen. So daß wir drei ineinandergeschobene Menschen auch in bezug auf die Form haben, wiederum so, daß wir in dem Menschen, der in den Kopf hinein verschwunden ist, der da eine Kugel geworden ist, zu sehen haben, was von der vorhergehenden Inkarnation sich hereinlebt, in dem Brustmenschen den eigentlichen jetzigen Menschen, und in demjenigen, was da herumläuft, das was in die folgende Inkarnation sich hineinschiebt. [GA 208, S. 78-79, 28.10.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=78&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Unterkieferhälften sind umgewandelte Beinknochen. GA 216 30.09.1922 Versuchen Sie einmal so, mit einem künstlerischen Blick, einen halben Unterkiefer am Menschenskelett anzuschauen. Wenn Sie es mit künstlerischem Blick anschauen, werden Sie kaum anders können, als das, was Sie da unten haben, was hier ansitzt und dann so hinuntergeht, mit den Arm- und mit den Beinknochen zu vergleichen. Wenn Sie sich die Beinknochen und die Armknochen verwandelt denken, dann haben Sie hier auch zwei Beine - Unterkiefer -, nur sind diese verkümmert. Der Kopf ist ein fauler Kerl, der nicht geht, der immer sitzt. Daher sitzt er auch auf seinen zwei Beinen, die in der Dekadenz sind, die verkümmert sind. Aber wenn Sie sich denken, daß zum Beispiel der Mensch die Beine so mit einem Bindfaden zusammengebunden bekäme, so kann man schon fast nachahmen, was hier ist. Und wenn Sie mit künstlerischem Blick das ansehen, so könnte man sich schon denken, wie man die Beine dahin kriegen könnte, daß sie auch so wie die untere Kinnlade unbeweglich wären. [GA 216, S. 115, 30.09.1922](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga216.pdf#page=115&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Das Ohr als metamorphosierter Mensch: Steigbügel als Oberschenkel mit Hüfte, Amboss als Kniescheibe, Hammer als Unterschenkel mit Fuß. Schnecke als Eingeweide. GA 218 09.12.1922 Wenn man mit anthroposophischer Geisteswissenschaft diese Sache zu durchleuchten versteht, dann nimmt sich - ich will jetzt in der Betrachtung von innen nach außen gehen - dasjenige, was zuerst mehr auf dem inneren Teil des inneren Ohres aufsitzt, und was die Wissenschaft Steigbügel nennt, das nimmt sich aus wie ein umgewandelter, metamorphosierter menschlicher Oberschenkel mit seinem Ansatz an der Hüfte. Und dasjenige, was die Wissenschaft Amboß nennt, dieses kleine Knöchelchen, das nimmt sich aus wie eine umgewandelte Kniescheibe, und dasjenige, was von diesem Amboß dann zum Trommelfell hingeht, das nimmt sich aus wie ein umgewandelter Unterschenkel mit dem Fuß daran. Und der Fuß stützt sich in diesem Falle beim Ohr eben nicht auf den Erdboden, sondern auf das Trommelfell. Sie haben tatsächlich ein menschliches Glied im Inneren des Ohres, das umgewandelte Gliedmaße ist. Sie können auch sagen: Ober- arm -, nur ist beim Arme die Kniescheibe nicht ausgebildet, es fehlt der Amboß; Sie können sagen: Unterarm - anderes kleines Gehörknöchelchen, das dann auf dem Trommelfell aufsitzt. Und ebenso wie Sie mit Ihren beiden Beinen den Erdboden befühlen, so befühlen Sie mit dem Fuß des kleinen Gehörknöchelchens das Trommelfell. Nur ist Ihr Erdenfuß, mit dem Sie herumgehen, grob gebildet. Da fühlen Sie grob den Fußboden mit der Fußsohle, während Sie das feine Erzittern des Trommelfells fortwährend abtasten mit dieser Hand oder mit diesem Fuße, den Sie da drinnen im Ohre haben. Wenn Sie weiter nach hinten gehen, so finden Sie darinnen die sogenannte Ohrschnecke. Diese Ohrschnecke, die ist mit einer Flüssigkeit gefüllt. Das alles ist zum Hören notwendig. Es muß sich das, was der Fuß abtastet am Trommelfell, fortsetzen nach dieser im Inneren der Ohrhöhlung liegenden Schnecke. Oberhalb unserer Oberschenkel liegt das Eingeweide. Diese Schnecke im Ohr ist nämlich ein sehr schön ausgebildetes Eingeweide, ein umgewandeltes Eingeweide, so daß Sie eigentlich sich vorstellen können, da drinnen im Ohre liegt in Wirklichkeit ein Mensch. Der Kopf ist in das eigene Gehirn hineingesenkt. Wir tragen überhaupt in uns eine ganze Anzahl von mehr oder weniger metamorphosierten Menschen. Das ist einer, der da drinnen sitzt. [GA 218, S. 310–311, 09.12.1922](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga218.pdf#page=310&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose des Kopfes könnte heute aus anatomisch-physiologischem Wissen begründet werden. GA 220 26.01.1923 Unsere Naturwissenschaft ist heute in ihrem Tatsachengebiete überall so weit, daß sie danach drängt, endlich jene sterilen Denkereien zu verlassen, die wir heute in den naturwissenschaftlichen Büchern haben. Man kennt ja den Menschen anatomisch, physiologisch genug, um, wenn man die richtigen Denkmethoden wählt, selbst zu solchen heute noch kühn erscheinenden Folgerungen kommen zu können wie von der Metamorphose der Kopfesform aus der Körperform im früheren Leben. Aber natürlich, wenn man am Materiellen haftet, dann kann man nicht dazu kommen, denn dann fragt man in sehr geistreicher Weise: Ja, dann müßten ja die Knochen materiell bleiben, daß sie sich materiell nach und nach im Grabe umwandeln können. - Es handelt sich eben darum, daß die materielle Form eine äußerliche Form ist und daß die Formkräfte der Metamorphose unterliegen. [GA 220, S. 166, 26.01.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga220.pdf#page=166&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Beine werden zum Unterkiefer, Arme sind in den Oberkiefer "hineingeheimnisst". GA 225 06.05.1923 Bei dem Stoffwechsel-Gliedmaßen-Menschen ist es so, daß Sie sagen können: Da ist eigentlich alles mehr oder weniger physisch vorhanden. Die Beine, diese zwei Säulen, haben ja noch nichts von dem Wunderbau des menschlichen Hauptes. Sie werden erst eine Metamorphose durchmachen. Sie werden als Unterkiefer mit seiner wunderbaren Funktion und Beweglichkeit im nächsten Erdenleben erscheinen, während die Arme nach der Umwandlung im nächsten Leben hineingeheimnißt sind in den Oberkiefer und so weiter. [GA 225, S. 38, 06.05.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga225.pdf#page=38&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Beine und Füße werden zum Kiefer, Arme zum Jochbogen - das alles in der Region der 1. Hierarchie. GA 230 11.11.1923 Diese Geistgestalt, die verbindet sich dann erst mit dem, was im physischen Leben als Embryo dem Menschen gegeben wird. Aber da oben in der geistigen Welt, da wandelt sich Fuß und Bein um zum Kiefer des Kopfes. Da wandelt sich der Arm und die Hand um zu dem Jochknochen des Kopfes. Da wandelt sich der ganze untere Mensch um in das, was jetzt Geistanlage für den späteren Kopf wird. Das ist, sage ich, das Wunderbarste, das man aus der Welt heraus erkennend erleben kann, wie da diese Metamorphose geschieht: wie gewissermaßen zuerst ein Abbild der ganzen Welt geschaffen wird, und wie das hineindifferenziert wird in die Gestalt, an der alles Moralische haftet - nachdem aber alles das abgenommen worden ist, was ich gesagt habe -, wie sich das, was da war, umwandelt in das, was da wird. Und dann sieht man den Menschen als Geistgestalt weiterwandeln, wiederum zurück in die Region der zweiten Hierarchie, in die Region der dritten Hierarchie. Jetzt muß dieser umgewandelten Geistgestalt gewissermaßen das angesetzt werden - denn sie ist im Grunde nur die Anlage für den künftigen Kopf -, was Brustorgane werden, was Gliedmaßenorgane, Stoffwechselorgane werden. Das muß angesetzt werden. [GA 230, S. 206, 11.11.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga230.pdf#page=206&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose: Beine werden zum Unterkiefer, Arme und Hände zum Oberkiefer umgestaltet. Das arbeiten die Menschen aneinander und bilden so ihre Schicksalsgemeinschaften. Moralisch-geistige Qualitäten des unteren Menschen werden umgewandelt in den oberen Menschen der nächsten Inkarnation. GA 231 14.11.1923 Da arbeiten jetzt die verschiedenen Menschen nach dem Grade ihrer Zusammengehörigkeit an der Umgestaltung dessen, was sie im vorherigen Erdenleben waren, so daß man sieht, wie das im einzelnen geschieht. Da sieht man, wie zum Beispiel der Inhalt der Beine umgearbeitet wird für das zukünftige Erdenleben zur Gestaltung des Unterkiefers. Was Arme und Hände sind, wird umgearbeitet zum Oberkiefer und zu allem, was das dazugehörige Nervensystem ist, aber in einer geistigen Anschauung. Der ganze untere Mensch wird umgewandelt in den oberen Menschen. Das arbeitet aber nicht etwa der Mensch allein, sondern das arbeiten die zusammengehörigen Menschen, je nach dem Grad ihrer Schicksalsverbundenheit. Der eine arbeitet an dem anderen. Und dadurch, daß der eine an dem anderen arbeitet, werden die geistigen Verwandtschaften gebildet, die dann bewirken, daß der eine Mensch den anderen im Leben findet, daß er mit ihm zusammenkommt. Diese geistige Verwandtschaft, die uns mit dem anderen auf eine mehr oder weniger intime Weise zusammenbringt, sie ist ja auf diese Art bewirkt worden in dem Leben zwischen dem Tode und der nächsten Geburt. Es wird in der Tat eine Geistgestalt des neuen Hauptes ausgebildet durch das Zusammenarbeiten der schicksalsmäßig zusammengehörigen Menschen. Und das ist tatsächlich ein Arbeiten im Geisterlande, das nicht etwa weniger inhaltreich ist als das Arbeiten hier auf der Erde, das im Gegenteil viel inhaltreicher ist. Das ist ein Großartiges, Gewaltiges, wie das Gliedmaßensystem und das Blut-Stoffwechsel-System umgearbeitet werden. Aber das alles, was im geistigen Dasein in der Mitte zwischen Tod und neuer Geburt umgearbeitet wird, das sind die moralisch-geistigen Qualitäten des Menschen. [GA 231, S. 87–88, 14.11.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga231.pdf#page=87&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (14) Vergangenheit und Zukunft ##### Das Innere des Menschen und seine Organisation ist Ergebnis der Weltvergangenheit, die Umwelt trägt verborgen die Zukunft des Menschen in sich. GA 227 30.08.1923 Der Mensch ist in der Tat aus dem ganzen Weltenall herausgeboren, und dieses ganze Weltenall lebt in seinem physischen, in seinem ätherischen, in seinem astralischen Leibe, und während des Erdendaseins am wenigsten noch im Ich. Aber all das ist in dem Menschen enthalten. All das wirkt und webt in seinem Innern. Wir tragen als Menschen die ganze Vergangenheit der Weltenentwickelung in uns, an der unzählige göttliche Geistgenerationen gearbeitet haben. Diese ganze Arbeit göttlicher Geistgenerationen, die tragen wir in dem Aufbau unserer Organe; die tragen wir in den Kräften, welche unsere Organe durchweben und durchleben; die tragen wir in uns, wenn die Kräfte unserer Organe aufblühen zu unseren Empfindungen und Gedanken. Wir tragen das Wirken in der ganzen Weltevolution, insofern es der Vergangenheit angehört, in uns. Wenn wir nun, nachdem wir so gewissermaßen wenigstens in Gedanken den Blick geschärft haben für das Vergangene, hinausschauen in die Welt, die hier auf Erden unsere Umgebung bildet, dann sehen wir ja im gewöhnlichen Bewußtsein von dieser Welt nur das, was die Sinne darbieten und der Verstand auf Grund der Sinnesbeobachtungen verarbeiten kann. Das ist aber im Grunde genommen das allerwenigste. Hinter dem Sinnendasein liegt eben das weit ausgebreitete geistige Dasein, jenes geistige Dasein, das auch tätig ist in allen Farben, die in der Natur erscheinen, in allen Tönen, die von der Natur aus gehört werden können, in allen Wärme- und Kältewahrnehmungen, in allem, was überhaupt auf den Menschen wirken kann aus den Naturerscheinungen heraus. Da gibt es außer dem offenbaren physisch-sinnlichen Naturdasein ein verborgenes geistiges Naturdasein, eine verborgene geistige Umwelt. Und diese Umwelt, von der wir also gewissermaßen nur die Oberfläche in der Sinneswahrnehmung erblicken, trägt des Menschen zukünftige Entwickelung schon heute in ihrem Schoße. So wie wir in unserem Innern die ganze Vergangenheit in mächtigen Bildern tragen und selbst das Ergebnis dieser Bilder sind, so wirkt und webt in der verborgenen Natur das, was, wenn es sich als Weltenentwickelung weiter entfaltet, uns unsere Zukunft bringt. Wir können also die gewichtigen Sätze vor uns hinstellen: In seinem Innern trägt der Mensch die Weltvergangenheit; in der äußeren Welt wird getragen des Menschen Zukunft. [GA 227, S. 260–261, 30.08.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga227.pdf#page=260&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (15) Kosmos und Erde ##### Kopf und Glieder: Kopf von der geistigen Welt, Gliedmaßen und Stoffwechsel von der Erde, Atmung und Herz dazwischen. GA 190 21.03.1919 Dem Menschen werden gewissermaßen seine Gliedmaßen, zu denen auch das Stoffwechselsystem gehört innerlich, von der Erde aus gegeben. Dasjenige, was im menschlichen Kopf funktioniert, das wird ihm von der geistigen Welt aus gegeben. Und dasjenige, was Atmung und Herzsystem ist, das steckt dazwischen. [GA 190, S. 19, 21.03.1919](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga190.pdf#page=19&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnationsmetamorphose Gliedmaßen-Kopf. Gliedmaßenmensch eingegliedert in Erdenkräfte GA 201 10.04.1920 Der Gliedmaßenmensch ist streng eingegliedert in die Kräfte unseres Planeten, unserer Erde. Der Kopfmensch ist das nicht, denn was ist dieser Kopfmensch? Dieser Kopfmensch - Sie müssen nicht das Substantielle ins Auge fassen, sondern die Kräfte, die Formkräfte, die Bildungskräfte, die ihn bedingen -, dieser Kopfmensch ist ja die Metamorphose des Gliedmaßenmenschen, der in der vorigen Inkarnation, im vorigen Erdenleben da war. Die Kräfte, die den Gliedmaßenmenschen in der vorigen Inkarnation gebildet haben, die sind in einer Welt gewesen, die wir ja öfter beschrieben haben, zwischen dem letzten Tode und der letzten Geburt, der Geburt, die uns in dieses Dasein gebracht hat. Da haben sie sich metamorphosiert, so daß sie nun den Kopf bilden können. Es ist also ein vollständig polarer Gegensatz zwischen dem Gliedmaßenmenschen und dem Kopfmenschen. Und der mittlere Mensch ist der Ausgleich beider, derjenige, der durch den Rhythmus den Ausgleich beider schafft. [GA 201, S. 28, 10.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=28&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf kann nur deshalb abstrakt denken, weil er sich den Einflüssen der Erdenkräfte vollständig entzieht. GA 201 10.04.1920 Beim Menschen ist das so, daß vor allen Dingen der Gliedmaßenmensch dem Einflüsse der Erde unterliegt. Beim rhythmischen Menschen ist das etwas anders, darauf werden wir noch zu sprechen kommen. Aber der Kopf ist etwas, was sich entzieht dem Erdeneinflusse, was diesen nicht mitmacht. Geradeso wie der Same hier nicht mitmacht die außerirdischen Einflüsse, so macht der Kopf nicht mit die Erdeneinflüsse. Der Kopf entzieht sich vollständig den Erdeneinflüssen. Nur dadurch ist es möglich, daß wir Menschen abstrahieren, daß wir Menschen in abstrakten Gedanken denken. Würde unser Kopfsich nicht entziehen können den Erdeneinflüssen, so könnte er nicht abstrakt denken. [GA 201, S. 31, 10.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=31&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf in der Embryologie: Mensch wächst vom Kopf aus der Erde entgegen. GA 201 10.04.1920 Bei der Pflanze ist es so, daß sie von der Erde nach oben wächst, daß sie also entgegenwächst dem himmlischen Einflüsse. Der Mensch wächst nach unten. Er hat dasjenige, was sich zunächst dem Erdeneinflusse entzieht, oben, und alles dasjenige, was in den Erdeneinfluß hineinwächst, das ist dasjenige, was nach unten wächst. Wenn der Mensch ankommt bei der Konzeption oder bei der Geburt, so kommt er zunächst - auch die äußere Embryologie ist ein vollständiger Beweis dafür - als ein Kopfgebilde an. Den Kopf bringt er sich schon mit als ein metamorphosiertes Produkt aus dem vorigen Erdenleben. Hier in diesem Erdenleben wächst ihm aus den Kräften dieses Erdenlebens vor allem der Gliedmaßenmensch zu, wächst an den Kopf daran und ist jetzt noch nicht so weit wie der Kopf, ist den Erdeneinflüssen vollständig ausgesetzt. Der Kopf entzieht sich den Erdeneinflüssen. ... Wenn wir in den Menschen hineinschauen, so können wir sehen, wie er der Erde entgegen wächst. [GA 201, S. 32, 10.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=32&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Abstraktionen kommen erst dadurch zustande, dass sich der Kopf von den Kräften der Erde (Leib in voriger Inkarnation) unabhängig macht. GA 201 10.04.1920 So daß erst durch den vollkommenen, von der vorigen in diese Inkarnation errungenen Menschenkopf die Abstraktionen zustande kommen. Alles abstrakte Denken, alles Denken in bloßen Gedanken ist gebunden an diese Kopforganisation, die wir aber erst erhalten dadurch, daß wir verlassen die geistige Welt, in die irdische Welt hereinkommen und dasjenige, was früher abhängig war von der Erdenorganisation, nunmehr von ihr unabhängig machen. [GA 201, S. 33, 10.04.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga201.pdf#page=33&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Haupt kann nicht auf der Erde gebildet werden, sondern nur durch den Umweg über den Kosmos aus der vorigen Inkarnation. GA 202 26.11.1920 Die Erde ist ohnmächtig gegenüber der Bildung des menschlichen Hauptes. Nur dadurch, daß der Mensch die Kräfte sich mitbringt von vor der Geburt, vor der Empfängnis, und dann im mütterlichen Leibe beschützt wird vor der äußeren Erdenumgebung, der Kosmos durch den Mond auf ihn wirkt, dadurch kann dieser Kopf als eine höhere Metamorphose des Gliedmaßenmenschen der vorigen Inkarnation entstehen. [GA 202, S. 19, 26.11.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga202.pdf#page=19&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Gliedmaßenmensch kann nicht fertig werden auf der Erde, er kann es nicht bis zum Kopf bringen. GA 202 26.11.1920 Der Gliedmaßenmensch, der unter dem Einfluß der Erde entsteht, kann nicht fertig werden durch die Erdbildung. Er kann es nicht zum Kopfe bringen. [GA 202, S. 19, 26.11.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga202.pdf#page=19&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Menschliche Form kann nur aus dem Zusammenwirken von Kosmos und Erde verstanden werden. GA 202 26.11.1920 Dieses Zusammenwirken von Kosmischem und Irdischem, das ist es, was in unserer menschlichen Form sich ausdrückt. Niemand versteht die menschliche Form, der sie nicht begreifen will aus dem Zusammenwirken der Erde mit dem Kosmos. Es ist ganz wunderbar, wie der Mensch ein Ausdruck ist des ganzen Weltalls, wie er ein Ausdruck ist der Sternenwelt, die sich in seiner Gestalt überall ausdrückt, und wie er zu gleicher Zeit mit dieser Gestalt ein Abbild ist derjenigen Kräfte, die aus der Erde herausströmen und die ihn bedingen. [GA 202, S. 21, 26.11.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga202.pdf#page=21&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (16) Wesensglieder ##### Blut wird beeinflusst durch das Ich, Knochensystem entzieht sich. Ausnahme bildet der Schädelknochen, er ist Abbild der früheren Inkarnation, der Geschichte des Ich. GA 128 26.03.1911 Nun haben wir gesagt, daß sich unserem Ich, dem das Blut in seiner Regsamkeit am meisten folgt, der Knochenbau entzieht, ihm am wenigsten folgt. Es ist merkwürdig, daß uns dennoch die Bildung des Schädels und der Gesichtsknochen dem Ich entsprechend gestaltet erscheinen, während der Knochenbau mehr allgemein typisch erscheint. Wer den Schädelbau betrachtet, der weiß: So wahr der Mensch selber individuell ist, so wahr ist auch sein Schädelbau individuell. Wie kommt es, daß diese wunderbare Konfiguration des Schädels von Anfang an der einzelnen menschlichen Individualität entsprechend angelegt ist, wenn doch das Ich keinen Einfluß auf den Knochenbau hat? Woher kommt es, daß der Schädel, der sich so entwickeln muß, wie die anderen Knochen auch, anders ist bei jedem Menschen? Woher kommt das? Das kommt einfach aus demselben Grunde, aus dem die individuellen Eigenschaften des Menschen sich überhaupt entwickeln, nämlich daher, daß das individuelle menschliche Gesamtleben nicht nur verläuft von der Geburt bis zum Tode, sondern verläuft in vielen Inkarnationen. Während unser Ich also in der gegenwärtigen Inkarnation keinen Einfluß hat auf den Schädelbau, hat es durch die Erlebnisse seiner vorangegangenen Inkarnation die Kräfte entwickelt, die in der Zeit zwischen dem Tode und der nächsten Geburt die Konfiguration des Schädelbaues, die Schädelform, in dieser Inkarnation bestimmen. Wie das Ich in der vorherigen Inkarnation war, das bestimmt die Schädelform in der jetzigen Inkarnation, so daß wir in dem Bau unseres Schädels einen äußeren plastischen Ausdruck haben für die Art und Weise, wie wir, jeder einzelne, als Individualität, in der vorhergehenden Inkarnation gelebt und gewirkt haben. Während alle anderen Knochen bei uns etwas Allgemein-Menschliches ausdrücken, drückt der Schädel in seiner äußeren Form das aus, was wir waren und was wir getan haben in der vorigen Inkarnation. Das äußerst regsame Element des Blutes kann also bestimmt werden vom Ich in dieser Inkarnation. Unsere Knochen aber haben sich in dieser Inkarnation dem Einfluß des Ich schon ganz entzogen, bis auf den letzten Rest, den Schädelknochen, der aber dem Ich auch nicht mehr in dieser Inkarnation folgen kann. Der Schädelknochen, der aus der Weiche der Keimessubstanz heraus sich entwickelt hat, wo das Ich noch gestaltend einwirken konnte, gibt einen Ausdruck dafür, wie wir in der vorherigen Inkarnation waren. ... Wir müssen unseren Schädelbau beurteilen wie ein Kunstwerk. Wir müssen allerdings in dem Schädelbau etwas Individuelles sehen, aber etwas Individuelles, das ein Ausdruck der Geschichte des Ich ist in einer vorhergehenden Inkarnation. [GA 128, S. 125–126, 26.03.1911](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga128.pdf#page=125&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Metamorphosierter Astralleib formt Kopf und Haut-Sinnes-System von außen, Ich formt Knochen- und Muskelsystem von innen. Kopf und Vorstellen weisen auf die Vergangenheit. GA 202 14.12.1920 Ich habe angedeutet, wie der astralische Leib hinaus sich dehnt in das Weltenall, wiederum zurückkehrt, wie das Ich ihn gewissermaßen wiederum findet. Wir können das an der äußeren Gestalt des Menschen verfolgen, wenn wir den Menschen als ganzes Wesen, in seiner Totalität eben ansehen. Wir müssen uns nämlich vorstellen, daß der Mensch, so wie er auf der Erde auftritt, wenn er durch eine Geburt geht, wirklich von zwei Seiten her gebildet wird. Jener astralische Leib, von dem ich Ihnen eben geschildert habe, wie er ins Weltenall hinaus sich ausgedehnt hat und wiederum zurückgekehrt ist, der begegnet sich gewissermaßen mit dem Ich. Bildlich gesprochen kommt er wie eine Art von Hohlkugel an das Ich heran, einer Hohlkugel, die immer kleiner und kleiner wird; er hat seine Verwandtschaft mit dem planetarischen System. Das Ich entwickelt auf seinem Weg zwischen Tod und neuer Geburt, obwohl die Sehnsucht nach dem astralischen Leib auch vorhanden ist, doch noch mehr eine Sehnsucht nach einem bestimmten Punkte der Erde hin, in ein Volk, in eine Familie hinein. Aber auf der anderen Seite zieht sich zusammen, was als der umgewandelte astralische Leib von außen kommt und vereinigt sich mit dem, was das Ich jetzt ist nach dem Durchmachen der Zeit zwischen dem Tod und einer neuen Geburt und was eine starke Anziehungskraft nach dem Irdischen hin hat, nach Volk, Familie und so weiter. Das, was den Kräften dieses umgewandelten astralischen Leibes ausgesetzt ist, das sehen wir wiederum, wenn wir den nun geborenen Menschen in bezug auf die äußere Oberfläche seiner Leiblichkeit ansehen: Dasjenige, was gewissermaßen von unserer Haut nach innen hin, einschließlich der Sinneswerkzeuge, organisiert wird, das wird uns aus dem großen Kosmos heraus organisiert. Dasjenige aber, was organisch dadurch entsteht, daß das Ich sich mit der Erde verbunden fühlt, sich zur Erde hingezogen fühlt, das bewirkt die Organisation von innen heraus, entgegen der anderen Organisation, das bewirkt mehr die Knochen-, Muskelorganisation und so weiter, das also, was von innen gewissermaßen dem entgegenstrahlt, was von der Haut und von den Sinnen nach innen strahlt. Wir sind gewissermaßen aus dem Makrokosmos heraus organisiert in bezug auf den äußeren Umfang unserer Leiblichkeit, und wir sind von der Erde aus organisiert mit Bezug auf dasjenige, was das eigentliche Ich durchströmt, was von innen heraus entgegenwächst der Haut-Sinnesbildung. So ist der Mensch eigentlich aus dem Weltenall heraus geboren. Und der Aufenthalt im mütterlichen Leibe, der bildet ja nur, ich möchte sagen, die Gelegenheit dazu, daß sich diese zwei Kräfte, eine makrokosmische und eine irdische Kraft, miteinander verbinden. Der Mensch ist aber durchaus ein Wesen, das nicht etwa aus einem Punkte heraus wächst, aus der Keimanlage, sondern der Mensch ist ein Zusammenfluß von auf der einen Seite äußeren, nicht tellurischen, außerirdischen Kräften, die eben durch seinen umgewandelten astralischen Leib zusammengehalten werden, und von demjenigen, was diesen außerirdischen Kräften, von der Erde beeinflußt, entgegenwächst. Innig zusammenhängend mit dem, was uns vom Kosmos heraus anwächst, innig verwandt mit dem ist das, was wir unseren Verstand, unseren Intellekt, unser Vorstellungsvermögen nennen. Dieses unser Vorstellungsvermögen weist uns in der Tat zurück auf unser früheres Erdenleben. Dieses unser Vorstellen bekommen wir dadurch, daß dasjenige, was wir unserem astralischen Leib im früheren Erdenleben einverwoben haben, in den Kosmos hinaus sich gedehnt hat und wiederum zurückgekommen ist, und jetzt gewissermaßen als Hauptorgan unseren Kopf aufsucht, der ja im wesentlichen von außen als ein Haut-Sinnesorgan gebildet ist. Das übrige ist gewissermaßen als Haut-Sinnesorganisation nur Anhängsel zum Haupte. In dem dagegen, was mit den irdischen Kräften verwandt ist, weil das menschliche Ich, wenn es wiederum zur Geburt geht, sich zu einem Punkte der Erde hingezogen fühlt, kommt mehr unsere Willensorganisation zum Ausdruck. So daß wir sagen können: Wenn wir wieder geboren werden, gibt uns der Himmel unseren Verstand, die Erde unseren Willen. Zwischen beiden liegt dann das Fühlen, das uns weder die Erde gibt, noch der Himmel, das auf einer Art von fortwährendem Ausschlagen zwischen Erde und Himmel beruht, und das im wesentlichen sein äußeres Organ in dem rhythmischen System des Menschen hat, in dem Atmungssystem, in Blutzirkulation und so weiter. Das steht mitten drinnen zwischen der eigentlichen Hauptesorganisation, die im wesentlichen eben das Ergebnis des Makrokosmos ist auf dem Umwege des früheren Astralleibes, und demjenigen, was uns von der Erde zukommt, unserer Willensorganisation. Zwischen drinnen steht unser rhythmisches System, steht unser Gefühlsleben, das auf dem Boden dieses rhythmischen Systems sich entwickeln kann, und das wir ja, ich möchte sagen, auch äußerlich sichtbarlich vollbringen zwischen Himmel und Erde. Unser Haupt weist uns mehr nach unserem außerirdischen Ursprung; unser Wille ist innig verwandt mit dem, was wir von der Erde haben. Zwischen beiden steht unser Gefühlsleben, und physisch betrachtet, unsere Zirkulation, unser Atmungsleben. Es ist durchaus so, daß eine durchgreifende, eine totale Betrachtung des Menschen weder einseitig seelisch noch einseitig physisch ist, sondern daß die beiden, Physisches und Seelisches, ineinandergreifen bei dieser totalen Betrachtung. Auf der anderen Seite können wir aber daraus auch sehen, daß wir, indem wir mit dem ganzen Makrokosmos zusammenhängen und gewissermaßen gerade in unserer Hauptesorganisation etwas in uns tragen, was aus dem Makrokosmos heraus gebildet ist, daß wir dadurch zurückgewiesen werden auf unsere Vergangenheit, daß wir mit unserem Intellekt überhaupt auf unsere Vergangenheit zurückgewiesen werden; nur daß wir mit unserem gewöhnlichen Bewußtsein diese Erkenntnis nicht gewinnen, wie wir da zurückgewiesen werden auf unsere früheren Erdenleben. [GA 202, S. 139–142, 14.12.1920](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga202.pdf#page=139&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Reinkarnation: Nachtodliche Vergrößerung des Ich in die "Oberwelt" - bildet das Astrale und Ätherische des nächsten Lebens auf dem Umweg durch die Mutter. Vorgeburtliche Zusammenziehung des Ich durch die "Unterwelt", bildet physischen Leib und Ich durch den Vater. GA 205 02.07.1921 Unser Haupt selbst ist ja eine Kugel. Nur dadurch, daß der übrige Organismus daran hängt, ist die Kugelgestalt beeinträchtigt. Unser Haupt wird ganz aus dem Kosmos herausgebildet. Wir müssen ja, wenn wir durch den Tod durchgehen, in unserer Organisation, wie sie uns dann geistig-seelisch bleibt, eigentlich uns anpassen dem ganzen Kosmos. Der ganze Kosmos nimmt uns dann auf. Und ungefähr bis zu dem Zeitpunkte, der in der Mitte drinnen liegt zwischen zwei Inkarnationen - ich habe ihn in einem meiner Mysteriendramen die Mitternachtsstunde des Daseins genannt -, bis zu diesem Zeitpunkt, wenn ich mich so ausdrücken darf, vergrößern wir uns immer in die Umwelt hinein. Wir werden nach und nach ganz identisch mit der Umwelt. Und was da von uns in die Umwelt hinausgeht, das gibt die Konfiguration für das Astralische und das Ätherische der nächsten Inkarnation. Das ist dasjenige, was im wesentlichen aus dem Kosmos herein die Mutter bestimmt. Durch den Vater und die Befruchtung kommt dasjenige, was im physischen Leibe konfiguriert ist und was im Ich ist. Dieses Ich geht, so wie es dann ist, nach der Mitternachtsstunde des Daseins eigentlich in eine ganz andere Welt über. Es geht in diejenige Welt über, durch die es dann diesen Weg nehmen kann durch die väterliche Natur. Das ist ein außerordentlich bedeutsamer Vorgang. Es ist wirklich so, daß die Zeit bis zur Mitternachtsstunde und von der Mitternachtsstunde an - beide Teile sind ja zwischen Tod und neuer Geburt - eigentlich sehr verschieden sind voneinander. Ich habe diese Erlebnisse in meinem Wiener Vortragszyklus von 1914 von innen aus geschildert. Wenn wir sie mehr von außen anschauen, müssen wir eben sagen: Das Ich wird in der ersten Hälfte, bis zur Mitternachtsstunde, mehr kosmisch und bereitet dasjenige vor im Kosmos, was dann auf dem Umwege durch die Mutter in die nächste Inkarnation hineingeht. Und von der Mitternachtsstunde des Daseins bis zur nächsten Geburt geht das Ich in dasjenige über, was eigentlich in den alten Mysterien Unterwelt genannt wurde, und auf dem Umwege durch diese Unterwelt nimmt es den Weg durch die Befruchtung. Und da kommen im Grunde genommen die zwei Pole des Menschen zusammen durch die Mutter und den Vater, von der Oberwelt und von der Unterwelt. [GA 205, S. 106–107, 02.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=106&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Reinkarnationsmetamorphose. Ätherisches und Astralisches des Kopfes bleibt kosmisch. GA 221 17.02.1923 Die physische Organisation des menschlichen Hauptes ist an eine ätherische Organisation gebunden, die wirklich ganz die Reinheit des Kosmos in sich spiegelt. Die Organisation des menschlichen Hauptes im ätherischen Leibe ist durch das ganze Erdenleben des Menschen hindurch etwas, was wenig berührt wird von dem Irdischen, was gerade in seinem Ätherischen und noch mehr in seinem Astralischen durchaus kosmisch bleibt. Es ist ja auch so, daß, wenn der Mensch von einem Erdenleben zu dem nächsten übergeht, die Organisation, die außerhalb seines Hauptes liegt, also das, was unterhalb seines Kopfes ist - der Kopf verliert sich ja als Kraftsystem nach dem Tode -, sich umwandelt, natürlich nicht die physische Materie, sondern der Kraftzusammenhang, sich metamorphosiert und zum Haupt in der nächsten Inkarnation, im nächsten Erdenleben wird. Es muß also die menschliche Organisation, um Hauptesorganisation zu werden, erst durch den Kosmos hindurchgehen. Auf Erden kann die menschliche Hauptesorganisation sich gar nicht ausbilden. Durch sein Haupt ist der Mensch durchaus hingegeben an das Kosmische, nur durch seine übrige Organisation ist der Mensch an das Irdische gebunden. Daher können wir sagen: Beim Tiere geht die ganze Konfiguration des Kopfes aus seiner übrigen Organisation hervor, beim Menschen hebt sich der Kopf mit einer gewissen Selbständigkeit aus der übrigen Organisation heraus. [GA 221, S. 114, 17.02.1923](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga221.pdf#page=114&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## (17) Mensch und Tier ##### Geisteswissenschaftliche Abstammungslehre - Kopf war zuerst da ("Uranlage des Menschen"), später wurde (zusammen mit der Entstehung der Tiere) der übrigen Leib hinzugebildet. GA 073 12.11.1917 Will man in geisteswissenschaftlichem Sinne, wie das hier gemeint ist, die Entwickelung des Menschen als Naturwesen ins Auge fassen, dann muß man - es erscheint gewiß recht paradox, aber so ist es - diesen Menschen zunächst gliedern. Indem man - wer meine Schriften verfolgt, wird sehen, wie ich mir auf diesem Gebiete besonders Mühe gegeben habe -, indem man dasjenige, was in _Goethes_ Metamorphosenlehre auftritt, wissenschaftlich ausgestaltet, vervollkommnet, muß man den Menschen gliedern. Man kann ihn nicht einfach als ganzen Menschen nehmen, sondern man muß eine gewisse Voraussetzung, aber eine erhärtete Voraussetzung machen. Das ist diese: Daß man das Haupt für sich nimmt, daß man sich klar wird darüber: so wie der Mensch heute vor uns steht, kann er wissenschaftlich nur durchschaut werden, wenn man das Haupt für sich nimmt und das andere gewissermaßen - nehmen Sie es zunächst als eine Hilfsvorstellung - als Anhangsorganismus. Also: das Haupt für sich; es muß gesucht werden das, was man Deszendenz, Abstammung nennen kann, für dieses Haupt für sich. Dieses Haupt des Menschen, der Kopf - es ist nicht genau gesprochen, sondern nur annähernd, weil der Kopf sich nach dem Rumpfe fortsetzt. Das ändert die Sache; aber man kann in diesen Dingen ja nur annähernd sprechen - dieses Haupt des Menschen, das ist in der Tat ein morphologisch Umgewandeltes aus weit, weit zurückliegenden anderen Formen. So daß man sagen kann: insofern der Mensch ein Kopfwesen ist, führt er auf eine weite Deszendenz zurück. Und - bezüglich der Einzelheiten verweise ich auf meine «Geheim Wissenschaft im Umriß» und auf andere meiner Schriften, es zeigt sich sogar, daß das Wesen, welches in seiner Umwandlung die heutige Kopfform des Menschen möglich gemacht hat, in viel weiter zurückliegender Vorzeit gesucht werden muß als die heutigen sämtlichen Tiere oder Pflanzen, so daß wir also, indem wir den Menschen als Kopfwesen betrachten, zurückgehen müssen in weiter zurückliegende Vorzeit. Was sich gewissermaßen als Anhangsorganismus heute am Menschen findet, das ist zum Kopf dazu gekommen - annähernd gesprochen, denn Anhangsorgane waren schon in alter Zeit da -, das hat sich unter der Voraussetzung des Hauptes gebildet. Und als das Wesen, welches in seinem Fortgang zum menschlichen Kopfwesen geworden ist und die Möglichkeit hatte, die dem heutigen Tierleib nahestehende andere menschliche Organisation zu bilden, als dieses Wesen zu dieser Organisation kam, war das die Zeit, in welcher die allgemeine Entwickelung so weit vorgeschritten war, daß nun auch die Tierwesen entstehen konnten. Dadurch kommen wir zu einer merkwürdigen Abstammungslehre, merkwürdig aber nur gegenüber den Vorstellungen der heutigen Zeit. Wir müssen sagen: Insofern der Mensch ein Kopfwesen ist, stammt er von Vorfahren ab, die sich allmählich umgewandelt haben, die gewiß in Urzeiten anders geformt waren, als der Mensch heute geformt ist, die aber ihre Nachkommenschaft eigentlich nur im menschlichen Haupte haben. Und in der Zeit, in der sich aus den allgemeinen Entwickelungsbedingungen heraus solche Wesen bilden konnten, wie wir sie heute im Tierreiche haben, hat der Mensch zu seinem Menschtum eben auch dasjenige, was in seinem Tiertum ist, hinzugefügt. Sie sehen hier wiederum den Ansatz - ich kann auch da nur den elementarischen Ansatz geben - zu einer Entwicklungslehre, welche ersprießt, wenn man nicht glaubt, das menschliche Haupt sei bloß gleichsam herausgewachsen aus dem übrigen Organismus, sondern: dieses menschliche Haupt ist eigentlich die Uranlage des Menschen, und der übrige Organismus ist angegliedert an dieses Haupt. Und indem sich in einer Spätzeit der Entwickelung solch ein Organismus angegliedert hat, ist der Mensch in eine Entwickelungsströmung hineingekommen, die sich in der Tat zusammenstellen laßt mit der Entwickelungsströmung, mit der Deszendenz der tierischen Wesen. Zur wahren Erkenntnis auf diesem Gebiete führt dasjenige, was die Entwicklungslehre zutage gefördert hat. Wenn man dies kennt, wenn man es wirklich gründlich kennt, wenn man die Paläontologie, die Embryologie, all die Erfahrungen auf dem Gebiete der Muskelkunde, die Untersuchungen, die über die menschliche Schädelbeschaffenheit Aufklärung geben können, wenn man all diese Forschungen sorgfältig zu Rate zieht - viel sorgfältiger, als das die heutige äußere Naturwissenschaft kennt -, dann kommt man dazu, sich zu sagen: Gerade dasjenige, was nicht durch die Theorie - also durch die von der Naturforschung heute selbst, wie von Oscar Hertwig, widerlegte Theorie -, sondern was durch die Erfahrung vorliegt, was daliegt, was man nur aufnehmen darf und durchleuchten mit dem Lichte, das an der Geisteswissenschaft gewonnen werden kann, all das gibt ungeheuer weite Ausblicke, so daß die moderne Entwicklungslehre durchaus nicht unnötig war, durchaus nicht bloß eine Verirrung etwa war, sondern im Gegenteil zu dem Fruchtbarsten gehört, und in der Folgezeit erst zu dem Fruchtbarsten gehören wird, weil sie unerhört weit in die Geheimnisse des Weltenalls hineinleuchten wird. [GA 073, S. 137–140, 12.11.1917](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga073.pdf#page=137&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf stammt von Tieren ab UND ist Umbildung des übrigen Leibes in der nächsten Inkarnation - kein Widerspruch. GA 171 21.10.1916 Nun wird es sich also um zweierlei handeln zunächst. Das erste ist dieses, daß wir eigentlich in unserem Haupte eine umgewandelte Form für die übrigen Tierformen haben. Und dennoch, aus demjenigen, was erst zum Haupte hinzugekommen ist und das wir als übrigen Organismus in einer Inkarnation haben, entwickeln wir durch entsprechende Kräfte in der nächsten Inkarnation die Form des Hauptes. Das könnte einem als ein scheinbarer Widerspruch vorkommen. Wir werden sehen, indem wir diese Dinge genau betrachten werden, daß es ein Widerspruch nicht ist. [GA 171, S. 291–292, 21.10.1916](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga171.pdf#page=291&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Vogel ist Bild dafür, Kuh für Stoffwechsel-Gliedmaßen, und Löwe für Rumpf. GA 205 16.07.1921 Solche Dinge hat eine ältere, instinktive Wissenschaft sehr gut gekannt. Daher hat sie in dem, was beim Menschen sich am unabhängigsten von der Erde bildet, weil es eigentlich nur eine Metamorphose des früheren Erdenlebens ist, daher hat eine frühere Anschauung im Kopfe des Menschen einen Vogel, einen Adler gesehen. In dem Gliedmaßen-Stoffwechselmenschen, der ganz zur Erde hin organisiert ist, hat eine frühere Anschauung gesehen einen Ochsen oder einen Stier oder eine Kuh, weil das ein Tier ist, das nun ganz zur Erde hin organisiert ist. In dem mittleren Teile des Menschen, der gewissermaßen das Verbindungsglied zwischen dem Adler und der Kuh oder dem Kalb ist, in diesem mittleren Menschen hat man dasjenige gesehen, was allerdings sich loslöst in einer gewissen Weise gerade durch den Stoffwechsel von dem Irdischen; das können Sie daraus sehen, nicht wahr, daß der Löwe einen sehr kurzen Darm hat. Sein Stoffwechselsystem ist außerordentlich primitiv, dagegen ist sein Brustsystem, sein Herzsystem in ganz besonderer Weise ausgebildet. Daher auch seine Leidenschaft, seine Wut und so weiter. Den Löwen hat die ältere, instinktive Anschauung in dem mittleren Teil des Menschen gesehen. Das waren durchaus Anschauungen, die auf etwas fußten. [GA 205, S. 218, 16.07.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga205.pdf#page=218&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ##### Kopf: Mensch reißt seinen Kopf aus dem Zusammenhang mit dem Kosmos heraus, wodurch der Kopf in Erstarrung gerät. Im Kopf wird die Vergangenheit vernichtet. GA 208 30.10.1921 Wir haben gesehen, wie der Mensch sich in bezug auf die Form gewissermaßen herausreißt aus seinem Zugeordnetsein dem Tierkreise, also gegenüber dem tierischen Kopf, der im Tierkreis drinnen liegt, herausgehoben ist, gewissermaßen um einen rechten Winkel gedreht ist. Dieser Teil des Menschen, dieses Kopfende des Menschen ist ja erfüllt von einem Lebenswesen, das gewissermaßen zu der unorganischen, zu der leblosen Natur hinneigt. Es ist mehr oder weniger an diesem Ende des Menschen untergehendes, ersterbendes Leben. Also wir haben dieses Ende des Menschen so vor uns, daß sowohl die Form wie das Leben selbst nach dieser Seite hin sich aus dem Zusammenhange mit dem Kosmos herausreißt; daß es dadurch, daß es sich herausreißt, sich gewissermaßen in eine Art von Erstarrung, in eine Art von beginnender Leblosigkeit bringt. Nun ist das, was wir so als Menschen an uns tragen, ja im wesentlichen das Ergebnis der vergangenen Entwickelung. Sie brauchen nur zunächst an das Individuelle des Menschen zu denken, und Sie werden sich erinnern, wie ich wiederholt auseinandergesetzt habe, daß das Haupt des Menschen eine Metamorphose des anderen Menschen ist aus dem früheren Lebenslaufe, daß also das Haupt hinweist auf die Vergangenheit, während ja, wie wir betonen mußten, der Gliedmaßenmensch hinweist auf die Zukunft. Auch sonst weist uns ja gerade dieses Hauptesende des Menschen auf die kosmischen Weiten der Vergangenheit zurück. Wir wissen ja, daß das Haupt der vorzüglichste Träger der Sinnesorgane ist. Wir wissen aber, daß die Sinnesorgane ihre erste Anlage während der alten Saturnzeit erfahren haben. Die ausgebildetsten Sinne - es kommen ja immer auch wiederum Sinnesbildungen nach während der Sonnen- und Mondenzeit -, aber die ausgebildetsten Sinne gehen also in die frühesten Zeiten der kosmischen Erdenentwickelung zurück. Alles also am menschlichen Haupte weist auf die Vergangenheit zurück, und in einer gewissen Beziehung kann man sagen: Indem sich während des Erdendaseins das Mineralreich ausgebildet hat, nimmt das Haupt des Menschen als die älteste Bildung am stärksten an dieser Mineralisierung des Menschen teil. Und indem der Mensch sich noch außerdem aus dem Kosmos herausreißt, konserviert er in einer gewissen Beziehung während seines Lebens zwischen Geburt und Tod diese erstens nicht mehr mit dem Kosmos zusammenhängende Form, zweitens das ersterbende, sich mineralisierende Leben. So daß man sagen kann: Hätte der Mensch sich bewahrt seine tierische Bildung, das heißt mit anderen Worten, wäre sein Haupt in der Tierkreisrichtung drinnen geblieben, wäre in ihm jenes wuchtigere Leben, das im tierischen Haupte drinnen ist, dann würde der Mensch dadurch in seinem Haupte ganz ein Ergebnis seiner Vorzeit sein. Er würde gewissermaßen in seinem Haupte etwas an sich tragen, dem man unmittelbar ansehen würde, wie es sich ergibt aus der ganzen vergangenen kosmischen Entwickelung. Dadurch aber, daß der Mensch das, was er da erhält als Ergebnis der vorhergehenden kosmischen Entwickelung, herausreißt, dadurch zerstört er, vernichtet er in einer gewissen Weise seine kosmische Vergangenheit. [GA 208, S. 101–102, 30.10.1921](https://akanthosakademie.files.wordpress.com/2023/06/ga208.pdf#page=101&view=Fit), [[Reinkarnations-Metamorphose_mit_Links.pdf|Mindmap PDF]] ## Literatur GA 065: _Aus dem mitteleuropäischen Geistesleben_. Dornach (2000). GA 066: _Geist und Stoff, Leben und Tod_. Dornach (1988). GA 067: _Das Ewige in der Menschenseele. Unsterblichkeit und Freiheit_. Dornach (1992). GA 073: _Die Ergänzung heutiger Wissenschaften durch Anthroposophie_. Dornach (1987). GA 079: _Die Wirklichkeit der höheren Welten_. Dornach (1988). GA 128: _Eine okkulte Physiologie_. Dornach (1991). GA 169: _Weltwesen und Ichheit_. Dornach (1998). GA 170: _Das Rätsel des Menschen. Die geistigen Hintergründe der menschlichen Geschichte. Kosmische und menschliche Geschichte. Erster Band_. Dornach (1992). GA 171: _Innere Entwicklungsimpulse der Menschheit. Goethe und die Krisis des neunzehnten Jahrhunderts. Kosmische und menschliche Geschichte. Zweiter Band_. Dornach (1984). GA 174: _Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit. Zweiter Teil. Kosmische und menschliche Geschichte. Fünfter Band_. Dornach (1983). GA 181: _Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft_. Dornach (1991). GA 183: _Die Wissenschaft vom Werden des Menschen_. Dornach (1990). GA 187: _Wie kann die Menschheit den Christus wiederfinden? Das dreifache Schattendasein unserer Zeit und das neue Christus-Licht_. Dornach (1995). GA 190: _Vergangenheits- und Zukunftsimpulse im sozialen Geschehen_. Dornach (1980). GA 192: _Geisteswissenschaftliche Behandlung sozialer und pädagogischer Fragen. Drei Vorträge über Volkspädagogik_. Dornach (1991). GA 194: _Die Sendung Michaels. Die Offenbarung der eigentlichen Geheimnisse des Menschenwesens_. Dornach (1994). GA 196: _Geistige und soziale Wandlungen in der Menschheitsentwickelung_. Dornach (1992). GA 197: _Gegensätze in der Menschheitsentwickelung. West und Ost, Materialismus und Mystik, Wissen und Glauben_. Dornach (1996). GA 198: _Heilfaktoren für den sozialen Organismus_. Dornach (1984). GA 199: _Geisteswissenschaft als Erkenntnis der Grundimpulse sozialer Gestaltung_. Dornach (1985). GA 201: _Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos. Der Mensch - eine Hieroglyphe des Weltenalls_. Dornach (1987). GA 202: _Die Brücke zwischen der Weltgeistigkeit und dem Physischen des Menschen. Die Suche nach der neuen Isis, der göttlichen Sophia_. Dornach (1993). GA 205: _Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist I. Erster Teil. Der Mensch als leiblich-seelische Wesenheit in seinem Verhältnis zur Welt_. Dornach (1987). GA 206: _Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist II. Zweiter Teil. Der Mensch als geistiges Wesen im historischen Werdegang_. Dornach (1991). GA 208: _Anthroposophie als Kosmosophie II. Zweiter Teil. Die Gestaltung des Menschen als Ergebnis kosmischer Wirkungen_. Dornach (1992). GA 210: _Alte und neue Einweihungsmethoden. Drama und Dichtung im Bewußtseins-Umschwung der Neuzeit_. Dornach (2001). GA 216: _Die Grundimpulse des weltgeschichtlichen Werdens der Menschheit_. Dornach (1988). GA 218: _Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus_. Dornach (1992). GA 220: _Lebendiges Naturerkennen. Intellektueller Sündenfall und spirituelle Sündenerhebung_. Dornach (1982). GA 221: _Erdenwissen und Himmelserkenntnis_. Dornach (1998). GA 225: _Drei Perspektiven der Anthroposophie. Kulturphänomene, geisteswissenschaftlich betrachtet_. Dornach (1990). GA 227: _Initiations-Erkenntnis. Die geistige und physische Welt- und Menschheitsentwickelung in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, vom Gesichtspunkt der Anthroposophie_. Dornach (2000). GA 230: _Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes_. Dornach (1993). GA 231: _Der übersinnliche Mensch - anthroposophisch erfaßt_. Dornach (1999). GA 236: _Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Zweiter Band_. Dornach (1973). GA 239: _Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band_. Dornach (1985). GA 271: _Kunst und Kunsterkenntnis. Grundlagen einer neuen Ästhetik_. Dornach (1985). GA 273: _Das Faust-Problem. Die romantische und die klassische Walpurgisnacht. Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust». Band II_. Dornach (1981). GA 275: _Kunst im Lichte der Mysterienweisheit_. Dornach (1990). GA 293: _Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik_. Dornach (1992). GA 297: _Idee und Praxis der Waldorfschule_. Dornach (1998). GA 318: _Das Zusammenwirken von Ärzten und Seelsorgern. Pastoral-medizinischer Kurs_. Dornach (1994). GA 323: _Das Verhältnis der verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebiete zur Astronomie. Dritter naturwissenschaftlicher Kurs; Himmelskunde in Beziehung zum Menschen und zur Menschenkunde._ Dornach (1997). GA 342: _Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken I. Anthroposophische Grundlagen für ein erneuertes christlich-religiöses Wirken_. Dornach (1993).